Irene Fritsch

 4,1 Sterne bei 23 Bewertungen
Autor*in von Russischer Sommer, Finale am Lietzensee und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Irene Fritsch, Jahrgang 1942, hat Klassische Philologie studiert. Über 30 Jahre war sie im Schuldienst tätig. Im Textpunkt Verlag hat sie seit 2010 mehrere Romane rund um den Lietzensee publiziert.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Irene Fritsch

Cover des Buches Russischer Sommer (ISBN: 9783962010850)

Russischer Sommer

 (11)
Erschienen am 16.03.2022
Cover des Buches Die Tote vom Lietzensee (ISBN: 9783938414576)

Die Tote vom Lietzensee

 (2)
Erschienen am 01.10.2007
Cover des Buches Leben am Lietzensee (ISBN: 9783938414101)

Leben am Lietzensee

 (2)
Erschienen am 29.08.2014
Cover des Buches Charleston in der Drachenburg (ISBN: 9783938414606)

Charleston in der Drachenburg

 (2)
Erschienen am 01.10.2011
Cover des Buches Kalter Krieg am Lietzensee (ISBN: 9783938414569)

Kalter Krieg am Lietzensee

 (1)
Erschienen am 01.11.2015
Cover des Buches Wilde Zeiten am Lietzensee (ISBN: 9783938414637)

Wilde Zeiten am Lietzensee

 (1)
Erschienen am 01.10.2017
Cover des Buches Gefährlicher Reigen am Lietzensee (ISBN: 9783938414644)

Gefährlicher Reigen am Lietzensee

 (1)
Erschienen am 01.05.2019

Neue Rezensionen zu Irene Fritsch

Cover des Buches Russischer Sommer (ISBN: 9783962010850)
TochterAlices avatar

Rezension zu "Russischer Sommer" von Irene Fritsch

In der Fremde
TochterAlicevor 2 Jahren

Eine Menge Russen hatte es nach dem Ersten Weltkrieg nach Berlin verschlagen  und zwar aus verschiedenen Schichten. Entsprechend verteilten sie sich auch in der damals schon großen Stadt. In diesem Krimi wird vor allem die gehobene Mittelschicht, bzw. Menschen, die vorgeben, zu dieser oder gar zum Adel zu gehören, thematisiert.


Doch mischt sich alles deutlich mehr, das frühere Klassenbewusstsein lässt deutlich nach. Der "Russische Sommer", den Autorin Irene Fritsch hier behandelt, ist vor allem in Charlottenburg angesiedelt, irgendwann in den frühen 1920ern. 


Fürst Popow, der quasi alles verloren hat und zudem noch verraten wurde, versucht, sich ein neues Leben aufzubauen und geht dazu nicht nur legale Wege. Dabei trifft er den einen oder anderen früheren Weggefährten und stößt sogar auf eine Tochter, vor der er nichts ahnte! 


Doch verzettelt er sich auch in diverse Machenschaften und wird gar als Mordopfer verhaftet. 


Ich habe sehr lange für diese Lektüre gebraucht, da die Handlung aus meiner Sicht in einem sehr umständlichen Stil dargestellt wurde. Ich habe auch immer Figuren verwechselt bzw. nicht mehr einordnen können - da wäre ein Personenverzeichnis hilfreich gewesen. Zudem war diese Form der Darstellung nicht selten der Spannung abträglich.


Ein Krimi, den ich nur Lesern empfehle, die sich konkret für diese Epoche interessieren.

Cover des Buches Russischer Sommer (ISBN: 9783962010850)
omamis avatar

Rezension zu "Russischer Sommer" von Irene Fritsch

Rot
omamivor 2 Jahren

In ihrem Roman beschreibt die Autorin die Geschichte einiger Russen im Berlin der 20er Jahre.

Viele Russen sind geflüchtet , manche konnten nur das blanke Leben retten, andere konnten Geld und Wertsachen retten, besonders beliebt war der Stadtteil Charlottenburg, dort siedelten sich die meisten von ihnen an und nahmen zum Teil ihre alten Gewohnheiten wieder an. Die Ärmeren unter ihnen allerdings mussten sich schon oft mit unlauteren Mitteln helfen, um überleben zu können. Und natürlich waren die Vorlieben und Animositäten den meisten von ihnen geblieben oder hatten sich sogar verstärkt.

Im Buch geht es hauptsächlich um den nun armen Adeligen Sergej Popow, der sich nach langem, unschuldig erduldeten Leben als Strafgefangener in Sibirien, nun mit Fälscherarbeiten durchschlägt. Ein vom Lager her Bekannter , der sich als Fürst ausgibt, bei einer Dame der Gesellschaft nun als Geschäftsführer arbeitet und seine Dienstgeberin nach Kräften betrügt, ist Sergejs Partner.

Als Sergej die Milchverkäuferin Paula sieht und an einem Schmuckstück erkennt, dass es sich um seine uneheliche Tochter handeln könnte, will er sein Leben ändern.

Doch es kommt anders, als er sich das vorgestellt hat.

Mit viel Gespür und Einfühlungsvermögen schreibt die Autorin über das Schicksal dieser Menschen und vergißt auch nicht, dass es Sonnen- und Schattenmenschen in der Gesellschaft gibt, die so oder so in das Schicksal anderer eingreifen .

Witzig, berührend, einfühlsam und spannend.

Das Cover betont die Farbe rot.


Cover des Buches Russischer Sommer (ISBN: 9783962010850)
lisbethsalander2102s avatar

Rezension zu "Russischer Sommer" von Irene Fritsch

Spannender Krimi im Berlin der Zwanzigerjahre
lisbethsalander2102vor 2 Jahren

Mit "Russischer Sommer" hat Irene Fritsch einen spannenden und unblutigen Krimi im Berlin der Zwanzigerjahre geschrieben. Wir befinden uns im Milieu der Exilrussen, immerhin gab es von ihnen mehr als 350.000 in der Stadt, die nach der Revolution aus ihrer Heimat in die deutsche Hauptstadt geflohen waren. Der Hauptteil der Handlung spielt sich im Bezirk Charlottenburg ab, das im Volksmund damals aufgrund der zahlreichen Exilanten sogar "Charlottengrad" genannt wurde.  Die Autorin gestaltet ihren Roman mit einem exzellenten  Lokalkolorit, was mir wirklich hervorragend gefallen hat! Zum einen waren die historischen Umstände und Begebenheiten sehr gut recherchiert, da ich geborene Berlinerin bin, habe ich die Lektüre durch das Wiedererkennen der Schauplätze noch einmal doppelt genossen, konnte aber auch noch das eine oder andere hinzu lernen. Im Mittelpunkt der Handlung steht Sergej Popow, ein emigrierter Fürst, der bereits in Russland ein gekonnter Dokumentenfälscher war und dieses Handwerk nun in Berlin fortsetzt. Zu den weiteren Hauptfiguren gehören die "falsche Gräfin" Hohenstein und ihr Geschäftsführer Nikolai Smirnow. Die beiden betreiben einen illegalen Spielsalon in ihrer Wohnung, zu dem ausschließlich russische Bürger Eintritt haben. Diese Kulisse fand ich extrem faszinierend und interessant, man flog nur so durch die Seiten und verfolgte die schillernde Atmosphäre. Der sympathische Russe Popov ist dummerweise zur falschen Zeit am falschen Ort und wird somit zum Tatverdächtigen in einem Mordfall.  Wie genau alles zusammenhängt, habe ich tatsächlich bis zum Schluss nicht detailliert durchschaut und konnte pausenlos mit rätseln. Alle Personen, die an der Handlung beteiligt sind, werden sehr authentisch geschildert und dargestellt, alles hängt irgendwie mit allem zusammen, viele kleine verflochtene Details, die die Lektüre so interessant und anregend machen. Irene Fritsch bietet hier perfekte und spannende Leseunterhaltung! Dafür gibt es von mir natürlich die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung! Ich hoffe sehr, dass wir auf etwas Neues aus der Feder der Autorin nicht allzu lange warten müssen!

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