Ingeborg Bachmann

 4,2 Sterne bei 311 Bewertungen
Autorin von Malina, Sämtliche Gedichte und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Gestorben am 17. Oktober 1973 in Rom

Neue Bücher

Cover des Buches »Wir haben es nicht gut gemacht« (ISBN: 9783492320603)

»Wir haben es nicht gut gemacht«

 (4)
Erscheint am 28.03.2024 als Taschenbuch bei Piper.

Alle Bücher von Ingeborg Bachmann

Cover des Buches Malina (ISBN: 9783518240175)

Malina

 (117)
Erschienen am 03.08.2016
Cover des Buches Sämtliche Gedichte (ISBN: 9783492972802)

Sämtliche Gedichte

 (34)
Erschienen am 01.12.2016
Cover des Buches Das dreißigste Jahr (ISBN: 9783492974547)

Das dreißigste Jahr

 (27)
Erschienen am 24.06.2016
Cover des Buches Sämtliche Erzählungen (ISBN: 9783492974622)

Sämtliche Erzählungen

 (22)
Erschienen am 24.06.2016
Cover des Buches Simultan (ISBN: 9783492974639)

Simultan

 (15)
Erschienen am 24.06.2016
Cover des Buches Kriegstagebuch (ISBN: 9783518730805)

Kriegstagebuch

 (11)
Erschienen am 08.02.2015
Cover des Buches Die gestundete Zeit (ISBN: 9783492003780)

Die gestundete Zeit

 (6)
Erschienen am 01.01.1984
Cover des Buches Liebe: Dunkler Erdteil (ISBN: 9783492974615)

Liebe: Dunkler Erdteil

 (6)
Erschienen am 14.10.2019

Neue Rezensionen zu Ingeborg Bachmann

Cover des Buches »Wir haben es nicht gut gemacht« (ISBN: 9783492320603)
SusanneEichholzs avatar

Rezension zu "»Wir haben es nicht gut gemacht«" von Ingeborg Bachmann

Sie schrieben und sie stritten sich
SusanneEichholzvor 10 Tagen

300 Briefe und mit Kommentaren fast 1000 Seiten - ein echter Backstein. Die Entwicklung dieser Beziehung von starker anfänglicher Faszination bis zur hochkomplizierten, zermürbenden Trennung ist aus meiner Sicht ein insgesamt hochkomplexes, literarisch wertvolles Beispiel für etwas, das es kaum noch gibt: Briefkultur.

Cover des Buches »Wir haben es nicht gut gemacht« (ISBN: 9783492320603)
K

Rezension zu "»Wir haben es nicht gut gemacht«" von Ingeborg Bachmann

Ein besonderer Briefwechsel
Kerrstinvor einem Monat

Der Briefwechsel einer ganz besonderen Liebesbeziehung. Nämlich der zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch.
Lange habe ich mit mir gekämpft, ob ich diese Texte wirklich lesen möchte. Wollte Ingeborg Bachmann doch nie, dass diese öffentlich gemacht werden sollten. Und nun bin ich so froh. Gleichzeitig aber auch erschüttert und sehr mitgenommen darüber, wie sich die Beziehung dieser zwei doch sehr speziellen Menschen entwickelt hat. Welche Gefühle dahinter stecken kann man trotzdem natürlich nur erahnen, bekommen wir doch nur einzelne, kleine Schnipsel dargeboten. Und trotzdem steckt in diesen schon so viel Kraft.

Cover des Buches »Wir haben es nicht gut gemacht« (ISBN: 9783492320603)
S_Malts avatar

Rezension zu "»Wir haben es nicht gut gemacht«" von Ingeborg Bachmann

BEDRÜCKENDE WAHRHEIT - VIELES GELERNT
S_Maltvor 2 Monaten

Der Briefwechsel zwischen Bachmann und Frisch liegt mir als Print-Vorgabe sowie als Hörbuch vor.

Die Printausgabe umfasst zunächst über 578 Seiten den eigentlichen Briefwechsel sowie über weitere fast 500 Seiten Kommentare, Nachweise, Zeittafeln, Fotos, Namensregister und Werkregister.

Alles in allem ein monumentales Werk, welches hier von Suhrkamp und PIPER gemeinsam herausgegeben wurde.


Im Abitur habe ich (klassischerweise) Homo Faber gelesen und war schockverliebt. Stiller, Andorra, Gantenbein etc. - wie man heute sagen würde - habe ich gefeiert.

Über das Privatleben von Max Frisch habe ich mir damals wenig Gedanken gemacht - Google gab es noch nicht.

Somit wusste ich über Ingeborg Bachmann und die Beziehung der beiden nichts. Im Laufe der Jahre stand Frisch (mit seinen Gesammelten Werken) in meinem Regal - aber es gibt ja noch weiteren guten Lesestoff.

Dann fand ich zufällig das hier besprochene Buch und musste es haben


Ich hatte mich bereits an die ersten Seiten gemacht, als ich auf das Hörbuches aufmerksam wurde - umgesetzt von Lowspeak - grandios gelesen von Johanna Wokalek und Matthias Brandt.


——

Zum Inhalt

Im Frühjahr 1958 schreibt Max Frisch an die „junge Dichterin“ Ingeborg Bachmann einen Brief, weil er von ihrem Hörspiel „Der gute Gott von Manhattan“ begeistert ist. Mit Bachmanns Antwort beginnt ein Briefwechsel, der in fast dreihundert überlieferten Schriftstücken Zeugnis ablegt von der bis 1963 währenden schwierigen Liebe eines der bekanntesten deutschen Schriftstellerpaare. Nähe und Distanz, Bewunderung und Rivalität, Eifersucht, Fluchtimpulse und Verlustangst prägen die intimen Mitteilungen, die zugleich Weltliteratur sind.


Eine Anmerkung des Verlags

Nominiert für den Deutschen Hörbuchpreis 2024 in der Kategorie "Das besondere Hörbuch" 


Begründung der Nominierungsjury:

"Um diese Briefe vortragen zu können, die zwei Menschen sich schrieben, die einander verzweifelt geliebt und dabei tief verletzt haben, sind Johanna Wokalek und Matthias Brandt in die innersten Winkel eigener innerer Wahrhaftigkeit und Abgründe gestiegen. Beim Lesen der Briefe könnte man auf Distanz bleiben, beim Hören dieses außergewöhnlichen Kunstwerks entfaltet sich eine Ahnung von Liebesunfähigkeit, die nicht nur Ingeborg Bachmann und Max Frisch betrifft, 

sondern uns alle."


——

Ich kann zum Inhalt eigentlich kaum mehr sagen. Zur Beziehung zwischen den beiden, kann man viele Quellen bemühen (heutzutage auch Google); die Tiefe, Komplexität und Kompliziertheit ergibt sich aber erst aus diesen Briefwechseln. 

Ich würde vorgreifen, wenn ich eine Färbung meiner Meinung äußern würde. Jedoch kann ich sagen, dass ich schwer beeindruckt, zum Teil erschüttert zugehört, gelesen habe, in welcher Form Bachmann und Frisch sich missverstanden haben, in welcher eigenen Welt (heute würde man sagen Bubble) sie sich jeweils bewegt haben, während die sie glaubten, den anderen zu verstehen, selbst aber missverstanden zu werden - und später ernüchtert oder auch weiterhin fehlgeleitet die Realität oder auch die Gedankenwelt des/der anderen wieder anders zu verstehen - und auch die eigene.


Man sieht, ich finde kaum die Worte, hier etwas zusammenzubringen, ohne dass ich den vielleicht interessierten Leser oder Hörer beeinflussen würde.


Von meiner Warte aus kann/muss ich sagen, dass ich Frisch noch einmal anders erleben durfte; und auch Bachmann, deren Werke mir bis dato nicht bekannt waren/sind.

Beide zeigen sämtliche menschliche Facetten der Liebe und der Beziehungskrisen auf - wobei man auch gut erkennt, dass Liebe, Sehnsucht, Hass, Misstrauen, Verzweifung und Hoffnung verdammt eng beieinander liegen können.


Als Print - mit dem immens großen Anhang - ein große Leistung!

Als Hörbuch - mit zwei Stimmen, die sehr überzeugen und eingestreuten richtig gesetzten Kommentaren - noch einmal mehr eine grandiose Leistung! Die Nominierung für den Hörbuchpreis ist mehr als gerechtfertigt!


Von meiner Seite 10/10 - in beiden Fällen.

Gespräche aus der Community

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Zusätzliche Informationen

Ingeborg Bachmann wurde am 25. Juni 1926 in Klagenfurt (Österreich) geboren.

Community-Statistik

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