Saxon, von der man nie einen anderen Namen kennenlernt war früher beim FBI, kehrte aber Boston den Rücken und versucht nun als Autorin in Dublin Fuß zu fassen, als ein merkwürdiger Anruf sie auf die Spur eines Killers bringt.
Dieser Roman steht und fällt mit seiner Protagonistin. Ich glaube nicht, dass mir schon mal so eine wie Saxon untergekommen ist. Von ihrer Homosexualität mal abgesehen, hat sie einige Eigenschaften, die sie nicht gerade zur Sympathieträgerin machen und komischerweise wird die genau dadurch zur solchen. Auch die anderen Figuren sind wirklich gut gelungen.
Die Geschichte braucht einige Zeit um anzulaufen, was auch an den vielen gleichklingenden Namen liegt (ich versteh nicht, warum Autoren so was machen!). Aber wenn man erst mal drin ist, ist die Geschichte wirklich spannend und gut durchdacht.
Ingrid Black
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Circle of the Dead
Neue Rezensionen zu Ingrid Black
1. Fall.
Ein sehr spannender Krimi, mit einer aussergewöhnlichen, aber durchaus sympatischen Protagonistin, die keinen Vornamen hat, sondern nur Saxon heißt. Die Geschichte ist aufgebaut auf einer Art Schnitzeljagd, d.h., es ist wie ein großes Puzzle, bei dem die Stücke immer wieder hin und hergeschoben werden, in alle möglichen Richtungen und man nicht genau weiß, wo sie hingehören.
Kaum glaubt man, man kommt der Lösung näher, wird schon wieder die Richtung geändert und es ist für die Ermittler schwierig, die Ankündigungen richtig und vor allem rechtzeitig zu erkennen.
Ein sehr gutes Debüt, mit einem wirklich überraschendem Ende und ich hoffe sehr, dass es noch weitere Bücher geben wird.
2. Fall.
Nachdem Saxon von dem Fotografen Felix Berg angerufen wird und er sie um ein Treffen bittet, weil er glaubt, dass ihn jemand umbringen will und sie ihn dann am verabredeten Ort tot auffindet, glaubt sie, dass es ein weiterer Mord des Serientäters, der "Marxman" genannt wird, ist.
Die Polizei und ihre Freundin Grace, die Chef-Ermittlerin der Dubliner Polizei, wissen aber aufgrund der Obduktion, dass es sich um Selbstmord gehandelt hat. Saxon kann sich das aber nicht vorstellen, noch dazu wo auch Alice, die Schwester von Felix, auch nicht an Selbstmord glaubt, und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.
Nun beginnt eine ganze Reihe von verzwickten Ereignissen. Es stellt sich heraus, dass Felix und seine Schwester Alice in einer mehr als geschwisterlichen Beziehung lebten, von Felix sind Fotos in einer Galerie ausgestellt, die die Tatorte der Serienmorde darstellen, die aber bereits vor den Morden fotografiert wurden. Es gibt also sehr viele Ungereimtheiten, unter anderem auch Aussagen, in denen sehr viel gelogen wird, und Saxon und auch Grace kommen nicht richtig voran.
Anfangs kam es mir etwas langatmig vor und es fehlte mir an Spannung, aber nach und nach wurde es immer interessanter. Sehr eigenwillige Figuren, die aber gut dargestellt sind, die Protagonisten sind einem bereits aus dem 1.Fall vertraut und auch der Humor wurde gut eingeflochten. Die Verwirrungen um den "Marxman" lassen auch den Leser immer wieder im Ungewissen und halten einige Überraschungen bereit. Ein guter Krimi, der sich recht locker lesen lässt.
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