Cover des Buches Die Kastratin (ISBN: 9783426623664)
Lerchies avatar
Rezension zu Die Kastratin von Iny Lorentz

Rezension zu "Die Kastratin" von Iny Lorentz

von Lerchie vor 13 Jahren

Rezension

Lerchies avatar
Lerchievor 13 Jahren
Giulia Fassi war ein fröhliches Mädchen, das leider nur zu gerne Lieder sang, die Frauen im Italien der damaligen Zeit nicht singen durften. Ihr Vater war der Kapellmeister und trainierte die Chorknaben der Kirche des hl. Ippolito. Im Moment übte er eine neue Messe ein, und Giulia konnte es sich nicht verkneifen an der Klostermauer heimlich zuzuhören. Sie konnte die Messe inzwischen fast auswendig singen, doch das durfte niemand wissen. Nur Jungen durften diese Lieder singen. Ludovico Moloni, der den Solopart singen sollte, kam jedoch unerwartet in den Stimmbruch, so dass der Kapellmeister und der Chorleiter des Klosters händeringend nach einem Ersatz suchten. Doch keiner der Chorknaben würde diesen Part in so kurzer Zeit lernen können. Da hörten sie Giulia heimlich singen. Und sie beschlossen, sie als Jungen auszugeben und den Part während dem Fest des hl. Ippolito singen zu lassen. Danach war für Giulia nichts mehr so wie früher. Ihre Mutter starb, und ihr Vater legte sich einen neuen Namen zu und auch Giulia hieß nun Giulio Casamonte. Ihr Vater lehrte sie alles, was er fähig war, ihr beizubringen. Und dann kam der Tag, an dem siezusammen mit ihrem Vater, der Dienerin Assumpta und deren Mann Beppo, nach Mantua zog. Vor vielen edlen Herren trat sie als der Kastratensänger Giulio Casamonte auf. Sie verdiente das Geld das ihr Vater für Wein und Huren wieder zum Fenster hinauswarf. Als der Markt in Mantua erschöpft war, zogen sie weiter und landeten letzten Endes in Rom. Dort durfte sie die Messe beim Hl. Vater singen, der sie dann nach Deutschland schickte. Zu all diesen Zeiten hatte Giulia immer Angst, dass ihre Verkleidung entdeckt werden könnte. Am schlimmsten war es, als sie sich in Vincenzo de la Torre verliebte…. Im Gegensatz zu den Wanderhure-Büchern fehlt diesem Buch am Anfang die richtige Spannung. Denn wirklich spannend wurde es erst, als Giulia sich in Vincenzo verliebte. Vorher hatte kaum eine Gefahr bestanden. Es ist das bisher schlechteste Buch, das ich von Iny Lorentz gelesen habe. Allerdings habe ich bisher auch nur drei Wanderhure-Bücher gelesen und die waren voll spannend. Dieses Buch hier hat einige Längen. Es zieht sich. Und genau aus diesem Grund bekommt es von mir nur drei Sterne.
Angehängte Bücher und Autor*innen einblenden (2)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks