Rezension
Blausternvor 8 Jahren
Verena ist Mitte dreißig und überzeugter Single nach nicht so guten Erfahrungen. Sie arbeitet freiberuflich als Werbetexterin und Autorin von Kurzgeschichten. Und sie liebt Schweden. Seit Jahren verbringt sie jeden Urlaub dort und hat dort auch schon einige Freunde. Dieses Jahr will sie diese wieder besuchen und macht vorab noch einen Abstecher in ihre Lieblingsstadt Stockholm. Dort begegnet sie auf einem großen Musikevent den Schweden Torbjörn, und da sie in all den Jahren Urlaub gut schwedisch gelernt hat, kann sie sich gut mit ihm unterhalten. Er ist ebenfalls Single aus Überzeugung, und das macht es für Verena einfacher. Nur deshalb ist sie bereit, ihn am nächsten Tag wiederzutreffen. Sie verstehen sich immer besser, und Verena lädt ihn sogar in ihre Heimatstadt Dachau ein, in der er sie einige Wochen später besucht. Dort entwickelt sich mehr und beide wollen nach der Abreise schauen, wie sie über eine gemeinsame Zukunft denken.
Diese kurzweilige Lektüre ist keinesfalls nur eine lockere und flockige Liebesgeschichte, auch wenn sie sich so liest, sie ist doch auch tiefgründig. So erfahren wir viel aus der Vergangenheit von Dachau, wo im 2. Weltkrieg schlimme Dinge geschahen und die Bewohner heute noch beschimpft werden, dort zu wohnen, obwohl sie mit der Sache an sich nichts zu tun hatten. Trotzdem wird die Umgebung wunderbar detailreich beschrieben, dass man sich alles gut vorstellen kann. Auch bei der Vorstellung von Stockholm kommt man aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus, und man kann die beiden Protagonisten voll und ganz verstehen mit ihrer Liebe zu dem Land und der Hauptstadt. Da möchte man doch gleich wieder einmal die Koffer packen. Ein bisschen ist dieses Buch auch Reiseführer, was mir gut gefällt. Die Charaktere sind auch unverkennbar gezeichnet, und Verena ist wirklich mutig, so ganz alleine zu verreisen. Aber sie ist auch ein ziemlicher Einzelgänger und weiß genau, was sie will und vor allem, was sie nicht will. Das Ende ist überraschend anders als man es erwartet und doch, wenn man es rückblickend betrachtet, passt es so viel besser, denn wenn man erst lange überlegen muss, ist doch irgendetwas nicht richtig? Oder?
Diese kurzweilige Lektüre ist keinesfalls nur eine lockere und flockige Liebesgeschichte, auch wenn sie sich so liest, sie ist doch auch tiefgründig. So erfahren wir viel aus der Vergangenheit von Dachau, wo im 2. Weltkrieg schlimme Dinge geschahen und die Bewohner heute noch beschimpft werden, dort zu wohnen, obwohl sie mit der Sache an sich nichts zu tun hatten. Trotzdem wird die Umgebung wunderbar detailreich beschrieben, dass man sich alles gut vorstellen kann. Auch bei der Vorstellung von Stockholm kommt man aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus, und man kann die beiden Protagonisten voll und ganz verstehen mit ihrer Liebe zu dem Land und der Hauptstadt. Da möchte man doch gleich wieder einmal die Koffer packen. Ein bisschen ist dieses Buch auch Reiseführer, was mir gut gefällt. Die Charaktere sind auch unverkennbar gezeichnet, und Verena ist wirklich mutig, so ganz alleine zu verreisen. Aber sie ist auch ein ziemlicher Einzelgänger und weiß genau, was sie will und vor allem, was sie nicht will. Das Ende ist überraschend anders als man es erwartet und doch, wenn man es rückblickend betrachtet, passt es so viel besser, denn wenn man erst lange überlegen muss, ist doch irgendetwas nicht richtig? Oder?