Inés Koebel

 3,9 Sterne bei 286 Bewertungen
Autor*in von Álvaro de Campos.

Lebenslauf

Inés Koebel, geboren in Bamberg, arbeitete als Buchhändlerin und freie Feature Autorin. Sie übersetzt aus dem Französischen und Portugiesischen, hat den Band ›Brasilien erzählt‹ (S.Fischer 1994) ediert und ist Mitherausgeberin der neuen Pessoa-Werkausgabe, zuletzt erschien von ihr der Band ›Er selbst‹ . Neben dem ›Buch der Unruhe‹ hat sie die Gedichte von Álvaro de Campos, Alberto Caeiro und Ricardo Reis übertragen sowie Baron von Teive und Pessoas statisches Drama ›Der Seemann‹.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Inés Koebel

Cover des Buches Álvaro de Campos (ISBN: 9783596198641)

Álvaro de Campos

(9)
Erschienen am 26.06.2014

Neue Rezensionen zu Inés Koebel

Cover des Buches Das Kind von Noah (ISBN: 9783596511310)
R

Rezension zu "Das Kind von Noah" von Eric-Emmanuel Schmitt

Renate1964
Güte

Eric Emanuel Schmitt schreibt über den siebenjährigen jüdischen Jungen Josef,  der 1942 in Belgien von Pater Bims in die Gelbe Villa aufgenommen wird. 

Das Buch ist sehr gut für Jugendliche geeignet  und zeigt sowohl die Gemeinsamkeiten zwischen Judentum und Christentum als auch die Güte und Hilfsbereitschaft. Es gibt keine Ecken und Kanten, dadurch bleibt es relativ oberflächlich 

Cover des Buches Odette Toulemonde und andere Geschichten (ISBN: 9783104013657)
Klugscheissers avatar

Rezension zu "Odette Toulemonde und andere Geschichten" von Eric-Emmanuel Schmitt

Klugscheisser
Sein Schreibstil schlittert nur knapp am Rand der Schmonzette vorbei

Habe die ersten beiden Geschichten gelesen und es drängt mich nach einem Zwischenbericht ! Ich muß zugeben, mit Eric-Emmanuel Schmitt tue ich mich schwer. Vom ersten Satz an habe ich das Gefühl, daß hier ein Lehrer kleinen Kindern versucht etwas zu erklären. Das führt zu einer völlig unangebrachten nervenden Langatmigkeit.

Die erste Geschichte bringe ich mal auf den Punkt: Notorische Nörglerin lernt von Lebensgenießer. Der stirbt. Sie trifft Nörgler und lehrt ihn nun das Leben so zu genießen, wie es ist. 

Die zweite Geschichte: Mitttdreißigerin sieht ständig eine alte Frau in ihrer Wohnung. Auflösung: Sie hat Alzheimer und empfindet sich als immer jünger werdend. Die alte Frau, die sie sieht, ist ihr Spiegelbild. Die Situation des Sehens der alten Frau wird bis zum Geht-nicht-mehr in phantasieloser Weise wieder und wieder geschildert. Die Auflösung findet dann in einem unerträglichen Dialog auf Groschenroman-Niveau zwischen ihrem Sohn und dessen Frau statt.

Ich hatte das Gefühl, daß der Autor den Leser prinzipiell für etwas zurückgeblieben hält und daher Schilderungen bis zum Erbrechen wiederholt. Ja, die Frau ist notorisch unzufrieden und eine Nörglerin. Nach zwei Beispielen habe auch ich es kapiert , ich brauche dann nicht noch weitere 20 Beispiele für ihre Nörgelei. Ja, der Mann nörgelt nicht, sondern akzeptiert alles, was ihm begegnet. Auch hier genügen mir zwei Beispiele.

Ich finde, daß die Länge einer Geschichte immer dem Inhalt der Aussage angemessen sein muß, es sei denn, der Autor hat ein besonderes literarisches Talent. Dieses hat Schmitt in meinen Augen definitiv nicht. Wie die flachen Steine, die man übers Wasser flitzen läßt touchiert er ständig den Stil einer Schmonzette in Heftchenform, um dann am Ende ganz darin unterzugehen. Vielleicht tue ich dem Autor unrecht und es ist einfach nur schlecht übersetzt.

Der Autor nimmt interessante kleine Gedanken, wie sie jeder von uns zehn Mal am Tag hat und walzt diese aus, wie einen Blätterteig, anstatt daraus ein luftig leichtes inspirierendes Gebäckstück und einen Genuß für den Leser zu machen.

Ich werde auch noch die restlichen sechs Geschichten lesen und dann diese Rezension entsprechend erweitern oder revidieren.



Cover des Buches Die Träumerin von Ostende (ISBN: 9783596191185)
Jorokas avatar

Rezension zu "Die Träumerin von Ostende" von Eric-Emmanuel Schmitt

Joroka
Erzählungen von Liebe, Tod und Blumen

Im vorliegenden Buch werden 5 Geschichten vorgestellt. Die längste davon ist die Titelgebende (ein gutes Drittel des Umfangs). Ein Schriftsteller reist an die belgische Stadt am Meer, um seinen Liebeskummer zu vertreiben. Er quartiert sich bei einer alten Frau im Rollstuhl und ihrer Nichte ein. Die betagte Damen erzählt von ihren, Jahrzehnte zurückliegenden Amouren zu einem gekrönten Haupt....Fiktion oder Wahrheit?


Die weiteren Kurzgeschichten....


'Ein perfektes Verbrechen': Eine Ehefrau stößt ihren Mann, mit dem sie eigentlich 30 Jahre glücklich verheiratet war, in den Alpen einen Abgrund hinunter. Ein Hirte hat sie dabei beobachtet. Die Frau hat sich vor Gericht zu verantworten. Eigentlich wollte sie nur endlich hinter das 'schwarze Geheimnis' ihres Mannes kommen, welches er in einigen eingemauerten Kästchen in seinem Zimmer verbirgt.


'Die Heilung': Eine pummelige Krankenschwester wird von ihrem schwerverletzten und seh-unfähigen Patienten für ihren Geruch und ihre Ausstrahlung gelobt. Das ändert den Blick auf sich selber und dadurch auch auf ihr komplettes Leben.


'Miserable Bücher': Ein eingefleischter Junggestelle mit eigenwilligen Ansichten fährt mit seiner Cousine in ein abgelegenes Haus. Zum ersten Mal in seinem Leben wagt er sich an Trivialliteratur. Und schon ist es passiert: Die Fantasie geht mit ihm durch, mit fatalen Folgen.


Und noch kurz am Ende: 'Die Frau mit dem Blumenstrauß' : E.-E. Schmitt trifft bei seinen Reisen nach Zürich immer wieder auf eine alte Frau am Bahnsteig, die offensichtlich auf die Ankunft von jemandem wartet und das schon seit vielen Jahren. Auf wen wohl?


Umfassend glücklich bin ich mit dieser Sammlung nicht geworden. Die meisten der Geschichten bewegten sich für mich auf einem schmalen Grat zwischen Groschenroman (Liebesgeschichte bzw. Krimi) und intelligent konstruiertem Handlungsverlauf. Meist schlug der Zeiger für mich aber bei ersterem an. Viele Verläufe waren schlichtweg recht vorhersehbar, manche Handlung einfach recht beliebig. Da bin ich von Herrn Schmitt anderes gewöhnt. Die tieferen Gründe fehlten meist schmerzlich.




Fazit: Ich schätze Eric-Emmanuel Schmitt sehr und mag die allermeisten seiner Werke. Das Besprochene ist für mich aber nur Mittelmaß.



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