Iona Grey

 4,4 Sterne bei 123 Bewertungen

Lebenslauf

Iona Grey studierte Englische Sprache und Literatur an der Manchester University. Ihre Begeisterung für Geschichte und ihr großes Interesse an Frauenschicksalen des 20. Jahrhunderts brachten sie dazu, ihren Roman Als unsere Herzen fliegen lernten zu schreiben. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihren Töchtern im Nordwesten Englands auf dem Land.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Iona Grey

Cover des Buches Als unsere Herzen fliegen lernten (ISBN: 9783734101885)

Als unsere Herzen fliegen lernten

 (106)
Erschienen am 16.05.2016
Cover des Buches Als die Nacht uns Sterne schenkte (ISBN: 9783734108648)

Als die Nacht uns Sterne schenkte

 (7)
Erschienen am 21.09.2020
Cover des Buches Als die Nacht uns Sterne schenkte: Roman (ISBN: B07ZTGVD8M)

Als die Nacht uns Sterne schenkte: Roman

 (4)
Erschienen am 21.09.2020
Cover des Buches Als unsere Herzen fliegen lernten (ISBN: 9783844522907)

Als unsere Herzen fliegen lernten

 (3)
Erschienen am 16.05.2016
Cover des Buches Als unsere Herzen fliegen lernten (ISBN: B01E91NTIA)

Als unsere Herzen fliegen lernten

 (3)
Erschienen am 16.05.2016

Neue Rezensionen zu Iona Grey

Cover des Buches Als die Nacht uns Sterne schenkte (ISBN: 9783734108648)
die_lesende_tussis avatar

Rezension zu "Als die Nacht uns Sterne schenkte" von Iona Grey

Tragisch schön
die_lesende_tussivor einem Jahr

Klappentext:

1926: Die junge Selina Lennox genießt ihre Jugend in der Londoner High Society in vollen Zügen. Exquisite Kleider, ausschweifende Partys, Champagner und Skandale, so kann es für immer weitergehen. Doch dann trifft sie in einer schicksalhaften Nacht auf Lawrence Weston. Für den mittellosen Künstler ist jeder Tag ein Kampf – gegen den Hunger und für das Ziel, mit seinen Bildern auf die Missstände im Land aufmerksam zu machen. Selina und Lawrence ist klar, dass sie nicht in die Welt des jeweils anderen gehören, und dennoch ist da etwas, das sie unaufhaltsam aufeinander zutreibt. Die beiden verbringen einen magischen, leidenschaftlichen Sommer miteinander. Doch sie wissen, dass dieser nicht für immer andauern kann …


Meinung:

Ich habe dieses Buch aufgrund des Klappentextes gekauft und war am Anfang erst einmal etwas verwirrt.

Das Buch ist aus 2 Perspektiven geschrieben und wechselt immer zwischen Selinas Erlebnissen aus Ihrer Jugend und dem Leben in der “Gegenwart” im Jahr 1936 aus Sicht Ihrer Tochter Alice, deren Leben recht einsam und ziemlich trostlos aussieht. Damit Alice die Abwesenheit der Eltern besser erträgt, hat Selina der kleinen Alice Briefe mit Rätseln im ganzen Haus versteckt, in denen sie ihrer Tochter ihre (Liebes)geschichte erzählt. Es geht um eine unmögliche Liebe und deren Konsequenzen. Die Geschichten und Erlebnisse sind sehr unterhaltsam, wenn man sich für diese Epoche und deren Gesellschaftsregeln interessiert. Man lernt Selina, Alice und ihre Gefühlswelt wirklich gut kennen. 

Dadurch baut man eine sehr starke Bindung zu beiden Figuren auf, welche auch wichtig ist, da dieses Buch kein Happy End hat. Ich habe Rotz und Wasser geheult und das schaffen nicht viele Bücher!!! Der Schreibstil von Iona Grey ist sehr leicht so dass man sehr schnell durch die fast 500 Seiten kommt


Fazit:

Ein wirklich sehr schönes und tragisches Buch, welches ich allen Fans von historischen Romanen ans Herz legen möchte und welches ich zu meinen Lieblingsbüchern zähle.







Cover des Buches Als die Nacht uns Sterne schenkte: Roman (ISBN: B07ZTGVD8M)
BettinaR87s avatar

Rezension zu "Als die Nacht uns Sterne schenkte: Roman" von Iona Grey

Man muss schon Geduld mitbringen
BettinaR87vor 3 Jahren

1936 - Alice ist ein zehnjähriges Mädchen, die bei einer lieblosen Großmutter abgestellt wurde, damit ihre Eltern auf eine Reise nach Burma gehen können. Mit ihrer Mama Selina ist sie innig verbunden und so entspinnt sich ein reger Briefwechsel, der Alice im Haus der Großmutter in die Vergangenheit ihrer Mama entführt - und die Leser:innen gleich mit, die eine Liebesgeschichte zwischen dem Socialite Selina und dem Künstler Lawrence entdecken. Inmitten der Roaring Twenties und unter dem Schatten des "Großen Krieges" entwickeln sich zarte Gefühle, die einen Sommer voller Sterne in sich bergen, der aber nicht ohne schwere Konsequenzen bleiben wird ...

Unklare Erzählperspektive

Erzählt wird aus der Perspektive von Alice, die - wie sich schnell herausstellt - die gemeinsame Tochter von Lawrence und Selina ist. Es muss also eine Beziehung gegeben haben, bevor Selina sich doch zu Rupert in die Kirche gesellt hat. Was die Mutter als Schnitzeljagd organisiert, während sie auf einer strapaziösen Reise ist (!), entpuppt sich also als Reise von Alice Richtung Wahrheit über ihren biologischen Vater. Allerdings nur für den Leser, denn Alice findet Rätsel und Gegenstände, zu denen die Autorin das damalige Leben Selinas aufleben lässt - aber Alice kann ja nichts davon wissen. Insofern ist die gewählte Struktur über den gemeinsamen Nachwuchs des Liebespaares etwas ungeschickt, weil zur Hälfte redundant.

Einen Hauch zu plakativ

Trotz aller Sorgfalt in der Tonalität bleibt es eine Geschichte, die allen Klischees folgt und damit der Handlung keinen Funken hinzufügt. Zudem tauchen immer wieder Längen auf, was sich gut an folgendem Beispiel illustrieren lässt: Bis das Liebespaar, um das es sich in diesem Buch hauptsächlich drehen soll, sich zum zweiten Mal sieht, sind wir auf Seite 165. Das vermag kein Erzählcharme dieser Welt zu korrigieren. Zudem wird die Geschichte dann zunehmend von anderen Personen beleuchtet, die ganz wunderbar ihrer Charakterdefinition folgen und sich eider nicht weiterentwickeln.

Als Statist haben sie als Perspektiv-Geber damit aber wenig beizutragen und so entfaltet sich allmählich eine charmante Erzählung, die aber wenig Spannung oder Faszination zu bieten hat. Da reicht es nicht, Bezug auf die Bright Young People zu nehmen, um das damalige Lebensgefühl auferstehen zu lassen. Der Konflikt der Beziehung aus reich/arm bietet einen netten Ansatz, aber reicht nicht aus, um eine Art skandalöse Faszination zu kreieren, denn Selina ist und bleibt sehr normal, was die Diskrepanz zu Lawrence verringert und damit die Wahrnehmung des Konflikts bei der Leserschaft.

Cover des Buches Als die Nacht uns Sterne schenkte: Roman (ISBN: B07ZTGVD8M)
Fanti2412s avatar

Rezension zu "Als die Nacht uns Sterne schenkte: Roman" von Iona Grey

Melancholische Geschichte über eine verbotene Liebe und ihre Folgen
Fanti2412vor 3 Jahren

1926 in London, Selina Lennox ist noch jung, stammt aus einem wohlhabenden  Haus und genießt ihre Jugend mit ihren Freunden sehr ausschweifend. Die jungen  Leute sind auf jeder angesagten Party in London zu finden, sprechen sehr dem  Alkohol zu und die Presse berichtet regelmäßig über die kleinen Skandale der  „Bright Young People“.
Eines Nachts trifft Selina auf den mittellosen Künstler Laurence Weston, der mit seinen Bildern auf die Missstände im Land aufmerksam machen möchte. Zwischen den beiden sprühen sofort die Funken uns sie verlieben sich ineinander, obwohl sie wissen, dass sie nie zusammen sein können, denn ihre Beziehung wäre nicht standesgemäß.
Aber sie nutzen jede Möglichkeit zusammen zu sein und verbringen sogar eine gemeinsame Zeit im Sommer auf den Landsitz von Selinas Familie, während die anderen Familienangehörigen in Schottland weilen.

Selinas Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt. Im Jahr 1936 erleben wir Selinas kleine Tochter Alice, die sich bei ihren Großeltern auf dem Landsitz aufhält, da sich ihre Eltern auf einer geschäftlichen Reise in Asien befinden. Alice erhält regelmäßig Briefe von ihrer Mutter, die ihr das traurige Leben in Blackwood Park versüßen und in denen ihre Mutter ihr kleine Rätsel aufgibt und Alice so von ihrer Vergangenheit erzählt.
Und damit wird man als Leser mit der Geschichte um Selina und Lawrence vertraut gemacht.

Im ersten Teil des Buches ist mir die Handlung um die kleine Alice sehr zu Herzen gegangen. Das kleine Mädchen erfährt keine Liebe und menschliche Wärme von ihren Großeltern und wird nur von einer Hauslehrerin und Dienstboten betreut. Auch darf sie sich nur in den für Kinder vorgesehenen Räumen aufhalten und begegnet ihren Großeltern kaum. Die einzigen Lichtblicke sind die Briefe ihrer Mutter und die kleinen Rätsel, die sie durch heimliche Entdeckungstouren durch das Anwesen alleine löst. So fühlt sie sich ihrer Mutter nahe und wartet sehnsüchtig auf die Rückkehr.
Die Liebesgeschichte zwischen Selina und Lawrence gerät im ersten Teil etwas in den Hintergrund, obwohl sie doch eigentlich die Hauptsache sein sollte. Auch die eigentlich starken Gefühle zwischen den beiden sind beim Lesen nicht so bei mir angekommen, wie ich das erwartet hätte.
Zudem war mir Selina anfangs nicht sonderlich sympathisch, da sie sich ziemlich oberflächlich gab und nur an ihrem Luxusleben interessiert schien. Erst durch die Briefe an ihre Tochter wurde klar, dass sie eigentlich doch eine warmherzige Person ist.

Der zweite Teil des Buches wird dann deutlich emotionaler und die beiden Handlungsstränge verknüpfen sich mehr und mehr.
Durch ein tragisches Schicksal entwickelt sich die Geschichte fast zu einem Familiendrama. Außerdem offenbart sich ein Geheimnis, dass ich aber so schon vorher vermutet hatte.
Nachdem der erste Teil sehr gemächlich und ruhig daher kam, konnte ich das Buch ab da nicht mehr aus der Hand legen und war von der Geschichte sehr gefangen genommen. Auch die emotionale Seite der Geschichte nimmt im zweiten Teil stark zu und die Handlung konnte mich sehr berühren ebenso wie das Ende, das so ganz anders ist als erwartet.

Dieser Roman ist weniger ein Liebesroman, auch wenn die Liebe zwischen Selina und Lawrence der Dreh- und Angelpunkt ist.
Vielmehr ist es eine melancholische, teilweise dramatische Geschichte, die auch die gesellschaftlichen Verhältnisse der damaligen Zeit darstellt und mich, auch durch den schönen Schreibstil, gut unterhalten und besonders im zweiten Teil auch berührt hat!


Fazit: 4 von 5 Sternen

© Fanti2412


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