Rezension zu Faule Frieda von Irene Gunnesch
Rezension zu "Faule Frieda" von Irene Gunnesch
von WinfriedStanzick
Rezension
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WinfriedStanzickvor 12 Jahren
Frieda, die Hauptperson dieses Bilderbuchs, ist ein Faultier. Den ganzen Tag hängt sie kopfüber in den Ästen und sieht die Welt aus ihrer Perspektive. Ab und zu holt sie sich etwa zu fressen und einmal in der Woche steigt sie vom Baum, um ihr großes Geschäft zu machen. Und dann hängt sie wieder. Sehr zum Unverständnis der agilen Affen, die eines Tages bei Frieda vorbei kommen und mit enormem Lärm ihre Kreise stören. Sofort fangen die Affen an, Frieda auf das Übelste zu beschimpfen: „Du unnützer Blättchenfresser. Hängebeutel! Du fauler Sack! Du solltest springen wie wir Affen.“ Doch Frieda antwortet gelassen: „Was soll falsch am Hängen sein? Im affig-wilden Weltgetriebe Gibt es genug, die lauthals schrein.“ Und sie lädt die Affen ein, doch einmal ihre Position einzunehmen und auszuprobieren, wie es ist, wenn man ruhig und gelassen die Welt anders herum sieht. Und die Affen lassen sich darauf ein und sind beeindruckt: „Spannend, so eine Hängepause! Sie bleiben lang noch beeinand`. Wer öfter mal die Richtung ändert, hat es oft doppelt int`ressant.“ Ein schönes Buch darüber, was die Welt alle zu bieten hat, wenn man einmal die Blickrichtung ändert.