Biopiraterie
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Inhaltsangabe
In einem Beet auf wackeligen Beinen präsentierte Ines Doujak eine kleine Naturlandschaft bei der documenta 12 in Kassel. Viele bunte collagierte Samentüten stecken darin und sind Gegenstand von Doujaks Siegesgärten, die die neokoloniale Praktik der „inneren Landnahme“ - nach der „äußeren Landnahme“ des Kolonialismus – untersuchen: Die ästhetische wie ethische „Vielfalt des Lebens“ wird zu einem Faktor der ökonomischen Wertschöpfung und die Kapitalisierung wirkt sich zerstörerisch auf die lokalen Gemeinschaften aus.
„Biopiraterie/äußere und innere Landnahme“ ist das große Thema: „Die Aneignung von Natur und das Wissen um deren Nutzung werden gegenwärtig durch transnationale Konzerne betrieben“ – und zwar ohne Zustimmung und finanzielle Entschädigung. Marktwirtschaftliche Interessen lassen das nicht zu. Auch die botanischen Gärten arbeiten mit Ressourcen und machen sie zu kommerziellen Zwecken nutzbar. Der erste teilweise patentierte Mensch hat genauso wenig Rechte auf Gewinnbeteiligung.
„Biopiraterie/äußere und innere Landnahme“ ist das große Thema: „Die Aneignung von Natur und das Wissen um deren Nutzung werden gegenwärtig durch transnationale Konzerne betrieben“ – und zwar ohne Zustimmung und finanzielle Entschädigung. Marktwirtschaftliche Interessen lassen das nicht zu. Auch die botanischen Gärten arbeiten mit Ressourcen und machen sie zu kommerziellen Zwecken nutzbar. Der erste teilweise patentierte Mensch hat genauso wenig Rechte auf Gewinnbeteiligung.