Rezension zu Die Strandräuberin von Ines Thorn
Die Strandräuberin
von tardy
Kurzmeinung: Sylt im Jahr 1711
Rezension
tardyvor 7 Jahren
Im Jahr 1711 herrschen in Sylt noch andere Sitten. Jördis lebt mit ihrer Großmutter Etta auf der rauen Insel und beide werden als Isländer von der Bevölkerung oft misstrauisch beachtet. Vor allem der ansässige Pfarrer möchte sie so schnell wie möglich loswerden. Denn wer sich nach den heidnischen Ritualen richtet, kann in seinen Augen nur mit dem Teufel im Bunde sein. Mit einem üblen Trick zieht er die Dorfbewohner auf seine Seite und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Mit Jördis hat Ines Thorn eine mutige, junge Protagonistin geschaffen, die man einfach mögen muss. Sie ist so lebendig dargestellt, dass man sie bildlich vor Augen hat. Aber auch der fesselnde, spannende Schreibstil sorgt dafür, dass man sich mitten im Geschehen wiederfindet und gar nicht anders kann, als mit der jungen Frau zu leiden und zu fühlen. Die düstere Atmosphäre verstärkt dieses Gefühl noch und gibt dem Leser einen guten Eindruck, wie es in Sylt damals war. Eine gute Recherche ergänzen das Gesamtbild und liefern wertvolle Informationen zu Inselleben, Religion und dem damals vorherrschenden Aberglauben. Die Seiten fliegen nur so dahin, was sicher nicht nur dem interessanten Thema geschuldet ist, sondern vor allem der leicht zu lesenden, angenehmen Schreibweise der Autorin. Trotz einiger Klischees und einer vorhersehbaren Entwicklung hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es hat mich in eine mir unbekannte Welt entführt und mich sehr gut unterhalten.
Mit Jördis hat Ines Thorn eine mutige, junge Protagonistin geschaffen, die man einfach mögen muss. Sie ist so lebendig dargestellt, dass man sie bildlich vor Augen hat. Aber auch der fesselnde, spannende Schreibstil sorgt dafür, dass man sich mitten im Geschehen wiederfindet und gar nicht anders kann, als mit der jungen Frau zu leiden und zu fühlen. Die düstere Atmosphäre verstärkt dieses Gefühl noch und gibt dem Leser einen guten Eindruck, wie es in Sylt damals war. Eine gute Recherche ergänzen das Gesamtbild und liefern wertvolle Informationen zu Inselleben, Religion und dem damals vorherrschenden Aberglauben. Die Seiten fliegen nur so dahin, was sicher nicht nur dem interessanten Thema geschuldet ist, sondern vor allem der leicht zu lesenden, angenehmen Schreibweise der Autorin. Trotz einiger Klischees und einer vorhersehbaren Entwicklung hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es hat mich in eine mir unbekannte Welt entführt und mich sehr gut unterhalten.