Ingrid Exo

 3,7 Sterne bei 58 Bewertungen
Autor*in von WC Pedia.

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Cover des Buches WC Pedia (ISBN: 9783442177189)

WC Pedia

(1)
Erschienen am 19.03.2018

Neue Rezensionen zu Ingrid Exo

Cover des Buches Harem Girls (ISBN: 9783404603398)
G

Rezension zu "Harem Girls" von Jillian Lauren

Gute_Nacht
Harem Girls

Inhalt 

Das Sultanat Brunei war ein Land, von dem ich gerade erst gehört hatte. Meine Jobbeschreibung war bestenfalls etwas ungenau. Ich fantasierte mir zurecht, dass ich ankommen und ein wildes Abenteuer vorfinden würde sowie einen Haufen Geld und einen Arbeitgeber, der nichts Geringeres als ein Märchenprinz wäre. Das war meine Chance, von mir ein neues Bild zu entwerfen - vielleicht als königliche Mätresse oder als Heldin eines Spionageromans. Ich ahnte zugleich, dass ich eben unterschrieben hatte, eine internationale Quasi-Prostituierte zu sein. Ich hätte Schlimmeres tun können. 

Fazit 

Ein äußerst kurzweiliger, interessant und unterhaltsamer Erfahrungsbericht. 

Cover des Buches Die venezianische Verschwörung (ISBN: 9783442494538)
Eliza08s avatar

Rezension zu "Die venezianische Verschwörung" von Matteo Strukul

Eliza08
Ein Maler ermittelt

Ein Maler als Ermittler im historischen Venedig mit vielen dunklen und facettenreichen sprachlichen Ornamenten bestückt hat mich lesetechnisch sehr gut unterhalten. Der Maler Antonio Canaletto wird vom mächtigen Dogen von Venedig einberufen. Dabei kommt es zu einer skurrilen Begegnung. Der Doge möchte Auskunft über ein Gemälde Canalettos haben, was den aktuellen Fundort einer weiblichen Leiche zeigt. Nach einem kurzen intensiven Austausch hat Canaletto den Auftrag den Mord zu untersuchen. Dabei soll er möglichst unabhängig von dem Chef der Signori di Notte al Criminal in Venedig (Ordnungshüter von Venedig mit polizeilichen Aufgaben) agieren. Canaletto begibt sich auf einem ihm unbekannten Pfade und stößt mit Hilfe seines Freundes McSwiney in mehr als nur ein düsteres und abartiges Wespennest. Eine unbarmherzige Jagd durch das historische Venedig beginnt.  

Antonia Canaletto ist ein Künstler, der mehr in den Bildern als pure Kunst sieht. Er fühlt sie und die bedeuten für ihn eine gesonderte Form der Kommunikation. Aber er zeigt auch ein Talent für Spürsinn, obwohl er keinerlei Ausbildung in diesem Fachgebiet (für damalige Verhältnisse) hat. Ebenfalls sehr gut gefallen hat mit seinem Freund der irischstämmige Vagabund McSwiney. Er beweist Mut und absolute freundschaftliche Treue in allen Lebenslagen und weiß hier und da durch Humor, aber auch durch gute Einfälle zu überzeugen. Außerdem ist dieser sehr gut vernetzt und kann Canaletto helfen eventuelle gesellschaftliche Zusammenhänge besser zu verstehen.  

Zahlreiche weitere Nebencharaktere sorgen für eine sehr facettenreiche und abwechslungsreiche Darstellung der Geschichte. Der Autor hat in seinem Nachwort auf die Bezeichnung historische Abenteuergeschichte Wert gelegt und als solche habe ich sie auch erlebt. Auch wenn mir manchmal die Ermittlungen etwas zu wenig im Gesamtbild zu Erzählung waren, hat der Autor es geschafft eine gute Balance zwischen Story und Ereignissen zu schaffen. Es war nicht überbordend und die Spannung war sehr gut konzentriert in der Geschichte.  

Der Schreibstil des Autors ist gehoben und sehr abwechslungsreich. Die Übersetzung ins Deutsche muss sehr gut gelungen sein, denn das Werk lässt sich fantastisch lesen. Ein wenig war mir leider diesmal klar wer für die Taten verantwortlich sein kann. Trotzdem hat der Autor es geschafft eine kleine Überraschung noch einzubauen.   

Ein Glossar der wichtigsten Begriffe aus dem Roman gibt gut Aufschluss beim Lesen. Ein sehr schön erzählter Kriminalabenteuerroman, den ich allen historischen Leseanhängern gerne empfehlen möchte. 

Cover des Buches Die venezianische Verschwörung (ISBN: 9783442494538)
M

Rezension zu "Die venezianische Verschwörung" von Matteo Strukul

M.Lehmann-Pape
Ein Auftrag mit vielen Tücken

Ein Auftrag mit vielen Tücken

 

Eigentlich ist Canaletto (Antonio Canal) einfach nur Maler. Im Venedig zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Und kein Schlechter. Wovon nicht nur seine Bühnenbilder für das geliebte und geachtete Theater zeugen. Doch einen Fehler hat er gemacht. In seiner Liebe zu Venedig, in seinem Bemühen, technisch immer „lebendigere“ Bilder hervorzubringen, hat er (neben vielen anderen) auch einen Ort gemalt, der nun aktuell Schauplatz eines brutalen Verbrechens zu sein scheint.

 

Eine Frauenleiche, übel zugerichtet, im Torso aufgeschlitzt, wird aus dem Wasser gezogen. Und Canaletto soll ermitteln. Nicht nur aufgrund eines Bildes, sondern auch, weil er Venedig in und auswendig kennt. Was die Kanäle, die Gassen, die wichtigen Orte und die einfachen Stadtviertel angeht.

 

Doch nicht nur, dass er tatsächlich den ein oder anderen Hinweis findet. Er hätte sich auch denken können, dass ein solch brutales Verbrechen auch einen Täter (oder mehrere) hat, die ungern bekannt werden möchten und daher sich zu wehren wissen, kommt ihnen jemand mit seinen Ermittlungen zu nah.

 

Wobei es für Canaletto noch interessanter und ebenso natürlich noch gefährlicher werden wird, wenn er Zugang zum Palast und zu manchen Interna dort erhält, die ebenfalls nicht wenige, und dazu noch Mächtige, eindeutig unter Verschluss zu halten gedenken.

 

„Erinnert ihr Euch…drei Männer gemalt zu haben, die die Köpfe zusammenstecken? Der Kleidung auf dem Bild nach scheinen es vornehme Männer zu sein“.

 

Womit ihm der Doge zu verstehen gibt, dass er wohl an zu vielen Stellen und zu genau und zu lebendig zu Malen versteht. Und damit schon eine Richtung für Canaletto im Raum schwingt, die er tunlichst auf seinen Ermittlungswegen meiden sollte, möchte er nicht in Probleme mit den Herrschern der Stadt und ihrem Hofstaat sich wiederfinden.

 

Bildkräftig und in sehr flüssig zu lesendem Stil entfaltet Strukul seinen neuen Kriminalroman aus dem blühenden und damals mächtigen Venedig und führt seine Hauptperson (und damit Leser und Leserinnen) mitten hinein in die dunklen Seiten von Wollust, Macht und Gier. Eine Szenerie, in der allerdings durchaus kühle Rechner und rücksichtslose Männer (und Frauen) sehr gut zu verstehen wissen, dass ihre zu schützen.

 

So entsteht Gefahr für den Maler auf dem Weg, die Hintergründe des Mordes ans Licht zu bringen. Doch ob ihm das in Gänze gelingen wird? Selbst wenn für ihn dieses Abenteuer glücklich ausgehen könnte? Denn mit dem Dogen selbst hat er doch vermeintlich die richtige Seite gewählt, wenn es darum geht, Verschwörern das Handwerk zu legen.

 

Oder nicht? Das wird sich erst ganz am Ende zeigen. Ein wenig zumindest.

 

Eine anregende Unterhaltung mit einem andersartigen Ermittler, die auch vom akribisch in Szene gesetzten Lokalkolorit lebt.

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