Inger G. Madsen

 3,7 Sterne bei 51 Bewertungen
Autor*in von Der Reiniger, Mord auf Antrag und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Inger G. Madsen stammt aus Dänemark und arbeitete lange Zeit als Grafikdesignerin. 2008 debütierte sie mit ihrem ersten Krimi Der Schrei der Kröte. Die Reihe um den Ermittler Roland Benito umfasst inzwischen bereits 10 Bücher (8 ins Deutsche übersetzt).

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Inger G. Madsen

Cover des Buches Der Schrei der Kröte (ISBN: 9783955101060)

Der Schrei der Kröte

 (11)
Erschienen am 01.02.2016
Cover des Buches Mord auf Antrag (ISBN: 9783955101077)

Mord auf Antrag

 (13)
Erschienen am 01.02.2016
Cover des Buches Die Beichte (ISBN: 9788711446324)

Die Beichte

 (2)
Erschienen am 28.10.2016
Cover des Buches Gestohlene Identität (ISBN: 9783955101329)

Gestohlene Identität

 (1)
Erschienen am 01.02.2017
Cover des Buches Letzte Umarmung (ISBN: 9783955101183)

Letzte Umarmung

 (1)
Erschienen am 01.08.2016
Cover des Buches Asatro (ISBN: 9783802598050)

Asatro

 (0)
Erschienen am 07.05.2015
Cover des Buches Blutstaub (ISBN: 9783955101701)

Blutstaub

 (0)
Erschienen am 28.08.2018
Cover des Buches Die Beichte (ISBN: 9783955101190)

Die Beichte

 (0)
Erschienen am 01.08.2016

Neue Rezensionen zu Inger G. Madsen

Cover des Buches Der Schrei der Kröte (ISBN: 9783955101060)
Herbstroses avatar

Rezension zu "Der Schrei der Kröte" von Inger G. Madsen

Der 1. Fall für Kriminalkommissar Roland Benito
Herbstrosevor 3 Jahren

Es ist ein schwülwarmer Sommertag, als im dänischen Aarhus in einem Abfallcontainer die Leiche eines Mädchens entdeckt wird. Es ist die 10jährige Gitte Mikkelsen, die auf dem Weg zu einer Freundin war. Kriminalkommissar Roland Benito übernimmt den Fall, tatkräftig unterstützt von seinem Freund, dem Rechtsmediziner Henry Leander. Doch die Ermittlungen kommen nur schleppend voran. Es fehlt jegliches Motiv, denn ein zunächst vermuteter sexueller Missbrauch kann nicht nachgewiesen werden. Erste Hinweise erhält die Polizei durch die Journalistin Anne Larsen und der Fotografin Kamilla Holm. Das Mädchen war offenbar im Chatroom eines Forums aktiv. Als dann die Freundin der Ermordeten befragt werden soll, ist diese spurlos verschwunden. Jetzt wächst der Druck der Öffentlichkeit, das Mädchen muss gefunden und der Mörder gefasst werden … 

Bevor sie mit Schreiben begann, arbeitete die dänische Autorin Inger Gammelgaard Madsen (*1960) lange Zeit als Grafikdesignerin in verschiedenen Werbeagenturen. 2008 debütierte sie mit „Der Schrei der Kröte“, dem ersten Band einer inzwischen zwölf Bände umfassenden Krimireihe um den Ermittler Roland Benito, die von Kritik und Publikum begeistert aufgenommen wurden. 2010 gründete Madsen ihren eigenen Verlag Farfalla, und widmet sich seit 2014 ganz dem Schreiben. Heute lebt die Autorin in Aarhus, der Stadt in deren Nähe sie geboren wurde und in der auch ihre Roland-Benito-Krimis spielen. 

In diesem ersten Band der Krimireihe lernen wir Roland Benito als einen Kommissar mit Fehler und Schwächen kennen. Seine Handlungen sind sehr menschlich und er benötigt viel Hilfe. Die erhält er hauptsächlich von der jungen Reporterin Anne Larsen, die selbst Karriere machen will und deshalb auch öfters illegale Mittel einsetzt. Auch sie hat, wie mehrere Protagonisten in dieser Geschichte, mit Problemen aus der Vergangenheit zu kämpfen. Dabei kann es leicht passieren, dass man als Leser, bedingt durch die zahlreichen Nebenhandlungen, den eigentlichen Fall, Kindesmord und Entführung, zeitweilig aus den Augen verliert.  

Der Schreibstil ist flüssig, klar, präzise und schnörkellos. Leider wird der Lesefluss durch die vielen ungewohnten dänischen Namen und Ortsbeschreibungen, zumindest zu Anfang, etwas gehemmt. Es dauert seine Zeit bis man sich an die vielen Akteure gewöhnt hat und sie auseinander halten kann, doch dann entsteht eine angenehme Schreibstruktur. In einigen kurzen Kapiteln lässt die Autorin auch den Täter zu Wort kommen. Man erfährt von ersten Eindrücken während seiner Kindheit und von seinen Gefühlen und Empfindungen, ohne jedoch irgendeinen Hinweis auf seine Identität zu erhalten. Man tappt tatsächlich bis zum Schluss im Dunkeln.      

Fazit: Ein solider Krimi, der als erster Band einer Serie noch Luft nach oben lässt. 

Cover des Buches Der Reiniger (ISBN: 9783869743394)
Aischas avatar

Rezension zu "Der Reiniger" von Inger G. Madsen

Gute Story, aber einige Ungereimtheiten
Aischavor 6 Jahren

Am Anfang gleich mal meine Einschätzung der Sprecherin, denn bei einem Hörbuch hat diese entscheidenden Anteil an der Qualität. Ich schätze Ulrike Folkerts als Schauspielerin; als Sprecherin hat sie mich leider gar nicht überzeugt. Vor allem in der ersten Hälfte des Romans wirkte ihre Sprechweise auf mich sehr eintönig, langweilig, monoton, beinahe einschläfernd. Zum Ende hin wurde es dann etwas besser, aber insgesamt hat die Geschichte durch die mangelhafte Intonation Folkerts leider stark gelitten.

"Der Reiniger" ist ein Band aus der Kriminalreihe um Ermittler Roland Benito. Ich kenne keinen der Vorgängerbände, dies ist zum Verständnis auch nicht nötig. 
Der Plot verspricht viel Spannung, leider wurde in der Umsetzung davon einiges verschenkt. Es gibt zwar zahlreiche Cliffhanger am Ende der Kapitel, dich die Auflösung erfolgt oft erst viele Szenen später und quasi nebenbei.
Persönlich schade fand ich auch, dass der Schauplatz des Geschehens, die interessante dänische Stadt Aaarhus, kaum beschrieben wird. Auch Polizeiermittler Benito bleibt relativ blass, die Ermittlungen werden in erster Linie von einer forschen Journalistin Anne angetrieben.
Zum Ende hin nimmt der Krimi dann noch Mal so richtig an Fahrt auf, es kommt zu einem wirklich spannendem Showdown. Leider bleibe ich mit sehr vielen offenen Fragen bzw. unlogischen Sachverhalten zurück, daher nur : gutes Mittelfeld.

Cover des Buches Der Reiniger (ISBN: 9783869743394)
BeaSurbecks avatar

Rezension zu "Der Reiniger" von Inger G. Madsen

"Der Reiniger" - passender Titel für diesen spannenden Krimi
BeaSurbeckvor 6 Jahren

DER REINIGER

von Inger Gammelgaard Madsen

gelesen von Ulrike Folkerts

Zum Inhalt:

Eine Reihe von mysteriösen Todesfällen hält die Polizei in Aarhus und Horsens in Atem. Ein Gefängniswärter springt aus einem Fenster im vierten Stock, eine Anwältin stirbt bei einem Unfall, ein hoher Richter wird entführt. Die Journalistin Anne Larsen und der Polizist Roland Benito recherchieren und bald verdichtet sich der Verdacht, dass die Opfer von einem Auftragskiller ermordet wurden. Doch warum? Der Jugendliche Bertram Karlsen hat die Morde gesehen – auf einer Todesliste in einem geheimen Netzwerk. Plötzlich tauchen dort zwei weitere Namen auf: der seiner Mutter und sein eigener...

Meine Meinung zum Hörbuch:

Mir hat das Hörbuch richtig gut gefallen und für mich war das Hörbuch definitiv die richtige Wahl. Ich glaube als Buch hätte mich dieser Krimi nicht so fesseln können.

Bertram hat mir auch richtig gut gefallen, allerdings konnte ich ihn nicht immer verstehen. Man spürt das er seine Mutter nicht enttäuschen möchte und trotzdem ist er auf die schiefe Bahn geraten. Seine Mutter lässt er im Glauben das er einen Nebenjob hat, aber er hängt eigentlich nur mit seinen Jungs rum und dreht mit ihnen kleine Sachen. Eines Tages klaut er eine Lederjacke und diese wird ihm zum Verhängnis. In einer der Taschen befindet sich ein Stick und auf diesem Stick erscheinen brisante Informationen. Anfangs ist es nur ein Name, dann stirbt dieser Mann unter mysteriösen Umständen. Bertram weiß nicht was er davon halten soll und dann geht es weiter. Es ist spannend zu hören wie diese „Todesliste“ Bertram zusetzt, er weiß das er damit eigentlich zur Polizei gehen müsste, aber ganz so einfach ist das alles nicht. Bertram war für mich ein interessanter Charakter und er konnte mich fesseln. Ob er sein Leben in den Griff bekommen würde? Warum erscheint plötzlich der Name seiner Mutter auf der Todesliste und warum auch er selbst? Hängt es mit der gestohlenen Jacke zusammen oder geht es vielleicht um ganz was anderes. Spielt die Vergangenheit seiner Mutter eine Rolle? Meine Gedanken drehten sich im Kreis.

Bertrams Mutter war auch ein toller Charakter, man spürt von Anfang an das sie Angst um ihren Sohn hat, aber auch das sie eigentlich lieber ein anderes Leben leben würde. Die Schatten der Vergangenheit sitzen bei ihr noch tief und man spürt immerzu das die Angst ihr immerzu im Nacken sitzt. Aber warum? Eigentlich dürfte sie gar keine Angst mehr haben, der Mann der ihr einst das Leben schwer macht sitzt hinter Gittern und hat keine Chance in ihr Leben einzugreifen. Irgendetwas nagt an ihr, nur was?

Der Polizist Roland Benito und die Journalistin Anne Larsen reachieren. Eigentlich sind die Todesfälle ja aufgeklärt, aber da ist dieses Gefühl das beide nicht loslässt. Anne ist hier die treibende Kraft und sie zieht den Polizisten, der eigentlich mit den Ermittlungen nichts zu tun hat, mit. Werden sie den Fall lösen können? Werden sie tatsächlich irgendetwas herausfinden das die Todesfälle in einem anderen Licht erscheinen lassen?

Mir hat die Mischung des Hörbuches richtig gut gefallen und ich konnte mich total darauf einlassen. Es gab zwar immer wieder mal Widersprüche und auch ganz logisch erschien es mir manchmal nicht, aber letztendlich war ich so im Hörrausch das ich dieses ausklammern konnte. Der Krimi war mega, die Spannung zog sich durch das Hörbuch und am Ende war ich einfach nur baff wie sich alles fügte. Es gab Wendungen und Überraschungen mit denen ich so im Vorfeld nicht gerechnet hätte.

Meine Meinung zur Hörbuch-Sprecherin:

Ulrike Folkerts konnte ich mir anfangs nicht als Hörbuch-Sprecherin vorstellen, aber sie belehrte mich eines besseren. Sie hat mich total in den Bann gezogen, den Charakteren Leben eingehaucht und war immer gut zu verstehen.

Mein Fazit:

Der Reiniger“ war für mich ein Krimi bei dem ich gefesselt zu hörte und der mich immer wieder in ein Gänsehautfeeling versetzte. Allles in allem gibt es von mir dafür verdiente fünf Sterne.

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