Isa Ducke

Klappentext:

„Wanderungen über Almwiesen und durch tiefe Schluchten, in denen Bäche mit klarem Wasser glucksen, dazwischen eine deftige Jause auf der Hütte und immer wieder Blicke auf hohe Gipfel – Tirol bietet eine große Bandbreite an Outdoorvergnügen, vom Wandern und Klettern bis zu Bike-Touren und Wassersport. Gleich daneben liegen Wellness und Genuss: Am Pool oder in der Therme nimmt man entspannt eine Auszeit, mit oder ohne Alpen-Drink, bevor man die Tiroler Küche genießt. Sie gibt sich mal kräftig, mal fein, oft mit regionalen Zutaten. Und darauf wird in diesem Buch besonders viel Wert gelegt: auf Wege, die mit öffentlichem Nahverkehr zu bewältigen sind, auf Nachhaltigkeit und Bio- bzw. vegetarische Optionen. Wenn man weiß, wo sich diese Möglichkeiten bieten, lässt sich der Aufenthalt in Tirol nachhaltig gestalten. Folgen Sie einfach den Touren und Empfehlungen von Natascha Thoma und Isa Ducke.“

Auf der Landkarte wirkt Tirol recht klein, besucht man aber diesen Flecken Erde, so hat er doch enorme Ausmaße! Dieser Reiseführer bietet dabei eine perfekte Unterstützung für den anstehenden Tirol-Urlaub. Durch die erhellenden und aufschlussreichen Beschreibungen sowie die wundervollen Bilder, bekommt man sofort Reisefieber. Vorteil wieder hier: es ist wirklich für jeden Urlaubs-Geschmack etwas dabei und ein Jeder wird sich in Tirol wohlfühlen! Egal ob Schlemmerküche, Aktivurlaub oder Wellness - jeder kommt hier auf seine Kosten! Die Karten und Ausflugsanregungen sind dabei nützliche Stützen und erleichtern die Planung enorm. Man muss aber dennoch dazu sagen, hier werden nur der Norden sowie der Osten Tirols beleuchtet. Der Süden Tirols hat einen eigenen Reiseführer in dieser Reihe erhalten und ist ebenfalls zu empfehlen! Natürlich werden auch aus dem TV bekannte Örtlichkeiten aus der Serie „Der Bergdoktor“ etc. erläutert. Warum wohl? Wer glaubt, das wunderschöne Panorama sei nur Kulisse, der irrt auf ganzem Wege - alles echt und Natur pur und die darf man hier bestaunen! 

Fazit: Egal ob für Wander-Freunde oder einfach nur Ruhesuchende - dieser Reiseführer bringt uns sicher durch Tirol! 5 Sterne!

Im Reigen der Schweizer Kantone nimmt das Wallis durchaus eine Sonderstellung ein. Vielleicht nicht, weil jedermann auf Anhieb den Kanton verorten kann. Wohl aber, wenn die bekanntesten Orte aufgezählt werden. Dann gibt’s ein großes Ah und ein noch größeres Oh. Dieses Ah und Oh eignet sich auch, um diesen Reiseband zu beschreiben.

Isa Ducke und Natascha Thoma sind begeisterte Wallis-Fans. Das spürt man schon, wenn man die einleitenden Worte zu Ihrem Reiseband liest. Und schon auf diesen ersten Seiten blubbert das erste Ah heraus. Ah, das Matterhorn. Klar, so einen ungewöhnlichen Berg erkennt man auf den ersten Blick. Diese Silhouette ist einzigartig.

Und so einzigartig geht es weiter. Im Rhonetal sind Wanderer im Paradies. So wie eigentlich im ganzen Wallis – aber hier im Besonderen. Da wandert man unter blauem Himmel, um sich die Berge, die nicht selten die 4000er-Marke mit einem Lächeln erreichen, quer über saftige Wiesen. Der Autolärm ist … verschwunden. Doch Vorsicht, wenn doch mal eines kommt, dann lieber zur Seite springen. Verkehrsregeln sind hier – Vorurteil der Schweizer über die Walliser – mehr Vorschläge als Regeln.

Auch der Genfer See und das noble Lausanne gehören zum Wallis. Und die gehobene Küche. Französisch und Deutsch gehören zur Sprache des Wallis wie erlesene Zutaten in die Walliser Kochtöpfe.

Immer wieder verblüffen die Autorinnen mit Wanderrouten und Haltepunkten, die den Wanderer zur Salzsäule erstarren lassen. Kurzum: Wer im Wallis unterwegs ist, hat zwei Möglichkeiten: Einfach drauf loslaufen. Irgendwas Schönes findet sich schon. Oder aber er blättert in diesem Buch, vertieft sich in die Buchseiten, Abschnitte, Bilder, Infokästen, Karten, ja sogar in einzelne Worte und findet garantiert das, was er nie zu finden gewagt hatte. Beispiel gefällig? Hier das Ergebnis einer willkürlichen Suche im Buch. Doppelseite 108/109: Mineraliensuche in der Grube Lengenbach. Anderthalb Kilometer lang und ein El Minerado für alle, die sich ihre kindliche Neugier bewahrt haben. Und dann der Ausblick (im Buch nur als Foto – in natura um Längen beeindruckender) die Wanderung zum Mässersee. Still liegt der See, trotzig die Berge und darüber – da ist er wieder – der blaue Himmel.

Bei diesem Reiseband wird einem schnell klar, warum die Reisebücher aus dem Trescher-Verlag gelb sind. Denn alle, die sie nicht nutzen, werden gelb vor Neid, wenn sie die Geschichten von Besuchern hören, die mit den gelben Büchern eine Region im Allgemeinen oder das Wallis im Speziellen besucht haben.

Ich kannte die neu designten und überarbeiteten Reise-Taschenbücher von DuMont bisher noch nicht, umso überraschter war ich, als ich diese Ausgabe zu Tirol zum ersten mal in den Händen hielt.

Das Design mag nun nicht mein wichtigstes Kriterium bei der Beurteilung eines Reiseführers sein, jedoch kann ich hier schon vorweg nehmen, dass auch der Inhalt einhält was die Aufmachung verspricht.