Cover des Buches Wer zum Teufel ist Wana? (Verlorene Paradiese paraisos perdidos kupotea peponi 2) (ISBN: 9783945672075)
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Rezension zu Wer zum Teufel ist Wana? (Verlorene Paradiese paraisos perdidos kupotea peponi 2) von Irmgard Rahn

Suche nach den Wurzeln

von mabuerele vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Vielschichtige Lebensgeschichte!

Rezension

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mabuerelevor 8 Jahren

Cathy ist für einige Zeit auf Mallorca. Bei einem Spaziergang am Strand hört sie eine junge Frau zu ihrem Kind in Suaheli sprechen. Wenige Minuten später bricht die Frau zusammen. Cathy nimmt den Jungen mit. Bald darauf trifft sich Cathy mit Llyia, der Somalierin. Llyia hatte auf einem geheimen Treffen ohne den Jungen bestanden. Cathy verspricht ihr, sich vorläufig um den Jungen zu kümmern. Wenige Minute später muss Cathy der Ermordung der Frau zusehen. Cathy überlebt schwerverletzt.

Die Geschichte ist die Fortsetzung von „Verlorene Paradiese“. Gleich zu Beginn gibt es eine Zusammenfassung des ersten Teils und ein ausführliches Personenregister.

Das Buch lässt sich gut lesen, setzt aber voraus, dass man keine lineare Handlungsstruktur erwartet. Die Autorin hat die Vielfalt der Lebensverhältnisse einbezogen. Deshalb setzt sich der Roman setzt aus unterschiedlichen Erzählsträngen zusammen. Jeder der Protagonisten hat seine eigenen Probleme. Das hat zur Folge, dass das Geschehen zum Teil in Sprüngen abläuft und schnelle Wechsel von Personen und Orten stattfinden. Während Cathy um die Sicherheit des Jungen besorgt ist und deshalb Mallorca verlässt, wird Michael, ihr Freund, mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Tina, Cathys Zwillingsschwester, muss sich zwischen ihrer Ehe und der Liebe zu einem Spanier entscheiden. Hinzu kommen weitere Themen, die angerissen werden. Dieses Vorgehen ist zwar lebensnah, birgt aber die Gefahr, dass das Buch überladen wirkt.

Am Anfang gibt es zwei Rückblicke, die in einer anderen Schriftart gesetzt wurden.

Der Schriftstil des Buches ist vielschichtig. Allerdings bevorzugt die Autorin vorwiegend kurze Sätze. Sehr gut herausgearbeitet werden die Emotionen der Protagonisten. Tina und Cathy sind mit den neuen Verhältnissen noch nicht vertraut. Das zeigt sich insbesondere im Verhalten dem Vater gegenüber. Lange ist unklar, wieso Wana, der afrikanische Junge, bedroht wird. Gerade seine Entwicklung und sein Verhalten zu den ihn umgebenden Erwachsenen wird schön dargestellt. Sein Streben nach Zuneigung, seine ungetrübte Freude über Geschenke wirken realistisch. Exakte Beschreibung von Orten zeichnen die Geschichte aus. Hinzu kommen vielfältige Informationen über die politischen Verhältnisse in Somalia und deren Folgen.

Das Buch hat mir gut gefallen. Es wird eine spannende und abwechslungsreiche Geschichte erzählt.

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