Ina Hein

Lebenslauf

Prof. Dr. Ina Hein ist Japanologin mit kulturwissenschaftlichem Schwerpunkt an der Universität Wien.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Ina Hein

Cover des Buches Nächte mit Spoon (ISBN: 9783250601166)

Nächte mit Spoon

 (5)
Erschienen am 05.11.2008

Neue Rezensionen zu Ina Hein

Cover des Buches Nächte mit Spoon (ISBN: 9783250601166)
Beusts avatar

Rezension zu "Nächte mit Spoon" von Amy Yamada

Leben, mit dem kurzen Löffel genossen
Beustvor 4 Jahren

Amy Yamadas kurzer Roman „Nächte mit Spoon“ entblößt Kims zerstörerische Liebe zum desertierten US-Soldaten Spoon. Dieser, als Kleinkrimineller in die Army gezwungen, entflieht dieser, um wieder kriminell zu werden. Bei der Amüsierdame Kim, zu deren vielen romantischen Träumen es gehört, einmal Jazz-Sängerin zu werden, schlüpft er unter und beginnt eine heftige Beziehung mit ihr, die geprägt ist von ungleicher Liebe, hartem Sex und einer fatalen Abhängigkeit Kims. Anfangs noch neu, aufregend und überwältigend, kippt die mitunter gewalttätig Beziehung. Spoon kann nicht dauerhaft mit Frauen, Ficken habe er noch vor dem Küssen gelernt, und seine Mutter hatte ihm auf den Weg gegeben, Frauen seien wie Katzen. Blöd, dass Spoons erste und einzige Katze verreckt ist.


Yamada lässt sich wenig Zeit, treibt die Geschichte zwischen Spoon und Kim schnell voran, zeigt alle Seiten ihrer emotionalen Klippen und nutzt dafür auch direkte und explizite Sprache – passend zur Beziehung, die womöglich mehr Begierde als Liebe ist. Graham Greene hat einmal geschrieben: „Es fällt uns schwer im Leben zu begreifen, dass wir anderen Menschen weniger bedeuten als sie uns.“


Eine gelungene Miniatur.

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Cover des Buches Nächte mit Spoon (ISBN: 9783250601166)
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Rezension zu "Nächte mit Spoon" von Amy Yamada

Rezension zu "Nächte mit Spoon" von Amy Yamada
Huebnervor 13 Jahren

Nachkriegsjapan - wer Geishas á la Arthur Golden oder Mineko Iwasaki erwartet, ist hier ganz falsch. "Nächte mit Spoon", meint auch Nächte - und Abend, Vormittag, Nachmittage - eben den ganzen Tag mit Spoon und dies vorzugsweise unbekleidet. Spoon ist eine junge Japanerin, die in Nachtclubs singt, ihr Geliebter ist schwarz, ist gut ausgestattet und das, was man allgemein hin als Weltkriegsüberbleibsel bezeichnen möchte. Beide scheinen auf der Suche nach einem Sinn jenseits des gemeinsamen Liebesspiels und fallen immer wieder darauf zurück. Zügellose Leidenschaft und ein bisschen Grausamkeit. Nicht jedermanns Sache, wenn man nach Inhalt und Metaphernreichtum verlangt.
I.Hübner

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