Cover des Buches Das Glück geht nicht zu Fuß (ISBN: 9783426784419)
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Rezension zu Das Glück geht nicht zu Fuß von Ines Kiefer

Rezension zu "Das Glück geht nicht zu Fuß" von Ines Kiefer

von Tialda vor 13 Jahren

Rezension

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Tialdavor 13 Jahren
x Autorin: Ines Kiefer x Titel: Das Glück geht nicht zu Fuß: Wie mein Leben ins Rollen kam x Genre: Biographie x Erscheinungsdatum: 12. September 2011 x 280 Seiten x Knaur TB x ISBN: 3426784416 x Erste Sätze: „Wenn ich im Rollstuhl sitzen würde, ich glaube, ich würde mich umbringen“, sage ich zu meiner Freundin Manu. Sie nickte. „Ich mich auch. Das ist doch kein Leben. Wir könnten nicht mehr tanzen!“ Klappentext: „Ich bin dankbar für jeden Tag, an dem ich gehen konnte. Und für jeden im Rollstuhl.“ Ines Kiefer ist 19 Jahre alt, begeisterte Tänzerin und gerade dabei, das Leben zu entdecken. doch dann wird bei ihr ein Rippentumor diagnostiziert, der alles für immer verändert: Bei der Operation treten Komplikationen auf, und als Ines aus der Narkose erwacht, spürt sie ihre Beine nicht mehr. Sie ist querschnittsgelähmt. Alle ihre Zukunftsträume scheinen auf einen Schlag zerplatzt zu sein. Doch Ines gibt nicht auf. Stück für Stück erobert sie sich ihren selbst bestimmten Alltag zurück und sucht ihr Glück – nur eben auf Rädern. Sie erlebt die Höhen und Tiefen der Liebe, bekommt ein Kind, das sie alleine erzieht, und erfüllt sich einen großen Traum: Sie nimmt an einem Modelwettbewerb teil. Rezension: „Was für eine bemitleidenswerte Person“, so oder so ähnlich lauten die meisten Gedanken, wenn jemand der gehen kann, ein sogenannter Fußgänger, einen Mitmenschen im Rollstuhl erblickt. Die meisten wissen nicht so recht, wie sie damit umgehen sollen. Ignorieren, um nicht so rüber zu kommen, als wolle man glotzen? Hilfe anbieten? Ines Kiefer schreibt in ihrer Biographie „Das Glück geht nicht zu Fuß“, dass sie am liebsten ganz normal behandelt wird und sich über Hilfe freut, wenn sie ihre Mitmenschen danach fragt. Sie zeigt, dass ein Leben im Rollstuhl nicht einfach ist, aber man trotzdem glücklich sein und eine ganz gewöhnliche Familie haben kann. Der Text lässt sich sehr gut lesen, da die Autorin einen flüssigen und spannenden Schreibstil hat. So begleitet man sie als Leser von der Zeit in der sie noch Laufen konnte, über die verhängnisvolle Operation, bis hin zu ihrer Hochzeit auf Rädern und dem Leben, das sie jetzt, mit zwei Kindern, führt. Fasziniert hat mich am meisten, dass Ines Kiefer so selbstbewusst und glücklich rüberkommt. Sie berichtet in ihrem Buch nur wenig über schwere Zeiten, die es sicherlich gegeben hat, und stellt in den Vordergrund, was sie schon alles geschafft hat und wie sie ihren Alltag meistert. Nebenher erfährt man außerdem, wie der Tag eines Rollstuhlfahrers so aussieht und was alles möglich ist. Fazit: Die Geschichte einer starken Frau, die Mut macht.
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