Rezension
In einer Villa in einem reichen Vorort Oslos wird die Leiche eines Mannes gefunden. Die Bewohnerin des Hauses, eine alte Witwe, ist verschwunden. Der Tote wird als ihr Sohn identifiziert, der vor zwanzig Jahren bei einem Militäreinsatz ums Leben kam. In der Kanalisation wird eine weitere Leiche gefunden, sie weist schwere Folterspuren auf.
Hauptkommissar Frederik Beier hat große private Probleme. Nach einem Selbstmordversuch, bei dem er sich vor das Haus seiner Ex legte, muss er erst einmal wieder in die Spur kommen. Dies geht auch schnell, denn nachdem die Leiche des Mannes in der Villa gefunden wurde, muss er mit seiner Kollegin Kafa Iqbal einiges ermitteln. Beier sieht einen Zusammenhang zwischen den beiden Fällen, aber irgendjemand scheint verhindern zu wollen, dass etwas ans Licht kommt.
Dies war mein erstes Johnsrud-Buch. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, ich bin schnell in die Geschichte hineingekommen. Doch dann wurde es schwierig für mich zu lesen. Die vielen Charaktere und Rückblenden haben mich etwas verwirrt und teilweise überfordert, die politischen und militärischen Dinge waren für mich insgesamt einfach zu viel. Am Ende fügte sich zwar alles zusammen, aber durch teilweise langatmige politische Erzählungen war bei mir keine Spannung aufgekommen. Auch die Rückblenden mit den vielen verschiedenen Charakteren, waren verwirrend und gefielen mir nicht.
Fazit:
Ein Thriller mit sicher interessantem Thema, aber für mich zu politisch für einen Thriller und auch die vielen Rückblenden und Charaktere waren leider nicht meins.