Irmela von der Lühe

 3,7 Sterne bei 14 Bewertungen
Autorin von Mein Vater, der Zauberer, Erika Mann und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Irmela von der Lühe, geb. 1947, lehrt als Professorin für Neuere Deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin. Sie veröffentlichte zahlreiche Studien, vor allem über Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Gemeinsam mit Uwe Naumann gibt sie die Werke Erika Manns heraus.

Alle Bücher von Irmela von der Lühe

Cover des Buches Mein Vater, der Zauberer (ISBN: 9783499222825)

Mein Vater, der Zauberer

 (5)
Erschienen am 02.02.1998
Cover des Buches Erika Mann (ISBN: 9783644444119)

Erika Mann

 (3)
Erschienen am 01.06.2011
Cover des Buches Blitze überm Ozean (ISBN: 9783499231070)

Blitze überm Ozean

 (2)
Erschienen am 01.11.2001

Neue Rezensionen zu Irmela von der Lühe

Cover des Buches Mein Vater, der Zauberer (ISBN: 9783499222825)
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Rezension zu "Mein Vater, der Zauberer" von Irmela von der Lühe

Rezension zu "Mein Vater, der Zauberer" von Erika Mann
cosima73vor 12 Jahren

"Die gewisse Vorliebe, die er für mich hatte, lag daran, dass ich ein so grosser Aff’ war [...] die zweite Eigenschaft, die mich ihm irgendwie nahebrachte, dass ich ganz schlichte Lösungen – manchmal, nicht immer, manchmal – wusste für Situationen, die schwierig schienen."

Erika Mann spricht und schreibt über ihren Vater, den Zauberer, Thomas Mann. Sie zeichnet ein Bild, dass sich gänzlich von denen ihrer Geschwister unterscheidet. Dies wohl vor allem deswegen, weil sie nie um dessen Zuneigung, um dessen Aufmerksam kämpfen musste. Sie war - nach anfänglichem Unmut, weil er gerne einen Sohn als Erstgeborenen gehabt hätte – sein Liebling. Und wie der Vater sie, so vergötterte auch sie den Vater, brachte ihn zum lachen, sah ihm seine Schwächen nach, hatte für alles eine Erklärung, eine Entschuldigung.

Zwar kam es auch einmal in ihrer gemeinsamen Geschichte zu einem Zerwürfnis, als sich Thomas Mann in den 30er-Jahren nicht deutlich von den politischen Zuständen in Deutschland distanzierte, was sich aber wieder einrenkte. Erika Mann verschrieb ihr Leben ganz dem Vater Thomas Mann und dessen Werk. Dies über seinen Tod hinweg. Sie war die Hüterin seines Nachlasses, an ihr kam niemand vorbei.

Ein Buch, das eine andere Sicht auf den grossen Schriftsteller wirft. Es ist eine sehr subjektive Sicht, die vieles wohl mit den Augen der liebenden Tochter verklärt, aber auch eine private Sicht. Sie stellt nie bloss, legt aber trotzdem einen privaten Thomas Mann offen. Durch Interviews, Originalbriefe und Aufsätze gewinnt der Leser einen Eindruck vom Leben und Schaffen Thomas Manns, der sich zu den von den anderen Familienmitgliedern gezeichneten abhebt und diesen komplementiert.

Fazit:
Man spürt in diesem Buch die Liebe und die Achtung Erika Manns zu ihrem Vater. Ein schönes Buch einer humorvollen und intelligenten Frau und eine Hommage an einen herausragenden Schriftsteller und geliebten Vater.

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