Ein Band aus Stahl
von Gelinde
Kurzmeinung: Leider ist meine Zeit mit diesen außergewöhnlichen Menschen und in diesem besonderen Land nun für eine gewisse Zeit zu Ende
Rezension
Ein Band aus Stahl,
Band IV der Kasghmir-Saga, von
Ingrid Zellner und Simone Dorra
Cover:
Wie jedes Cover bisher: wunderschön.
Und auch das Format und die orientalischen Ornamente passen wieder perfekt und schaffen einen hohen Wiedererkennungswert zu den ersten drei Bänden der Kashmir-Saga.
Inhalt:
Seit sechs Jahren leitet Vikram und Sameera nun das Waisenhaus
„Dar-as-Salam“ in Kashmir.
Doch das Land leidet und auch Vikram kommt nicht zur Ruhe, ständig muss er sich gegen alte Feinde zur Wehr setzen. Als er kurz davor steht, einem von ihnen endlich das Handwerk zu legen, verschwinden innerhalb weniger Stunden seine Frau Sameera und auch sein bester Freund Raja spurlos.
Damit beginnt ein nervenzerreißendes Drama, in dem Vikram Gefahr läuft, alles zu verlieren was ihm so viel bedeutet.
Meine Meinung:
Ich habe auch schon begeistert die Vorgängerbücher gelesen und auch dieser hier steht den anderen in nichts nach.
Gleich zum Einstig treffe ich alle meine vier Lieblings-Helden bei guter Gesundheit und einer gemeinsamen Erholungszeit.
Doch dieser Zustand hält nicht lange an und so beginnt eine dramatische Achterbahnfahrt, Glück wird ruck zuck von tiefem Leid abgelöst, wobei
die Zeiträume in der wir durch die Hölle gehen, dieses mal wesentlich länger dauern und auch die Grausamkeit und Brutalität mir buchstäblich unter die Haut kriecht und für mich als Leser kaum auszuhalten ist.
Kashmir (von der Natur und Landschaft reich gesegnet) ist ein Land das politisch nicht zur Ruhe kommt und genau das spiegelt sich auch in dem Buch wider.
Finsternis und Licht, Angst und Hoffnung, Freundschaft und Krieg liegen hier tagtäglich so nahe zusammen und werden zum Thema gemacht.
Doch zum Glück gibt es auch die schönen Momente, die wie Juwelen funkeln und mir die Tränen der Freude in die Augen treiben.
Autorinnen:
Simone Dorra ist in Wuppertal geboren, gelernte Buchhändlerin, hat auch schon Radio gemacht, hat geheiratet und hat drei Kinder.
Ingrid Zellner, geboren 1962 in Dachau. Studium der Theaterwissenschaft, der Neueren deutschen Literatur und der Geschichte in München. Freiberufliche Tätigkeit u.a. als Übersetzerin (Schwedisch) sowie als Schauspielerin, Regisseurin und Autorin.
Mein Fazit:
Leider ist meine Zeit mit diesen außergewöhnlichen Menschen und in diesem besonderen Land nun für eine gewisse Zeit zu Ende und ich muss mich sehnsüchtig in Geduld üben, bis die Fortsetzung „Ein Lied in der Nacht“ erscheint.
Von mir volle Punktzahl und 5 Sterne.