Immer wieder NahkampfEin Träger der Nahkampfspange in Gold erinnert sich

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Inhaltsangabe

Franz Schmid wurde am 18. Oktober 1920 geboren. Der gelernte Maurer wurde Anfang Oktober 1940 in die Wehrmacht eingezogen. Schmid durchlief seine Grundausbildung und eine Ausbildung zum Pionier, danach wurde er dem Panzerpionierbataillon 27 zugeteilt, welches zur 17. Panzerdivision gehörte. Mit dieser Einheit nahm er ab dem 22. Juni 1941 als MG-Schütze am Feldzug gegen die Sowjetunion teil. In den Vormarschkämpfen auf Moskau wurde Schmid am 30. September 1941 das erste Mal verwundet und ein Lazarettaufenthalt wurde erforderlich. Nach Ausheilung seiner Wunden kehrte Schmid Mitte Februar 1942 an die Front zurück. Seine 17. PD stand inzwischen im Stellungskrieg in dem nach den Winterkämpfen wieder gefestigten Mittelabschnitt der Ostfront. Am 1. März 1942 erhielt Schmid seine Beförderung zum Gefreiten und am 9. März 1942 wurde er für erstmalig bewiesene persönliche Tapferkeit mit dem EK II ausgezeichnet. Es folgten monatelange wechselvolle Kämpfe, in denen Schmid ab Ende Oktober 1942 als Gruppenführer eingesetzt wurde. Am 30. Oktober 1942 wurde ihm das EK I verliehen.

Nachdem im Südabschnitt die 6. Armee im Raum Stalingrad eingeschlossen worden war, wurde die 17. PD in diesen Bereich der Ostfront verlegt, um am Entsatzangriff auf den Kessel teilzunehmen. Schmid, der mit Wirkung zum 1. Dezember 1942 zum Unteroffizier befördert wurde, führte ab Ende Dezember 1942 einen Zug in seinem Panzerpionierbataillon 27. Nach Abbruch des Entsatzangriffes auf Stalingrad führte Schmid seinen Zug in den folgenden Monaten durch schwere Abwehr- und Rückzugskämpfe. An der Spitze seiner Pioniere mußte und konnte er sich immer wieder bewähren. Nachdem er mit Wirkung zum 1. August 1943 zum Feldwebel befördert worden war, stieg die Zahl seiner bestätigten Nahkampftage immer weiter an. Bereits zu Beginn des Jahres 1944 hatte er die Zahl von 50 anerkannten Nahkampftagen erreicht und ihm wurde dafür am 7. Februar 1944 die Nahkampfspange in Gold verliehen. Zu diesem Zeitpunkt war die Bedeutung dieser höchsten infanteristischen Auszeichnung noch nicht klar erkannt worden. Erst als man in den obersten Führungsebenen merkte, daß diese Auszeichnung weitaus seltener verliehen werden konnte, als man anfangs gedacht hatte, änderte sich dies. Hitler behielt es sich nun vor, die Nahkampfspange in Gold persönlich auszuhändigen. Am 27. August 1944 wurden im Führerhauptquartier "Wolfsschanze" erstmals 14 Soldaten des Heeres und der Waffen-SS zu einer solchen Zeremonie versammelt. Zu dieser Gruppe gehörte auch Franz Schmid, der zu diesem Zeitpunkt in seinem Soldbuch inzwischen 74 Nahkampftage verzeichnet hatte.

Nach einem dreiwöchigen Sonderurlaub kehrte Schmid noch einmal kurz an die Front zu seiner Einheit zurück, ehe er auf Grund der Verleihung mit der Nahkampfspange in Gold für einen Dienst in einer Ausbildungseinheit in die Heimat versetzt wurde. Am 14. November 1944 wurde ihm auch das Deutsche Kreuz in Gold verliehen und am 4. Dezember 1944 erfolgte die Beförderung zum Oberfeldwebel. Schmid, der zudem Träger des Verwundetenabzeichens in Gold war, erlebte das Kriegsende in der Heimat, so daß er einer Gefangenschaft entging.

Ins Zivilleben zurückgekehrt, baute er sich eine berufliche Existenz auf und gründete eine Familie. Mit seinen alten Kameraden hielt er stets Kontakt und er war für Jung und Alt ein gesuchter Gesprächspartner. Als Franz Schmid am 17. Oktober 2016 verstarb, war er einer der letzten noch lebenden Träger der Nahkampfspange in Gold.

Buchdetails

Aktuelle Ausgabe
ISBN:9783000326189
Sprache:Deutsch
Ausgabe:Gebundenes Buch
Umfang:377 Seiten
Verlag:Möbius, Ingo
Erscheinungsdatum:01.03.2019

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