Ingvild H. Rishøi

 4,2 Sterne bei 54 Bewertungen
Autor*in von Andere Sterne, Winternovellen und weiteren Büchern.

Lebenslauf

INGVILD H. RISHØI wurde mit Erzählungen und Kinderbüchern bekannt. Mit ›Winternovellen‹ gewann sie 2014 den Kritikerpreis für das beste norwegische Buch des Jahres und dazu den Brage-Preis. In Deutschland stand der Erzählband auf der Hotlist 2016. Auch für ihre Kinderbücher wurde Rishøi bereits mehrfach ausgezeichnet. Ingvild H. Rishøi lebt in Oslo.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Ingvild H. Rishøi

Cover des Buches Andere Sterne (ISBN: 9783832182144)

Andere Sterne

(51)
Erschienen am 20.09.2022
Cover des Buches Winternovellen (ISBN: 9783944122151)

Winternovellen

(3)
Erschienen am 09.02.2016
Cover des Buches Andere Sterne (ISBN: 9783832160395)

Andere Sterne

(0)
Erschienen am 20.09.2022

Neue Rezensionen zu Ingvild H. Rishøi

Cover des Buches Andere Sterne (ISBN: 9783832182144)
shizu_readss avatar

Rezension zu "Andere Sterne" von Ingvild H. Rishøi

shizu_reads
Andere Sterne

Eine Weihnachtsgeschichte, die ganz anders ist, als man es erwarten würde. Sie liest sich wunderbar flüssig und schnell. Durch die kurzen Kapitel und die knapp 150 Seiten fliegt man geradezu durch die Erzählung.

Die Geschichte hat etwas von einem modernen Märchen, das entfernt an Das Mädchen mit den Schwefelhölzern erinnert. Die Stimmung ist überwiegend düster, aber dennoch gibt es immer wieder helle Momente der Hoffnung, die wie Lichtstrahlen in der Dunkelheit wirken.

Auch die Charaktere sind außergewöhnlich und tragen zur Atmosphäre bei. Sie werden nur in kleinen Nuancen gezeichnet, was jedoch völlig ausreicht, um sie lebendig und greifbar zu machen. Gleichzeitig entziehen sie sich einer klaren Einordnung, was der Erzählung einen besonderen Charme verleiht und hervorragend zum Stil der Geschichte passt.

Besonders gelungen ist die Perspektive aus der Sicht eines Kindes. Sie verleiht der Geschichte eine zusätzliche Ebene von Unschuld und Zerbrechlichkeit, die berührt und zum Nachdenken anregt.

Es ist kein fröhliches Buch im klassischen Sinne, aber dennoch geht der weihnachtliche Geist nicht verloren. Vielmehr zeigt die Geschichte auf, dass Weihnachten nicht immer und nicht für jeden eine Zeit des Glücks und der Freude ist. 

Cover des Buches Andere Sterne (ISBN: 9783832182144)
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Rezension zu "Andere Sterne" von Ingvild H. Rishøi

Wolfhound
Weihnachten ohne Kitsch?

Ja, es wird uns bei dieser Geschichte Weihnachten ohne Kitsch versprochen. Und das bekommt man auch. Auf absolut ungeschönte und dramatische Weise. Ich weiß nicht genau, was ich von dieser kurzen Geschichte erwartet habe, aber eine Geschichte von einem trunksüchtigen Vater, der seine Kinder unter seiner Sucht leiden lässt bestimmt nicht. Mir ist klar, was Alkoholismus aus einem Menschen machen kann, hier erleben wir dies nun aus der Sicht eines Kindes und einer Jugendlichen. Besonders dramatisch macht es das Setting kurz vor Weihnachten, mit all den doch so bodenständigen Wünschen und Sehnsüchten von Ronja. Man spürt die große unbändige Hoffnung in ihr, als ihr Vater sich anscheinend wieder gefangen hat und den umso größeren Fall mit den ganzen Auswirkungen als der Vater mal wieder versagt.

Auch wenn diese Geschichte wie eine Neuinterpretierung eines dramatischen Märchens daher kommt, so war es für mich mit Blick auf die Weihnachtszeit, die ich sehr liebe und jedes Jahr zelebriere, sehr deprimierend und absolut niederschmetternd.

Cover des Buches Andere Sterne (ISBN: 9783832182144)
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Rezension zu "Andere Sterne" von Ingvild H. Rishøi

_jamii_
Andere Sterne

Ronja, ihre große Schwester Melissa und ihr Vater leben in Tøyen, einem Arbeiterviertel in Oslo. Sie haben nicht viel, aber sie haben einander. Nun steht Weihnachten vor der Tür – und Ronja wünscht sich endlich einen eigenen Tannenbaum. Nur hat ihr Vater, der viel zu oft viel zu viel trinkt, leider gerade mal wieder seinen Job verloren. Ronja besorgt ihm mit Hilfe eines Freundes, dem Hausmeister, eine neue Anstellung auf dem Weihnachtsbaummarkt. Für ein paar Tage scheint sich alles zum Guten zu wenden: Ihr Vater bleibt nüchtern, es gibt anständiges Essen und vielleicht sogar Weihnachtsgeschenke. Doch als er wieder zu trinken beginnt, ist seine Arbeit – und damit das Einkommen der Familie – erneut in Gefahr. Melissa sieht keinen anderen Ausweg, als auf dem Weihnachtsbaummarkt einzuspringen. Ronja unterstützt ihre große Schwester nach Kräften. Die Arbeit ist hart, der Chef streng und das Wetter eisig. Aber da sind auch drei weise Männer, ein Stern und ein magischer Wald …

Der Schreibstil ist eher speziell, ich hatte etwas Mühe, in das Buch zu finden. Ich habe auch keine Konsistenz in der Schreibweise gefunden, manchmal wurde die direkte Rede mit Anführungszeichen angezeigt, manchmal ohne, dafür kursiv geschrieben. Allgemein hatte ich öfters das Gefühl, dass in der Geschichte hin und her gesprungen wird. Die Dialoge sind allgemein ziemlich platt.

Ich konnte mich kaum in die Charaktere einfühlen, konnte keinerlei Beziehung zu ihnen aufbauen.

Die Geschichte ist eigentlich sehr tragisch, auch das Ende ist traurig. Trotzdem hat es mich nicht im Mindesten berührt. Auch wenn das Buch kaum 100 Seiten umfasst, war es ein Kampf, diese auch alle zu lesen.

Leider eine Enttäuschung.

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