Insa Ritterhoff

Ella erbt einen Koffer der verstorbenen Karla, gefüllt mit Dokumenten, Fotos, Briefen und Tagebuchaufzeichnungen. Obwohl sie die alte Dame kaum kannte, lässt der Inhalt des Koffers Ella nicht los. Anfänglich mit journalistischer Neugier, bald aber mit persönlicher Faszination, folgt sie dem Leben der alten Dame, die sich nie den Konventionen der Zeit gebeugt, sondern stets ihren eigenen Kopf durchgesetzt hat. Dabei wird Ella immer wieder gezwungen, sich mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen.

Der Schreibstil war zwar leicht und locker zu lesen, zugleich aber auch sehr eindrücklich und emotional. Die ganze Geschichte war sehr viel tiefgründiger als ich dies zunächst angenommen habe, aber im positiven Sinne. 

Die Themen des Buches sind packend und lassen einen auch nachdenklich zurück. Das Thema Demenz wird authentisch und nachvollziehbar beschrieben.

Fazit: Eine richtig tolle Geschichte, spannend zu lesen und eindrücklich erzählt.

Dieses Buch ist eine tiefgreifende Darstellung von Familie, von Freundschaft und von der Diagnose Demenz.
Ella pflegt ihren Vater, der an fortschreitender Altersdemenz erkrankt ist.
Das Familienleben war in der Vergangenheit nicht immer einfach, die beiden waren einander entfremdet.
Eines Tages erbt Ella einen Koffer voller private Papiere von Karla, die auch im Heim ihres Vaters wohnt
Als freie Journalistin begibt sie sich auf Spurensuche nach der Geschichte zu den Papieren
Ella betrachtet den Nachlass und erkennt dabei ihre eigenen Schwierigkeiten mit anderen Augen.
Und ich finde das Buch großartig und kann es nur empfehlen

Dieses Buch hat mich positiv überrascht: hatte ich die übliche Geschichte über starke Frauenfiguren erwartet, bekam ich eine tiefgründige Geschichte über Familie, Freundschaft und Demenz. Ella betreut ihren demenzkranken Vater, die Familiengeschichte war nicht einfach und sie sich entfremdet. Als sie eines Tages den Koffer mit persönlichen Unterlagen von Karla. einer Bewohnerin des Heims, in dem auch ihr Vater lebt, erbt, geht sie als freie Journalistin auf Spurensuche. Doch je mehr sie über Karla erfährt, umso mehr setzt sich Ella auch mit ihrer eigenen Geschichte auseinander. Dies ist berührend zu verfolgen und lässt sich wunderbar lesen. Auch das Ende, das offen und vielversprechend ist, passt zu der bewegenden Geschichte. Eine tief emotionales Lesevergnügen.