Irene Holicki

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Cover des Buches Die Seelenjägerin (ISBN: 9783492267748)
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Rezension zu "Die Seelenjägerin" von Celia Friedman

phantastische_fluchten
Eine Einzelgängerin, die verbotene Wege geht

Niemand weiß, dass sich Zauberer vom Seelenfeuer eines Menschen ernähren. Während Hexer und Hexen ihre Lebenszeit hergeben, um einen Menschen zu heilen oder Hexerei zu wirken und somit weit vor ihrer Zeit sterben, schmarotzen die Magister von den Menschen und verlängern dadurch ihr Leben. Zauberei ist ausschließlich Männern vorbehalten und die Magister achten eifersüchtig darauf, dass niemand hinter das Geheimnis ihrer Macht kommt.

Kamala  akzeptiert diese Grenzen nicht. Sie findet einen Magier, der sie ausbildet und in das Geheimnis der Magister einweiht. Aber niemand darf erfahren, dass sie mehr als eine Hexe ist und das Geheimnis der Zauberer kennt. Das wäre ihr Tod. 

Auch als Magister akzeptiert Kamala keine Grenzen und keine Gesetze. Sie möchte wissen, wem sie das Seelenfeuer entzieht, welcher Mensch es ihr ermöglicht, Zauberei zu wirken.

Während Kamala noch lernt, mit ihren neuen Kräften umzugehen, geht das Gerücht um, dass die Seelenfresser zurückgekehrt sind. Wesen aus einem anderen Zeitalter, von denen man hoffte, dass sie aus der Welt verbannt wären. Da die Zauberer untereinander zerstritten und zu keiner gemeinsamen Handlung fähig sind, müssen sich die Menschen der neuen Gefahr stellen. 

 Kommentar:

Das Buch ist von 2007 und ich habe es im Rahmen der sub senioren challenge gelesen. Manchmal frage ich mich, warum manche Bücher so lange ungelesen bei mir im Regal stehen. Die Trilogie ist durchweg spannend und die Idee des Seelenfeuers wirklich innovativ.

Kamala ist eine starke junge Frau. Sie hat ein elendes Leben in Armut hinter sich. Sie war eine Diebin und Hure, spürte aber immer einen unbändigen Willen ihr Leben zu ändern. Eines Tages steht sie vor der Tür des Zauberers Aethanus, eines Einsiedlers. Der alte Mann hat sich aus dem höfischen Leben zurückgezogen, weil er es nicht mehr ertragen konnte, dass das Lebensfeuer eines Menschen für Prunk und Protz verschwendet wird. Zauberer binden sich oft an Monarchen, um am  Weltgeschehen mitwirken und es beeinflussen zu können. Die Menschen wissen nicht, dass die Macht der  Zauberer durch einen menschlichen Konjukt gespeist wird. Je mehr Zauber gewirkt werden, desto schneller schwindet das Seelenfeuer des Konjukts dahin. Die Krankheit wird von den Menschen Schwundsucht genannt und sie ist unheilbar. Würden die Menschen erfahren, dass die Zauberer hinter der Krankheit stecken, käme es zu einem Aufstand.

Auch Prinz Andovan leidet an der Krankheit. Er möchte wissen, wer oder was es ist, das ihm alle Kraft entzieht und ihn immer wieder schwach und hilflos zurücklässt. Er begibt sich auf die Suche nach einer rothaarigen Frau, die ihm immer wieder in seinen Träumen erscheint. Er ist sich sicher, dass diese Frau für seinen Zustand verantwortlich ist. Und auch Kamala unternimmt das Undenkbare. Sie macht sich auf die Suche nach ihrem Konjunkt. Aethanus rät ihr davon ab. Einen Menschen aus der Entfernung zu töten ist etwas anderes, als ihm dabei in die Augen zu sehen. Sollte Kamala jemals an dem Zweifeln, was sie tut, wird sie sterben.

Die Geschichte lässt sich leicht und flüssig lesen. Es handelt sich um eine mittelalterliche Welt, die der unseren nicht unähnlich ist. Der kalte Norden und der warme Süden haben wenig gemeinsam, immer wieder kommt es zu Grenzstreitigkeiten und Scharmützeln. Die ersten Gerüchte über Seelenfresser kommen aus dem Norden, doch niemand nimmt diese Gerüchte ernst. Insgesamt wirkt alles etwas düster.

Währenddessen verweist König Danton alle Zauberer des Landes, weil sie seinen Sohn nicht heilen können. Er nimmt sich einen neuen Berater und ahnt er nicht, wen er sich mit Kostas an den Hof geholt hat. Seine Frau, Königin Gwynofar, hasst Kostas vom ersten Moment an. Sie sagt, sein Gestank durchziehe den ganzen Palast. König Danton gerät immer mehr unter den Einfluss dieses unheimliches Mannes und er beginnt, Entscheidungen zu treffen, die nicht zum Wohle des Königreiches sind. 

Bei den Beschreibungen der Seelenfresser habe ich oft gedacht, dass die Magister doch eigentlich nichts anderes sind, als menschliche Seelenfresser. Mittlerweile bin ich bei Band zwei und die Entwicklung der Geschichte ist absolut gelungen. Prinz Andovan ist eine sehr sympathische Figur. Ein Mann in der Blüte seiner Jahre, der nicht versteht, was mit ihm passiert. Die Anfälle von Schwundsucht kommen schubweise, oft im ungünstigsten Moment. Je öfter er unter einem Anfall leidet, desto länger dauert es, sich davon zu erholen. Er lässt sich jedoch nicht unterkriegen und versucht alles, hinter das Geheimnis der Krankheit zu kommen.

Die Geschichte wechselt immer wieder zwischen den Hauptcharakteren, dieser stetige Wechsel sorgt für eine kontinuierliche Spannung.

Leider fehlt es im Buch an einer Karte,  einem Personenregister und einem Glossar.  Und sehr traurig finde ich es, dass der Klappentext nicht korrekt ist und ein falscher Name genannt wird.

 

Fazit:

Eine spannende und unterhaltsame high fantasy Geschichte mit einem starken Charakter. Kamala lässt sich in keine Schublade stecken. Ihre Erlebnisse aus der Kindheit haben sie geprägt und sie zur einer Einzelgängerin gemacht. Nichtsdestotrotz lassen sie die Ereignisse nicht unberührt. 

Cover des Buches 2001: Odyssee im Weltraum - Die Saga (ISBN: 9783453315921)
Cherubiums avatar

Rezension zu "2001: Odyssee im Weltraum - Die Saga" von Arthur C. Clarke

Cherubium
Die Odyssee ist kein Rock-Konzert - Sondern eine gefühlvolle Symphonie

Wer 2001 - Die komplette Saga noch nicht gelesen hat muss sich fragen:

1) Mag ich Hard-Sci-Fi

Wenn 1) mit JA beantwortet werden kann, folgt Frage

2) Mochte ich den Film?


Denn das Buch, besser gesagt alle Bücher, sind wie der Film.

Der erste Teil ist die perfekte Umsetzung der ersten Odyssee. Und so wie sich der Film schaut, so liest sich auch die gesamte Saga.

Ich glaube, damit ist alles gesagt.

Cover des Buches Nemesis (ISBN: 9783453321892)
T

Rezension zu "Nemesis" von Isaac Asimov

Timo_Janca
Technischer Fortschritt menschlich beschrieben

"Nemesis" nutzt ein cleveres Bedrohungsszenario, um den Sprung der Menschheit zur Hyperraumtechnologie zu beschreiben. 

Die Handlung steckt voller Überraschungen. Trotz des wissenschaftlichen Fortschritts stehen zwischenmenschliche Dynamiken im Vordergrund. Vor allem die verzwickte Familiengeschichte erzählt Asimov auch im Unterschied zu anderen seiner Werke behutsamer und langsam im Aufbau. Einziger Kritikpunkt ist, dass erneut eine mentale Veranlagung als ein zentrales Motiv genutzt wird. Immerhin erhalten aufmerksame Leser:innen der Saga die Vorgeschichte zu einer wichtigen Handlungslinie.      

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