Cover des Buches Das Lied der roten Erde (ISBN: 9783548282145)
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Rezension zu Das Lied der roten Erde von Inez Corbi

Rezension zu "Das Lied der roten Erde" von Inez Corbi

von Themistokeles vor 12 Jahren

Rezension

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Themistokelesvor 12 Jahren
Durch die Geschichte begibt man sich nach Australien kurz nachdem die Engländer diese Kolonie als Strafgefangenenlager eingerichtet hatten. Die ersten Städte sind auf dem Kontinent schon entstanden. In diesen leben abenteuerlustige Zivilisten, ehemalige Sträflinge sowie auch die Militärregierung der Kolonie. Neben diesen Städten gibt es noch einige weit auseinander liegende Farmen und die Lager der Sträflinge. Wie hart und brutal das Leben in der damaligen Zeit war und wie verwirrend die Natur dieses noch recht unbekannten Kontinents für die Menschen ist, sehen wir durch die Augen Moiras, welche bedingt durch eine Zwangsehe mit nach Australien auswandern muss. Insbesondere die Bedingungen unter denen die Sträflinge leben müssen, sind in dem Roman sehr eindrücklich geschildert, wie auch vor allen Dingen die harten und schmerzhaften Bestrafungen die ihnen zuteil wurden. Ebenso werden auch die Lebensumstände der anderen Siedler, zu denen auch Moira zählt und vor allem die schwere Position, die Frauen in dieser Zeit hatten, aufgezeigt, da es damals extrem wenig weibliche Siedler unter den Sträflingen und auch den Zivilistinnen in Australien gab und daher viele Männer, die lange Zeit keine Frau mehr hatten. Verbunden wird die ganze Geschichte, welche von dem Leben Moiras und der Sträflinge in Australien erzählt über die verbotene Liebe zwischen der verheirateten Moira und dem Sträfling Duncan, der zeitgleich mit Moira und ihrem Mann in Australien eingetroffen ist. Gerade auf dem Kampf Moiras um ihre wahre Liebe und dem Ausbruch aus dem Leben, das sie hassen gelernt hat, liegt der Hauptfokus dieser Geschichte und Moiras Gefühle sind eindrücklich dargestellt und auch mehr als verständlich, so dass man als Leser schnell beginnt mit ihr zu fühlen. Des Weiteren begegnen einem am Rand der Geschichte immer wieder Aborigines. Insbesondere ein kleines Mädchen, welches für meinen Geschmack ein wenig zu sehr und von zu gestellten Zufällen mit der Geschichte um Moira und Duncan zu tun hat. Insgesamt handelt es sich aber trotzdem um einen schönen Roman, der gut die Sehnsüchte nach fremden Ländern schüren kann.
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