Irmgard Kramer

Ganz- und doppelseitige Illustrationen und solche zwischen den Texten lockern diese prima auf. Sie sind farbig gemalt und passen sehr gut zum Inhalt.

"Ida Butterblum und die Tür nach Anderswo" ist ein warmherziges Kinderbuch zum Thema Geheimnisse und was Zuhause bedeutet. Ida lebt mit ihrem Vater in einer Tischlerei. Niemand kennt sie. Hier kann man immer wieder neue Ecken finden. Dachboden und Lager laden ein zu erkunden. Im Hof steht ein riesiger Walnussbaum, von ihm fällt plötzlich ein Schlüssel herab. Ida probiert, zu welcher Tür er passt und findet eine geheime Tür. Hier kommt ein blauhaariger Junge ins Spiel. Wo er wohl herkommt ??? Ida versucht, etwas über ihn in Erfahrung zu bringen und gleichzeitig taucht sie in ihre eigene Geschichte ein, die mit der mysteriösen Tür in Zusammenhang steht. 

Ich finde die Art, wie Irmgard Kramer die Geschichte geschrieben hat, sehr spannend und lebendig, fantastisch in beiderlei Hinsicht. Der Geschichte voran gestellt ist ein Verzeichnis der handelnden Charaktere. Das Buch ist in 20 Kapitel gegliedert.

Leseprobe:
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"Oje, he, hallo, du ...", hörte sie Storm mit verstellter Stimme sagen. "Bist du kaputt?"

Ida wischte sich über ihr verschwitztes Gesicht, legte ihren Kopf in die Hand und wagte, immer noch am Boden liegend, einen zweiten, vorsichtigen Blick ...

Spannung wird von Beginn an aufgebaut und ständig ausgebaut, man wird an die Handlung gefesselt - ich finde Kinder und Jugendliche können dieses Buch über viele Jahre hinweg bestens unterhalten lesen.

Die Illustrationen ergänzen die Texte perfekt. Ich finde sie besonders schön. Auch die Blätterranken finde ich nicht nur wundervoll, sondern auch liebevoll die Texte umrahmend. Durchweg gelungen, spannend und zu 100 Prozent unterhaltsam - einfach FANTASTISCH !!!

Ida Butterblum und die Tür nach Anderswo von Irmgard Kramer 

Meine Meinung 

Nach „Wisperwasser“ konnte ich mit Ida Butterblum das nächste magische und geheimnisvolle Abenteuer von Irmgard Kramer entdecken und auch diese Geschichte besticht durch ihre warmherzigen Figuren, eine Welt voller Mysterien und Spannung. 

Der Schreibstil ist wie gewohnt mitreißend, fesselnd und bildhaft. Die Autorin schafft es mit ihren Worten die eigene Fantasie anzuregen, doch vor allem gelingt ihr, dass sich das Abenteuer real und lebendig anfühlt, als sei man mittendrin dabei. 

Ida Butterblum klingt nicht nur wie ein wunderschöner, sympathischer Buch Name, der Charakter des Mädchens ist nämlich genau dies. Und wie fast jeder Mensch liebt auch Ida Geheimnisse und versteckte Winkel, wodurch es leicht fiel, sich mit ihr zu identifizieren. 

Hinzu kommt ein Junge mit blauen Haaren, der plötzlich durch eine magische Tür schlüpft, und perfekt gelungen ist der Beginn einer zauberhaften Reise. Das Setting in einem verwinkelten Vierkanthof und einer Tischlerei ist mal etwas ganz Neues. 

Ebenfalls fasziniert die Autorin mit den vielen fantasievollen und kreativen Ideen, wie zum Beispiel dem verwunschenen, knorrigen alten Nussbaum und der weisen Krähe. Der Verlauf zeigt sich von Beginn an spannend und wird immer wieder von aufregenden Ereignissen und Wendungen begleitet. 

Am Ende ließ Irmgard Kramer mich sogar nachdenklich zurück und ich wünschte, noch mehr Zeit mit Ida hätte verbringen können. 

Fazit 

Geheimnisvoll, magisch und fantasiereich erzählt Irmgard Kramer ihr nächstes Abenteuer rund um Ida Butterblum und einen Jungen mit blauen Haaren. Aufregende, ereignisreiche und bildreiche Zeiten warten auf Leser jeden Alters. 

Von mir erhält „Ida Butterblum und die Tür nach Anderswo“ 5 von 5 Sterne 

Ida liebt Geheimnisse jeder Art. Niemand kennt die alte Holzmanufaktur besser als sie, wo sie mit ihrem Papa, Nicht-wirklich-Tanten und Eigentlich-keinen-Großonkeln wohnt. Dabei ist natürlich ihre zahme Krähe Holly stets an ihrer Seite. Als eines Tages ein rätselhafter Schlüssel vom uralten Walnussbaum im Hof fällt, probiert ihn Ida in jedem Schlüsselloch aus, bis sie plötzlich vor einer geheimen Tür steht. Klopfklopf!, ertönt es von der anderen Seite und ein Junge mit blauen Haaren stolpert in Idas Leben. Sein Name ist Storm und ganz offensichtlich erzählt er nicht die Wahrheit darüber, wo er herkommt. Doch während Ida versucht, Storms Geheimnis zu ergründen, ahnt sie nicht, dass sie eigentlich ihrem eigenen Geheimnis auf der Spur ist. (Klappentext)

Dieses schöne Kinderbuch hat mich schon nach wenigen Seiten in den Bann gezogen. Der Schreibstil ist gut zu lesen, altersgerecht und bildgewaltig. Die eigene Fantasie wird angeregt. Die Handlungsorte und auch die verschiedenen Charaktere erscheinen sehr real im Kopfkino. Die Handlung ist gut aufgebaut, nachvollziehbar und alles zusammen läuft im Kopfkino fast wie in einem Film ab. Dazu tragen auch die wenigen (könnten ruhig ein paar mehr sein) Illustratonen bei. Die Spannung ist von Anfang an gegeben und interessante Ereignisse und Wendungen halten sie auch bis zum Ende des Buches aufrecht. Die Emotionen kommen auch gut und spürbar beim Leser an.  Das Buch eignet sich gut zum Vorlesen, aber auch Jungleser werden an dem Buch ihre Freude haben. Ein gut gemachtes Buch, welches mich aber auch stellenweise nachdenklich gemacht hat.