"Die Adlerfibel" erzählt auf angenehm und spannend zu lesende Art und Weise von der Hamburgerin Karla, die 1975 einen Brief aus Oßmannstedt erhält. Eine Kette ist im Umschlag mit einem Adleranhänger und ein Hinweis auf ihre Mutter, alles sehrmysteriös. Sie hat ihre Mutter nie kennengelernt. 1989 - die Mauer fällt - nun besteht endlich die Möglichkeit, dass Karla nach ihrer Familie, nach ihren Wurzeln, suchen kann.
1965 wird ein Grab in Oßmannstedt entdeckt. Eine Adlerfibel aus Gold und Granatsteinen ist darin. Was hat die Trägerin mit Thüringen zu tun? Zwei Frauen, haben sie etwas miteinander zu tun?
Dann sind da noch zwei Brüder, die in Ost und West leben und zueinander finden, zu spät oder noch zurecht ???
Die Geschichte spielt im Deutschland der Nachkriegszeit und die einzelnen Schicksale gehen im Laufe der Handlung ineinander über, perfekt verwoben, suuuuper.
Aus Karlas und Erwins Sicht werden die Kapitel erzählt, aber in der Erzählweise, als würde jemand mir die Geschichte erzählen über Erwin und Karla. Das Lesen zwischen den Zeiten macht überhaupt nichs aus, versteht man super gut, alles passt perfekt. Ich finde die Handlung extrem gelungen. Man fühlt sich involviert. Oft wird die wörtliche Rede verwandt, macht den Text noch lebendiger und authentischer.
Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen, nicht nur für Thüringer oder Thüringenfans ein kurzweilig spannender Genuss.
Super spannend und regional perfekt