Oft hat man das Gefühl, dass ältere Herrschaften schon alt und gebrechlich zur Welt gekommen sind und vergisst dabei, dass sie gerade in den wilden 60ern und 70ern jung waren.
Im Zuge einer Italienreise lässt Eva mit ihrer Enkelin längst vergangene Zeiten wieder zur Gegenwart werden. Nicht nur das Verhältnis von Großmutter zur Enkelin, die Verbindung zwischen Jung und Alt, wird sehr einfühlsam beschrieben, sondern auch die Bezugspunkte im sonnigen Süden.
Ganz abgesehen davon, dass man davon träumen könnte, so tolle Freundschaften zu haben, kann es schon sein, dass das Werk dazu verleitet, die Koffer zu packen, um die Reise nachzuvollziehen. Nicht vergessen „Die Reise ihres Lebens“ mitzunehmen, denn darin sind auch Beschreibungen von wunderschönen Orten abseits der Tourismustrampelpfade, etliche Geheimtipps enthalten.
Schön, dass Eva doch noch den passenden, verständnisvollen, durch und durch liebenswerten Mann gefunden - und Stella sich verliebt hat. Nebenbei sei erwähnt, dass Eva trotz ihres Alters fit wie ein Turnschuh geblieben ist. In Anbetracht dessen, würde ich die ungute Diagnose, die ihr gestellt worden war, für eine Fehldiagnose halten. Auch Ärzte können irren.