Ich möchte euch den Roman „Warten auf den Wind“ von Irma Joubert vorstellen.
Originalklappentext:
Südafrika, 1976: Das Leben von Katrien Neethling ist behütet und vorhersehbar – bis eine schreckliche Tragödie die Familie erschüttert. In dieser schwierigen Situation findet Katrien in ihrer Familie nicht den Halt, den sie braucht. Als aufmüpfiger Teenager eckt sie überall an und fühlt sich schließlich als Außenseiter. Als sie hört, dass in den Townships die Polizei auf schwarze Schulkinder schießt, wird ihr Urvertrauen in die Welt endgültig erschüttert. Plötzlich ist nichts mehr, wie es war ... Polen, 1980: Der Student Wladek Kowalski will seinem Land zur Unabhängigkeit verhelfen. Er schließt sich der wachsenden Gewerkschaftsbewegung um Lech Walesa an und geht schließlich in den Untergrund. Aber er fliegt auf und muss fliehen. Sein Weg führt ihn nach Südafrika, zu seinem Onkel Jakob und dessen Frau Grietje. Dort begegnet er der Aktivistin Katrien Neethling …
Meine Meinung:
Dieser Roman war am Anfang etwas schwierig zu lesen. Katriens Geschichte konnte mich nicht wirklich fesseln und auch mit der Protagonistin konnte ich nicht wirklich warm werden. Erst als Wladek Kowalski aufgetaucht ist, konnte mich der Roman fesseln. Beide kämpfen sie gegen politische Ungerechtigkeiten. Bei Wladek scheinen alle Gedanken und Taten Hand und Fuß zu haben. Bei Katrien kommt es mir vor, als wisse sie nicht richtig was sie eigentlich will und sie hat auch nicht wirklich einen Plan wie sie für ihre Ziele und für die Bevölkerung in Südafrika kämpfen soll. Sie eckt auf alle Fälle immer wieder an und auch von Verhaftungen wird sie nicht verschont. Ich fand es beim Lesen interessant von den politischen Ereignissen in Polen und in Südafrika in den 80er Jahren zu lesen.
Leider konnte mich der Roman aber nicht wirklich fesseln, daher vergebe ich 3 Sterne für diesen Roman.