Ich lade euch ganz herzlich zur Buchverlosung meiner Novelle "Verlorene Nächte - Die Geschichte einer Erinnerung" ein.
"Das Leben ist eine Reise, die heimwärts führt", schrieb Herman Melville.
Wie so etwas vielleicht aussehen könnte, habe ich versucht, in meiner Novelle zu beantworten.
Und darum geht es:
„Verlorene Nächte – Die Geschichte einer Erinnerung“ Mit seiner Mutter flieht der junge Pawel zu Beginn des 2. Weltkrieges von Polen nach Wien. Dort versuchen die beiden, unter schwierigen Umständen ein neues Leben aufzubauen. Die ganze Hoffnung der Mutter ruht auf ihrem Sohn und seiner von ihr angetriebenen Karriere als Pianist. Doch die droht zu scheitern. Pawel verliert sich in der Sorge um seine Mutter, sehnt sich nach der Liebe von Mirjam und begegnet dem unbarmherzigen Leben im Milieu der Wiener Prostituierten und der bitteren Armut einer darbenden Großstadt. Lesen Sie über eine versunkene dunkle Zeit im Herzen Europas, über das Lieben und Hoffen des jungen angehenden Pianisten Pawel im Wien der Kriegs- und Nachkriegszeit - und über seinen Versuch, sich im Alter auf die Kindheit und Jugend zu besinnen, in der Erinnerung noch einmal den Menschen zu begegnen, die ihn liebten und die er einst liebte...
Und hier eine kurze Leseprobe:
...Diebe haben mir vor langer Zeit mein Leben gestohlen, mein polnisches Leben. Ein helles Licht, das in meinem Inneren leben will, haben sie zurückgelassen. Dieses Licht bewirkt, dass sich mit einem Mal alles hinter meinen Augen verselbstständigt. Ich verliere mich in Erinnerungen.
Die Landschaft, Pferd und Wagen, dampfende Töpfe, schmale Treppen, die zum Dachboden führen, Bücher deutsche, polnische, französische, Regale mit stapelweise grün-geädertem Geschirr, der Garten wuchert im Sommer, alles blendet - so taste ich mich zurück. „Warum bist du hergekommen?“, fragt die Großmutter. „Ich sitze gerne unter der Birke und lese in den Büchern“, antworte ich ihr. „Was für ein Unsinn!“ Sie legt die Wäsche zusammen. Ungeduldig sucht sie nach Ärmeln, die sich irgendwo verstecken. Ihr Knoten hat sich schon leicht gelöst, Haarsträhnen hängen herab. „Soll ich uns Tee machen?“, frage ich sie. „Dazu ist es viel zu heiß. Geh’ jetzt, ich habe meine eigenen Sorgen!“ Ein Peitschenknall - sie schlägt das Wäschestück durch die Luft. Ich laufe los. Die Beine fliegen durch das hohe Gras. Das Sonnenlicht. Die Hitze ist zu viel. Ich japse nach Luft. Die Mutter steht am offenen Fenster, schön und stolz, wie eine Filmschauspielerin. Sie kommt nach draußen in den Garten, mir entgegen. Sie ruft: „Pawel, wie wäre es mit Tee?“...
Bitte seid als Gewinner so fair und verfasst nach dem Lesen eine Rezension.
Ich freue mich auf eure Teilnahme. Habt ihr noch Fragen zu der Verlosung oder zu dem Buch, beantworte ich diese natürlich gerne.
Bleibt gesund - herzliche Grüße, euer Ingmar