„...Paula wünscht sich ein Pony zum Geburtstag. Eigentlich wünscht sich wohl ein jedes Mädchen ein Pony zum Geburtstag. Die meisten bekommen keines...“
Mit diesen Sätzen beginnt ein berührendes Kinderbuch. Die Geschichte lässt sich flott lesen. Der Schriftstil ist kindgerecht.
Paula wohnt auf einem Bauernhof. Die Eltern betreiben ihn aber nur im Nebenerwerb. In der Nähe hat ihre Tante Rosemarie ihren Hof. Mit sechs ihrer Ponys bietet sie Reitunterricht an. Den besucht Paula jeden Mittwoch. Während sie auf Rieke reitet, träumt sie von einem eigenen Pony zum Schmusen und zum Reiten.
Der christliche Glaube spielt im Buch ebenfalls eine Rolle. Er wird geschickt in die Handlung integriert. Das geschieht zum einen, wenn Veranstaltungen der Kindergruppe sind, aber auch in Gesprächen. So erklärt die Mutter Paula:
„...Ich glaube nicht, dass Hühner besonders klug oder dumm sind. Pechmarie tut das, was Gott in Hühner hineingelegt hat, schon als er sie sich ausgedacht hat. Hühner wollen Eier legen und sie ausbrüten...“.
Endlich ist Paulas Geburtstag gekommen. Und sie erlebt das Wunder. Sie bekommt ein Pony. Doch das Tier ist scheu, lässt sich weder streicheln noch reiten. Leider wissen die Eltern nichts über die Vergangenheit des Tieres. Mit viel Geduld versucht Paula, die Zuneigung des Ponys zu erringen.
Als das mit dem Reiten gar nicht klappen will, schlagen ihr die Eltern vor, das Pony wieder zu verkaufen. Doch Paula lehnt ab. Sie gibt die Hoffnung nicht auf.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Es geht um Geduld und Vertrauen.