In diesem spannenden geht es um Buch geht es um die junge Laura Wassenberg, die in den Trümmern des Nachkriegs-Köln aufwächst. Anfang der fünfziger Jahre geht es für die Erwachsenen wieder aufwärts, nur das junge Mädchen verursacht Kopfschütteln und stößt mit ihren Ideen und Wünschen auf Ablehnung. Sie liebt Paris, sie liebt Frankreich und alles was damit zu tun hat. Insbesondere die Museen, die Malerei, die Literatur. Durch Gebrauchsgrafiker-Lehre kann sie sich wenigstens auf dem Gebiet der Malerei austoben. Und sie findet einen Ort, der ihr als Insel der Glückseligen erscheint. Und es gibt einen Ort in Köln der für sie wie das Paradies scheint: die Eisdiele des Pierluigi „Gigi“ Campi an der Hohen Straße in der Innenstadt. Hier swingt es, treffen sich Künstler, Jazz-Musiker und andere „Typen“. Für Laura steht fest: sie will aus diesem “Mief” ausbrechen. Mit nur wenig Miteln fährt die junge Frau nach Paris, um an einer Kunsthochschule zu studieren. Wird sie die Hürden meistern? Ingeborg Drews erzählt in ihrer autobiografischen Erzählung die Geschichte der jungen Laura Wassenberg … äußerlich gefasst, aber in Gedanken zwischen Vergangenheit und Zukunft, Kindheit und Erwachsen-Werden, Deutschen und Franzosen.
Über die Autorin
Ingeborg Drews (geboren 1938 als Ingeborg Weiser in Köln) ist eine deutsche Lyrikerin, bildende Künstlerin, Kunst-Therapeutin und Journalistin. Sie studierte von 1958 bis 1960 an den Kölner Werkschulen und an einer École des Beaux-Arts in Paris Malerei und Graphik. Sie studierte Englisch und Französisch, um danach bei der Deutschen Welle in Köln zu arbeiten.FazitInzwischen habe ich das Buch komplett gelesen und bleibe dabei: Es ist ein tolles Buch geworden. Das liegt vor allem an der Autorin, ihrer Art zu schreiben und zu beschreiben. Die ganzen Gedankengänge der jungen Laura … manchmal wurde mir ganz schwindelig davon und ich musste das ein oder andere nochmals nachlesen, da ich keinen ihrer Gedankengänge überlesen wollte. Es ist kein Buch, das man so eben mal schnell durchliest. Als Leser spürt man förmlich die Faszination für Frankreich und Paris, die französische Lebensart und die Jazz-Musik. Letzeres war für mich sehr interessant, da ich meine Liebe zu dieser Musik auch entdeckt habe. Allerdings gibt es einen Punkt Abzug, da es mir gegen Ende doch etwas der guten Zuviel war. Nichts desto trotz: ein sehr lesenswertes Buch, auch über den deutschen Mief der Nachkriegsjahre mit Heimatfilmen und einem allzu zu spießigem Leben.4 von 5 Punkten