Bei „Ben und die Wale“ handelt es sich um eine zarte, poetische und doch lebensnahe Geschichte. Ben und sein Opa haben eine sehr enge Beziehung, beschäftigen sich monatelang mit den Walen, lesen Bücher und besuchen das Museum. Als sein Opa stirbt ist es natürlich sehr schwer für ihn. Ganz sanft und völlig ohne Kitsch hilft die Geschichte der Wale Ben, sich auf sein Leben zu besinnen. Wir werden beim Lesen gleich zwei Mal traurig, wenn der Großvater stirbt aber auch das Schicksal des alten Wals geht uns nahe. Und doch schafft es die Autorin, unseren Blick auf die Hoffnung und das Leben zu richten. Der geliebte Mensch hat uns etwas mitgegeben, Erinnerungen hinterlassen von gemeinsamen Erlebnissen. Diese Erinnerungen können uns Flügel wachsen lassen.
Die wundervollen, atmosphärischen Illustrationen unterstreichen die Magie der Geschichte und greifen die Stimmung perfekt auf. Das fängt schon beim Vorsatzpapier an (das schönste überhaupt!) und zieht sich dann durch das gesamte Buch.
Ein Buch, das ich allen empfehle, die geliebte Großeltern gehen lassen mussten. Vom Alter her würde ich es ab etwa 4 oder 4 1/2 lesen.