In weisser Stille
von jackline88
Rezension
Bei „In weißer Stille“ handelt es sich um den zweiten Fall von Kommissar Dühnfort.
Inhalt: Ein stürmischer Oktoberabend: In seinem Wochenendhaus am Starnberger See wird ein pensionierter Kinderarzt tot aufgefunden. An eine Heizung gefesselt, ist er langsam versurstet – ein qualvoller Tod. War es Rache oder doch nur ein Raubmord? Kommissar Konstantin Dühnfort enthüllt nach und nach den dunklen Charakter des Toten und stößt auf ein Drama, das seine längst erwachsenen Kinder bis heute verfolgt.
Meinung: Der zweite Teil hat den Ersten auf jeden Fall noch übertroffen. Unglaublich welche Abgründe sich in einer Familie auftun können. Inge Löhnig hat das Talent vielschichtige Akteure zu erschaffen, an deren Gefühlswelt der Leser teilhaben darf. Dabei wird es einem nicht langweilig, schließlich wird auch das Privatleben mit einbezogen.
Es stellt sich heraus, dass der Tote eine Sammlung von Fotos besaß, von halbnackten Frauen. Es stellt sich nun unter anderem die Frage, ob es sich bei dem Totem um einen Perversen handelte. Hat er die Frauen gezwungen oder haben sie freiwillig mitgemacht? Hat eine von Ihnen ihn ermordet? Immer weitere Fragen werden aufgeworfen und Kommissar Dühnfort muss nun die einzelnen Puzzleteile zusammensetzen.
Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse und es ist spannend zu lesen, wie der Mörder versucht hat die Tat zu verschleiern und natürlich auch, um wen es sich bei dem Mörder handelt.
Natürlich spielt in diesem Band auch Agnes noch eine Rolle und der Leser erfährt wie sich die Beziehung zwischen den Beiden entwickelt.
Mein einziger negativer Punkt ist das Cover, ich finde es nicht besonders Ansprechend und hätte mir aufgrund des Covers das Buch auch nicht gekauft.
Fazit: Ein gelungenes Buch, welches den ersten Teil „Der Sünde Sold“ noch übertrifft.