Irving Stone

 4,4 Sterne bei 152 Bewertungen
Autor*in von Michelangelo, Vincent van Gogh und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Irving Stone, geboren 1903 in San Francisco, verdiente unter anderem als Zeitungsverkäufer, Lastwagenfahrer, Laufbursche, Saxophonist, Obstpflücker und Arbeiter das Geld für den Besuch der High-School und der Universität von Kalifornien, wo er 1925 sein Studium abschloss und anschließend Vorlesungen über Nationalökonomie hielt. Mit 23 Jahren schrieb er seine ersten Short stories und Einakter und wandte sich schließlich ganz dem Schriftstellertum zu. Irving Stone starb 1989 in Los Angeles.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Irving Stone

Cover des Buches Vincent van Gogh (ISBN: 9783499263590)

Vincent van Gogh

(30)
Erschienen am 01.01.2002
Cover des Buches Der Seele dunkle Pfade (ISBN: 9783499230042)

Der Seele dunkle Pfade

(19)
Erschienen am 01.02.2005
Cover des Buches Der Schöpfung wunderbare Wege (ISBN: 9783499238642)

Der Schöpfung wunderbare Wege

(6)
Erschienen am 01.02.2005
Cover des Buches Der griechische Schatz (ISBN: 9783499235337)

Der griechische Schatz

(6)
Erschienen am 02.02.2004
Cover des Buches Michelangelo (ISBN: 9788408054924)

Michelangelo

(68)
Erschienen am 08.03.2005
Cover des Buches Michelangelo (ISBN: 9783548220888)

Michelangelo

(4)
Erschienen am 01.10.1997

Neue Rezensionen zu Irving Stone

Cover des Buches Vincent van Gogh (ISBN: 9783499263590)
Tommywiens avatar

Rezension zu "Vincent van Gogh" von Irving Stone

Tommywien
Fou-Roux

Ein Leben in Leidenschaft – einen besseren Titel hätte man für einen biographischen Roman über Vincent van Gogh wohl nicht wählen können. Dieses Buch ist ein wahrer Schatz, der sich in meinem Regal versteckt hat, um zur richtigen Zeit gelesen zu werden. Ein zeitloses sowie lebendiges Buch, eben wie die Gemälde des Künstlers selbst.

Vincent van Goghs Berufung Künstler zu werden kam erst spät. Erst mit 27 Jahren beschloss er Zeichner bzw. Maler zu werden. Davor war er Kunsthändler, Lehrer, Buchhändler, Theologiestudent und Prediger. Alle diese Tätigkeiten übte er mit einer Leidenschaft aus, doch geeignet war er dafür nicht. VvG stammte zwar aus einer angesehenen Kunsthändlerfamilie, doch Künstler selbst, brachte die Familie zu diesem Zeitpunkt keine hervor.

Irving Stone führt uns an die verschiedensten Schaffungsschauplätze von VvG. Das Buch startet in London, führt uns über die Borinage in Belgien nach Paris bis nach Auvers. Jedem Ort widmete Stone ein Kapitel das hervorragend die Eigenheiten der jeweiligen Gegend widerspiegelt.

Die damalige Zeit der Kunst war von klassisch festgefahrenen Stilmitteln geprägt. Vincent setzte all seine Leidenschaft in das Erlernen des Zeichnens, doch sein Stil wird als zu hart, zu roh empfunden. Viele Jahre hatte er seine Zeit damit verschwendet seine Kunst auf die vorhandenen Bedürfnisse der damaligen Zeit anzupassen, doch diese Bilder spiegelten in keiner Weise seine Sicht auf die Menschen wider, oder wie er selbst die Landschaften betrachtete. Er bevorzugte es leidvolle Menschen zu malen, und er wurde ein Meister darin dieses Leid und die harten Strukturen der Menschen auf Leinwand zu bringen.

VvG hat sein Leben der Kunst untergeordnet, dementsprechend schwer tat er sich längerfristige Beziehungen zu führen. Noch dazu verdiente er kein Geld, er war finanziell ganz auf seinen jüngeren Bruder Theo angewiesen, doch seine Zeit mit richtiger, geldbringender Arbeit zu verschwenden, lehnte er komplett ab. Darunter litten vor allem die Frauen, mit denen er zur damaligen Zeit zusammen lebte.

Äußerst interessant war das Wetteifern der unterschiedlichsten Maler und Impressionisten untereinander, aber auch das gegenseitige Verständnis. Bekannte Namen wie Rubens, Gauguin und viele mehr eiferten um die Gunst der Kunsthändler und suchten Anerkennung unter ihresgleichen, ohne damals noch wissen zu können, dass alle ihre Bilder in der heutigen Zeit unbezahlbar sind und täglich an Wert steigen. Trotz der harten Zeiten kann man durchaus etwas neidisch auf das Leben der damaligen Künstler sein. Nicht weil sie beinahe nichts zu essen hatten, nein, auch nicht weil sie mit Kälte und Krankheiten zu kämpfen hatten, sondern weil sie ihr Leben mit einer derartigen Intensität geführt hatten, die heute nicht mehr vorstellbar ist.

In diesem Buch wird schonungslos das harte Leben der damaligen Zeit aufgezeigt. Gerade die Zeit in der Borinage, dem Armenviertel Belgiens, wurde hervorragend geschildert. Wie die Leute täglich ihr Leben in den Kohlegruben riskierten und dennoch mit der Hand im Mund leben mussten. Sie konnten sich Nichts leisten, hätten aber trotzdem nicht ihr Leben ändern wollen. VvG war lange Zeit ein Teil dieser armen Gesellschaft und hat sich bis zu seinem Lebensende mit den Menschen aus Borinage identifiziert. Aber auch die anderen Kapitel waren wunderbar zu lesen.

Das Buch selbst orientiert sich natürlich an VvGs Geschichte in Holland, Belgien und Frankreich, die Unterhaltungen wurden vom Autor erfunden, dennoch könnten sie tatsächlich so stattgefunden haben.

VvG wächst einem in diesem Buch regelrecht ans Herz. Einige Entscheidungen konnte ich als Leser nicht nachvollziehen, aber genau diese Entscheidungen ließen diesen außergewöhnlichen Künstler authentisch wirken.

Für mich als kunstinteressierten Menschen ist dieses Buch ein echtes Highlight. Selbst wenn man sich nicht für Bilder und Maler interessierten sollte, kann man tief in dieses Buch versinken, wobei man ständig Gemälde des Künstlers in wunderbarsten Farben im Kopf hat. Irving Stone ist ein Meister der Beschreibung.  Nach dieser Lektüre werde ich die Bilder VvGs mit anderen Augen betrachten. Ich freue mich schon darauf, das eine oder andere Kunstwerk bei mir in Wien neu entdecken zu dürfen.

Michelangelo


Zusammenfassung:

In dem vor Vitalität berstenden Stadtstaat Florenz des 16. Jahrhunderts kämpfte eines der universalen Genies der Menschheitsgeschichte wie ein Titan gegen Kardinäle, Fürsten und Päpste. Rivalitäten mit berühmten Zeitgenossen wie Leonardo da Vinci und Raffael machten ihm das Leben ebenso schwer wie seine eigene dämonische Natur. In den Wirren einer zwischen üppigem Prunk und ständigen Kriegen zerrissenen Zeit schuf Michelangelo, «Gottes eigenes Kind», sein unsterbliches Werk. Irving Stones Romanbiographie ist zugleich ein Porträt der bewegten Epoche der italienischen Renaissance.




Meine Meinung:

Wahrscheinlich muss ich damit anfangen dass ich Michelangelo über alles liebe. Er ist definitiv mein Lieblingskünstler. Aller Zeiten! Ich habe mich wie ein kleine Kind gefreut als ich dieses Buch im Second-Hand Laden gefunden habe. Allerdings mochte ich das Buch nicht so gerne. Nicht wegen der Story, denn die ist mehr als interessant. sondern weil einfach viel zu viel nebenher erzählt wird. Alles bis ins kleinste Detail dokumentiert. Das nahm mir ein bisschen den Spass am Buch. Nichtsdestotrotz kann ich es jedem empfehlen der Michelangelo, die Renaissance und / oder Kunst mag :)


Cover des Buches Der griechische Schatz (ISBN: 9783499235337)
Leah_Hasjaks avatar

Rezension zu "Der griechische Schatz" von Irving Stone

Leah_Hasjak
Hui, ich muss leider abbrechen...

...denn ich vermisse die Hauptfiguren. 

Möglicherweise würde mir der Roman besser gefallen, wäre diese Woche nicht meine Schliemannwoche und hätte ich nicht das Buch von Danae Coulmas vorher in den Händen gehalten.
Aber so ist mein Geduldsfaden recht kurz, meine Nachsicht nicht vorhanden und meine Enttäuschung groß.
Stilistisch ist es mittelmäßig. 
Inhaltlich nicht besonders gut recherchiert, und wenn das doch gewissenhaft stattfand, ist die Interpretation der Primärquellen recht - wie soll ich es ausdrücken? - einfallslos? 
Fragt man mich also nach meiner Meinung zu diesem Buch, so werde ich antworten, es ist auf seine bemühte Weise elegant.
Jane Austen Zitate beiseite. 
Irving Stone hat da keine gute Arbeit geleistet. Da gibt es nichts schön zu reden. 
Schliemann, folgt man zeitgenössischen Berichten, seinen Briefen und anderen Quellen, war mehr der Kinski-Typ. Ich denke da an den berühmten Ausbruch bei den Dreharbeiten mit Werner Herzog im Amazonas oder wo auch immer die waren und dort ein Boot über einen Berg zogen. Hier mal ein Link: 
https://www.youtube.com/watch?v=-n2kcLAYQBs
Jedenfalls, ein Mann mit aufbrausenden Charakter. Er hatte sich in Mykene mit Stamatakas ständig in den Haaren, weil dieser die jüngeren Schichten vor Kinskis, Verzeihung, Schliemanns Grabwut retten wollte. Der arme Stamatakas machte nur seinen Job. Leider hält es Stone weder für nötig das aufbrausende Temperament von Schliemann abzubilden, noch die undankbare Rolle des griechischen Beamten, der ihn beaufsichtigen musste.
Schade. 

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