Ines Eberl

 3,4 Sterne bei 36 Bewertungen
Autor*in von Jagablut, Boandlkramer und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Ines Eberl wurde in Berlin geboren, ist in Bayern aufgewachsen und hat in Salzburg studiert. Die promovierte Juristin forschte am Institut für Europäische Rechtsgeschichte zur Zeitgeschichte und arbeitet heute in einer Rechtsanwaltskanzlei. Ihre erfolgreichen Kriminalromane spielen in Salzburg und in den Alpen. Sie ist Mitglied der International Thriller Writers und gehört der englischen Crime Writers´ Association an. Erfahren Sie mehr über die Bücher der Autorin unter www.ineseberl.com.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Ines Eberl

Cover des Buches Jagablut (ISBN: 9783897059658)

Jagablut

(13)
Erschienen am 24.06.2016
Cover des Buches Boandlkramer (ISBN: 9783740800482)

Boandlkramer

(6)
Erschienen am 18.04.2017
Cover des Buches Salzburger Totentanz (ISBN: 9783863581831)

Salzburger Totentanz

(5)
Erschienen am 31.07.2012
Cover des Buches Teufelsblut (ISBN: 9783954512539)

Teufelsblut

(4)
Erschienen am 26.03.2014
Cover des Buches Blunzengröstl (ISBN: 9783954515479)

Blunzengröstl

(4)
Erschienen am 15.05.2015
Cover des Buches Salzburger Requiem (ISBN: 9783740809102)

Salzburger Requiem

(2)
Erschienen am 25.06.2020
Cover des Buches Kletzenbrot (ISBN: 9783740801700)

Kletzenbrot

(1)
Erschienen am 21.09.2017
Cover des Buches Totenkult (ISBN: 9783954510658)

Totenkult

(1)
Erschienen am 16.04.2013

Neue Rezensionen zu Ines Eberl

Cover des Buches Jagablut (ISBN: 9783897059658)
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Rezension zu "Jagablut" von Ines Eberl

Bellis-Perennis
Ein enttäuschender Alpen-Krimi

Ich kenne die Krimis der Autorin rund um Hans Bosch, dem Kunsthistoriker aus Salzburg, die recht unterhaltsam sind. Dieser hier ist leider nicht so gut gelungen. 

Das beginnt schon beim Titel: Es muss „Jagabluat“ heißen. Mir ist schon klar, dass eine Berlinerin sich mit den unterschiedlichen österreichischen Dialekten schwer tut. Daher wäre es besser gewesen, ganz darauf zu verzichten, denn der eigenartige Kauderwelsch hat mich ziemlich genervt. 

Warum man außerdem einem fiktiven Ort im Bundesland Salzburg ausgerechnet den Namen eines weltbekannten Tiroler Ortes, nämlich Alpbach, geben muss, ist mir völlig schleierhaft. Das wäre in etwa so, wenn man Flensburg in Bayern ansiedelt. 

Über diese Ärgernisse verblasst die Geschichte der jungen Ärztin Emma Canisius, die hier eine Landarztpraxis übernimmt, vollkommen. Ein bisschen scheint die Geschichte von den diversen Arzt-Serien aus dem Fernsehen inspiriert, denn Emma hat es oft mit kauzigen Patienten zu tun. So will einer seine Bronchitis mit dem Hausmittel einer „Hunde-Suppe“ (ja, richtig gelesen) kurieren.

Ach ja, und gemordet wird natürlich auch.  

Fazit: 

Leider eine Enttäuschung, daher nur 2 Sterne.

Cover des Buches Teufelsblut (ISBN: 9783954512539)
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Rezension zu "Teufelsblut" von Ines Eberl

Bellis-Perennis
Der Teufel tritt in Menschengestalt auf ...

Der Münchner Krimiautor Ben Ingram steht nach der Scheidung von seiner Frau ein wenig neben sich und beschließt daher, auch um seinen aktuellen Krimi fertigzuschreiben, nach Wildmoos, einem noblen Skiort zu fahren, wo ihm seine Tante Agnes einen alten Bauernhof vererbt hat.  

Schon kurz vor seiner Ankunft hat der Lawinentod von Tess, der Ehefrau seines Cousins Chris, die Gerüchteküche im Dorf angeheizt. 

Die Adventzeit mit ihrem Salzburger Brauchtum hat eben begonnen und so laufen Perchten durch den Ort. Bald muss er erkennen, dass nicht alles nur alpenländische Folklore ist, denn in dem alten Bauernhaus scheint es zu spuken. Sachen verschwinden, das Badewasser färbt sich plötzlich blutrot und die die alte Josefa, Tante Agnes‘ beste Freundin, kommt häufig ungebeten vorbei.  

Tess‘ Mutter bittet Ben, Nachforschungen anzustellen, ob ihre Tochter wirklich einem Lawinenunglück zum Opfer gefallen ist, oder ob der schöne Chris, der ein rechter Schwerenöter ist, vielleicht doch zumindest fahrlässig gehandelt hat oder eventuell hier nachgeholfen hat. 

Mit seiner Fragerei rührt er an einigen Tabus und gerät deshalb in tödliche Gefahr. 

Meine Meinung: 

Die Idee hat mir sehr gut gefallen. Ein Krimiautor soll ermitteln, enthüllt gefährliche Geheimnisse der Vergangenheit und ... (nein, das verrate ich jetzt nicht!). 

Die Stimmung in dem mondänen, aber fiktiven Wintersportort ist sehr gut beschrieben. Die Wandlung vom Urlaubsort seiner Kindheit zum Touristenhotspot hat nicht nur Gutes gebracht. Viele Dinge aus der Vergangenheit werden verschwiegen. Manche wissen etwas und schweigen weiter. Dieses Schweigen entzweit und verbindet gleichzeitig. Mitgemacht - Mitgefangen - Mitgehangen oder doch nicht?

Tante Agnes spielt in Bens Familiengeschichte keine große Rolle: es wurde wenig bis nicht über sie gesprochen. Unerklärlich für >Chris und andere Dorfbewohner ist es, warum Ben den Bauernhof überhaupt geerbt. Der Grund wird dann in einem heftigen Showdown enthüllt, der mich ein wenig überrascht hat. Mir ist schon klar gewesen, dass das alte Gehöft, das zwischen modernen Hotels einen Bruch darstellt, eine Rolle spielen würde, aber welche, ist dann doch überzeugend dargestellt. Die durch Ben entdeckten Familiengeheimnisse sind ziemlich heftig, aber durchaus nicht selten, dass auch zur Selbsthilfe gegriffen wurde, ist durchaus möglich. 

Ein bisschen haben die Ausschnitte aus Bens aktuellem Krimi gestört. An manchen Stellen sind sie zu ausführlich geraten.  

Die Charaktere sind gut gelungen und geschickt in die teilweise surreale Welt des Wintersportortes integriert. 

Fazit: 

Ein fesselnder Krimi mit einem ernsten Kern, dem ich gerne 4 Sterne gebe.

Cover des Buches Salzburger Totentanz (ISBN: 9783897057968)
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Rezension zu "Salzburger Totentanz" von Ines Eberl

Bellis-Perennis
Kunst- und Künstlerszene - eine wahre Schlangengrube

Die Mozart-Stadt mit ihren Reichen und Schönen ist wieder einmal Schauplatz eines Verbrechens. 

Hans Bosch, Kunstgeschichtler und rechte Hand des Professors für Kunstgeschichte Arnulf Salchenegger, kann es nicht glauben: Sein Chef stirbt an einer Pilzvergiftung. Ausgerechnet er, der Autor eines Pilze-Ratgebers, hätte ein giftiges Schwammerl übersehen? Kaum vorstellbar für Bosch. Vor allem, Salchenegger ist der zweite Tote innerhalb weniger Tage, der einen Bezug zur Kunstszene in Salzburg hat. Zuvor ist schon Matteo Tappeiner, ein bekannter Galerist, durch einen tragischen Unfall ums Leben gekommen.  

Als Hans Bosch den Schreibtisch seines Chefs ordnet, fällt ihm ein Erpresserbrief in die Hände, der ein Gutachten von Salchegger anzweifelt. Ist die Pilzvergiftung doch vorsätzlich herbeigeführt worden? Und welche Rolle spielt Michaela, die Tochter Salcheneggers, die sich an Kunst und der Arbeit ihres Vaters völlig desinteressiert zeigt? 

Gemeinsam mit Journalistin Katharina Morstein, die man wenig sympathisch „Society-Hyäne“ nennt, beginnt Hans Bosch sich umzuhören. Bei einer sogenannten „Home-Story“ im Anwesen des Kunstmäzens Heinrich Wüsthofen, entdeckt er neben einem echten William Turner eine augenscheinlich gefälschte Madonna. Diese hat Wüstenhofen von Tappeiner mit einem Gutachten von Salchenegger gekauft. Könnte also an dem Vorwurf des falschen Gutachtens etwas dran sein?   

Meine Meinung: 

Mir hat dieser Krimi recht gut gefallen. Vielleicht auch deswegen, weil er ohne professionelle Ermittler auskommt und sehr ruhig daherkommt. Soll aber nicht heißen, dass er keine Spannung enthält. Sie ist nur subtil verpackt.   

Man kann hier viel über die diversen Machenschaften in der Kunst- und Künstlerszene lesen. Klingt ziemlich plausibel. Hans Bosch ist eine empfindsame Künstlerseele, die mehrfach verletzt worden ist. So hat ihn sein ehemaliger Studienkollege Franz Schwarzenberger mit seiner exhibitionistischen Art schon vor längerer Zeit ausgestochen. Während der Franz viele Erfolge feiert und seine Bilder in internationalen Museen hängen, malt Bosch „nur“ mehr in der stillen Kammer für sich.  

Man kann förmlich Boschs Gedanken Karussell fahren hören. Der geschätzte Professor ein Betrüger? Und wer hat die Fälschungen hergestellt? Die Spur führt die Journalistin nach Oberammergau, dem Mekka der Schnitzkunst. Und warum ist in Salcheneggers Haus eingebrochen, aber nichts gestohlen worden? 

Als Hans Bosch endlich erkennt, wer hinter allem steckt, ist es beinahe zu spät. 

Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was auch ihren Reiz ausmacht.  

Fazit: 

Ein ruhiger Krimi für den Urlaub, egal ob im Sommer in Salzburg oder im Winter am Arlberg. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

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