Rezension
Bis 1913 lebt der 15jährige Jimmy Green im schönen warmen Südafrika ohne Sorgen. Dann verunglückt sein Vater tödlich bei einem Autounfall und alles ändert sich. Der Onkel übernimmt die Firma seines Vaters und ist nicht gewillt, für die Familie seines Bruders zu sorgen. So zieht Jimmy mit seiner Mutter und seinem jüngeren Bruder ins nasse kalte London zu seiner verbitterten Tante Mildred, wo er anfangs große Eingewöhnungsschwierigkeiten hat und seine Mutter tablettenabhängig wird. Dort lernt er Monica kennen und lieben, aber auch mit ihr und ihrer Liebe meint es das Schicksal nicht gut. Aufgrund ihres Stiefvaters, der sie sexuell missbraucht, kommt sie auf ein katholisches Internat, und die beiden werden wieder voneinander getrennt. Dann bricht auch noch der 1. Weltkrieg aus, und Jimmy meldet sich freiwillig. Ihre Briefe, die sie sich schreiben, werden von der Nonne abgefangen. Werden sie sich je wiedersehen?
Die tiefgreifende und emotionale Geschichte spielt zur Zeit des ersten Weltkrieges und beruht auf Wahrheit. Von der Zeit davor in Südafrika erfahren wir aus Jimmys Erinnerungen. Erinnerungen an eine Zeit, in der die Welt noch in Ordnung war, Jimmys Beziehung zu seinem Vater, um den er später sehr trauert und die wunderschöne Landschaft Südafrikas. Jimmy ist trotz seiner harten Zeit ein liebevoller und aufmerksamer Mensch und hilft, wo er kann. Monica ist glücklich, ihn kennengelernt zu haben, ist er doch ihr einziger Halt. Leider müssen sie sich trennen und aus den Tagebüchern von Jimmy, die hier kursiv gedruckt sind, erfahren wir viel von seinen Gefühlen und auch von den Grausamkeiten des Krieges. Auch die Liebesbriefe der beiden sind sehr bewegend. Die Autorin hat gute Recherchearbeit geleistet und den Krieg mit seinen Auswirkungen auf die Menschen sehr authentisch dargestellt. Der Schreibstil dazu trifft genau den passenden Ton.
Fazit: Ein wunderbares Buch!