Rezension zu "Das gleißende Band" von Irene Euler
Eine Geschichte, bei der eine Schwertkämpferin im Mittelpunkt steht: Kann das für mich gutgehen, die ich keine blutrünstigen Szenen mag? Ja! Konnte es!
Eine wahnsinnig spannende Geschichte, der ich gern 4,5 Sterne gegeben hätte, weil mir für 5 Sterne ein winziges Fitzelchen Spannung gefehlt hat. Es war sehr, sehr spannend, aber für "Ich muss jetzt weiterlesen, egal wie müde ich dann morgen früh bin" hat ein letzter Hauch gefehlt.
Die Geschichte ist einfallsreich und mit diversen Wendungen versehen.
Leovel ist eine Schwerttochter und rettet aus Versehen das Leben der kleinen Tochter ihrer Erzfeinde. Zack und schon steckt sie in der Patsche: Hierdurch entsteht ein magisches gleißendes Band zwischen den Beiden: Stirbt die eine, stirbt die andere auch. Blöde Sache. Also gilt es zunächst herauszufinden, wer die Kleine umbringen will. Denn nur, wenn diese außer Lebensgefahr ist, kann Leovel bestenfalls wieder nach Hause.
Schwierig daran ist besonders, dass sie nun unter ihren Feinden lebt und von denen misstrauisch beäugt wird. Intrigen machen es zusätzlich spannend.
Dass sie einfach nicht kapieren will, dass sie sich in Jorost, den Brennenden, verliebt hat und keineswegs einem Liebeszauber unterliegt, lässt einen zwischendurch immer wieder schmunzeln. Jorost scheint ja ein Feind zu sein. Also: Leovel kann ja gar nicht in ihn verliebt sein, oder? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf...
Für alle, die eine spannende abgeschlossene Fantasy-Geschichte mit einer starken weiblichen Hauptperson mögen: Eine Leseempfehlung.