Rezension zu Adam und Evelyn von Ingo Schulze
Rezension zu "Adam und Evelyn" von Ingo Schulze
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 14 Jahren
Ingo Schulzes Wenderoman spielt im Sommer 1989 und handelt von ein paar DDR-Bürgern, darunter auch das Titelgebende Paar Adam und Evelyn. Doch deren Beziehung steckt in einer Krise, da der Schneider Adam seine Dienste an seinen Kundinnen etwas zu gern betreibt. Evelyn flieht deshalb aus der Behaglichkeit Richtung Balaton. Doch Ohne Evelyn fühlt sich Adam allein und verlassen, daher reist er Ihr reumütig nach. Bald darauf finden sich beide nach den Wirrungen der Wende in München wieder. Adam und Evelyn habe ich enttäuscht und mit einem hohlen Gefühl aus der Hand gelegt. Zwar wird an vielen Stellen auf die biblische Mythologie angespielt, wie zum Beispiel die Vertreibung aus dem Paradies, doch übertreibt es Schulz hiermit und raubt dem Werk den Atem. Auch die Dualität zwischen Ost und West, Beziehung und Freiheit, Behaglichkeit und Unbehagen, sind sehr spannend, doch da der Roman überwiegend aus Dialogen besteht und somit ziemlich verworren wirkt, verliert das Thema seine Authentizität.