Rezension zu "Sophie Scholl" von Heiner Lünstedt
Schaut euch unbedingt meine Rezension an:
https://www.youtube.com/watch?v=h6CwVVH4Zi8
Quelle: Verlag / vlb
Schaut euch unbedingt meine Rezension an:
https://www.youtube.com/watch?v=h6CwVVH4Zi8
Jessica ist 14, und eigentlich ein ganz normales Mädchen. Bis sie irgendwann feststellt, dass die Mädchen in der Parallelklasse viel dünner sind. Und irgendwie auch hübscher.
Die Geschichte wird aus der Sicht ihrer drei Jahre älteren Bruders erzählt und ist im Grunde genommen eine typische Magersucht Geschichte, wie sie oft in Jugendbüchern erzählt wird - nur in Comicform. Eine interessante und hier sehr gut und hübsch anzusehene Idee. Meiner Meinung nach hätte der Graphic Novel dennoch etwas ausführlicher und vielleicht etwas persönlicher sein können - gerade gegen Ende rafft die Erzählung die Monate und Geschehnisse doch sehr zusammen und bietet eine etwas einfache, wenn auch nicht überdramatisiert dargestellte, Lösung von Jessicas Problemen an. (Am Ende des Buches gibt es jedoch noch Quellenangaben, bei denen man sich mehr Infomaterial besorgen könnte.)
Ich würde das Comic Jugendlichen, die sich für das Thema Magersucht interessieren, bedingungslos empfehlen - wer darüber hinaus jedoch schon einiges über das Thema weiß und sich weiter umfassend informieren möchte, dem sei vielleicht eine etwas schwerwiegendere Lektüre empfohlen.
Als ich das Buch heute morgen auspackte, war ich zunächst enttäuscht...sooo dünn und dann auch noch Comic. Irgendwie war das an mir vorbeigegangen, weil es nicht auf dem Buchrücken erwähnt wird.
Ich hatte den dünnen Band wie erwartet ruckzuck durch, bin aber wirklich angetan. Die Autorin hat sich Mühe gegeben, das Thema auf den Punkt zu bringen und es ist ihr meines Erachtens auch gelungen.
Die Zeichnungen sind alle sehr detailliert und liebevoll gestaltet und der Inhalt ist prägnant. Ich kann mir vorstellen, dass das Buch Betroffene nachdenklich macht, wobei es darauf ankommt, in welcher Phase der Erkrankung bzw. wie zugänglich sie sind. Neue Abnehmtipps bekommen sie jedenfalls (gottseidank) nicht und die ANA-Foren im Internet werden kritisch beleuchtet.
Ich kann das Buch sehr empfehlen!
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