Iris Hammers

 3,5 Sterne bei 41 Bewertungen
Autorenbild von Iris Hammers (© Insel Verlag)

Lebenslauf

Iris Hammers wurde in Mainz geboren und studierte Grafik und Kommunikationsdesign in Hamburg. Danach war sie in London als Art-Direktorin für internationale Werbeagenturen tätig. Heute lebt Iris Hammers in Lyon.

Alle Bücher von Iris Hammers

Cover des Buches Das Erbe der Madame Dupont (ISBN: 9783458360537)

Das Erbe der Madame Dupont

 (40)
Erschienen am 08.02.2015

Neue Rezensionen zu Iris Hammers

Cover des Buches Das Erbe der Madame Dupont (ISBN: 9783458360537)
leucoryxs avatar

Rezension zu "Das Erbe der Madame Dupont" von Iris Hammers

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
leucoryxvor 8 Jahren

In dem Buch "Das Erbe der Madame Dupont" geht es um eine Familie, die nach Lyon zieht und dort erst einmal Fuß fassen muss. Die Frau Helen freundet sich schon bald mit der Nachbarin Dupont an. Parallel wird die Geschichte zweier Brüder in den 70er Jahren erzählt.

Ich mag das Cover sehr und zusammen mit dem Klappentext hatte ich eine geheimnisvolle Frau Dupont erwartet. Wirklich geheimnisvoll war sie aber leider nicht. Der Schreibstil ist gerademal durchschnittlich. Die beiden Handlungsstränge plötschern vor sich hin ohne das man zunächst ahnt was die Quintessenz sein soll. Die Geschichte der Familie spiegelt typische Probleme von Neuanfängen wider. Der Ehemann wirkt recht üebrtrieben und Helen fallen am Ende die Dinge zu. Dass sich Madame Dupont und Helen so schnell anfreunden, erscheint unrealistisch und ihre tiefe Verbindung wird zwar versucht durch ihre Vergangenheit zu erklären, macht es jedoch nicht glaubwürdiger. Aber genau diese Verbindung ist sehr wichtig für den Verlauf der Geschichte. Generell sind alle Chakraktereigenschaften, Eigenheiten und Details aus der Vergangenheit udn Gegenwart der Protagonisten notwendig für Geschichte. Das ist zwar einerseits gut durchdacht, wirkt aber anderseits dadurch sehr konstruiert. Wirklich sympathisch und relaistisch war mir nur der Sohn der Familie mit seinem jugendlichen Elan.
Die Geschichte der Brüder kommt mit sehr vielen grausamen Details, Gewalt, sexuellen Missbrauch und dergleichen daher. Damit hatte ich in dieser Geschichte gar nicht gerechnet und es ist leicht verstörend. Es fällt mir auch schwer dieses Buch einem Genre zu zuordnen oder einer bestimmten Leserschaft zu empfehlen.

Das Buch enthält viele gute Ideen und die beiden Handlungsstränge fügen sich am Ende gut zusammen. Spannung oder richtige Gefühle kamen leider nicht auf. Das Ende ist viel zu früh absehbar. Ich kann das Buch nich als "ganz nett für Zwischendurch" empfehlen, da es dafür zu grausam ist.

Cover des Buches Das Erbe der Madame Dupont (ISBN: 9783458360537)
DanielaNs avatar

Rezension zu "Das Erbe der Madame Dupont" von Iris Hammers

Frankreich-Krimi mit guten Ideen, aber zu konstruiert
DanielaNvor 8 Jahren

Helen zieht mit ihrer Familie nach Lyon, weil ihr Mann dort eine neue Stelle antritt. Helen selbst ist zwar Managerin von Beruf, hat sich aber vor Jahren aus dem Beruf verabschiedet. Sohn Max ist mittlerweile im Teenageralter und so muss Helen für sich an ihrem neuen Wohnort Beschäftigung finden. Sie lernt Französisch und beschließt, an einem Kochkurs teilzunehmen.

Schnell freundet sie sich mit ihrer Nachbarin Jeanne Dupont an, einer alten reichen Dame. Diese hat zwei Neffen, Maurice und Paul, die gemeinsam ein Restaurant betreiben und auch sehr gefragte Kochkurse anbieten. Allerdings stecken sie trotz ihres Erfolges in finanziellen Schwierigkeiten. Jeanne rät Helen, sich bei den beiden zum Kochkurs anzumelden. So lernt Helen die etwas undurchsichtigen Neffen kennen. Die Freundschaft zwischen Helen und Jeanne vertieft sich zunehmend, schließlich ändert Jeanne sogar ihr Testament zugunsten von Helen. Doch dann geschieht ein Mord …

In Rückblenden wird neben der Geschichte von Helen, ihrer Familie und den seltsamen Brüdern Maurice und Paul auch die Geschichte eines Jungen erzählt. Er erlebt die Gewalt des trunksüchtigen Vaters. Schnell ist klar, dass es sich um die Kindheit von Maurice und Paul handelt. Allerdings bleiben die Rückblenden bis zum Schluss „namenlos“. Es wird immer nur von dem „Jungen“ und seinem „Bruder“ gesprochen. In meinen Augen künstlich, wenn der Leser doch längst weiß, wer gemeint ist.

Dennoch sind die Rückblenden für mich das Beste an dem Roman. Das Thema „häusliche Gewalt“ und die physischen und psychischen Folgen für Kinder(seelen) werden drastisch, plausibel und zum Mitfühlen behandelt.

Dafür wirkt die Handlung der Jetztzeit teilweise verworren mit Nebensträngen, die zwar interessant sind, aber nichts zur Handlung beitragen. So muss sich beispielsweise Helens Ehemann in seiner Firma mit einer Intrige gegen ihn herumschlagen. Durchaus nett geschrieben, aber mir fehlt eine Verbindung zur Hauptgeschichte.

Der Mord ist vorhersehbar und die in Frage kommenden Täter sind auch gleich klar. Hier gibt es kaum Überraschungen. Überdies ist Helen mit der magischen Fähigkeit ausgestattet, in Alpträumen schlimme Ereignisse vorauszuahnen. Das könnte spannend sein, wirkt aber leider aufgesetzt, ein leider durchschaubarer Versuch der Autorin, Spannung durch unheimliche Ahnungen zu erzeugen. Auch sonst beschleicht einen immer wieder das Gefühl, dass möglichst viele Themen aufgerufen werden, um Interesse zu wecken (Kochkurse, organisierte Kriminalität, häusliche Gewalt, Industriespionage, übersinnliche Fähigkeiten, schlimmes Kinderschicksal, Ablösung des Teenagers vom Elternhaus, nervige Schwiegermutter usw.) Dieser Versuch schlägt leider fehl. Vieles wirkt konstruiert und zu sehr auf Effekt bedacht.

Schade, denn ich hatte mir mehr von dem Buch versprochen. Drei Sterne für ein lesbares, aber nicht überzeugendes Buch.

Cover des Buches Das Erbe der Madame Dupont (ISBN: 9783458360537)
fredhels avatar

Rezension zu "Das Erbe der Madame Dupont" von Iris Hammers

Etwas fade
fredhelvor 9 Jahren


"Das Erbe der Madame Dupont" ist das Krimidebüt der Autorin Iris Hammers. Sie erzählt von Helen, die ihrem Mann zuliebe von Hongkong nach Lyon zieht, auch wenn sie die Sprache von Grund auf erst lernen muss. Der gemeinsame Sohn geht auf eine internationale Schule, wo er schnell Fuß fasst. Ihr Mann Gregor hat beruflich schwer zu kämpfen, was sich in einem überbordenden Ordnungszwang äußert. Helen braucht eine Zeit, ehe sie sich einlebt. Dabei hilft ihr eine schwer reiche Dame aus der Nachbarschaft, deren Neffen Maurice und Paul ein Gourmetrestaurant betreiben, in dem Helen einen Kochkurs besuchen kann. In Rückblenden wird die schwere Kindheit der beiden erzählt und somit der Boden für einen kriminellen Showdown bereitet.
Für meinen Geschmack verzettelt sich die Autorin in Nebenschauplätzen, die zwar ganz unterhaltsam, aber irgendwie nicht wirklich relevant sind. Da gibt es Gregors intrigante Kollegen, die nervige Schwiegermutti Gerda, Einblicke in die hohe Schule des Kochens.....alles wird mal kurz angetippt ohne tatsächlich interessant zu sein. Nur die Retrospektiven werden stringent durchgeführt und bringen etwas Spannung ins Spiel.
Trotz der Schwächen gebe ich 4 Lesesterne, weil der Krimi sich doch ganz flüssig liest.

Gespräche aus der Community

Starte mit "Neu" die erste Leserunde, Buchverlosung oder das erste Thema.

Community-Statistik

in 68 Bibliotheken

auf 15 Merkzettel

von 3 Leser*innen gefolgt

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks