Cover des Buches Klammroth (ISBN: 9783785761076)
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Rezension zu Klammroth von Isa Grimm

Versuch ist meiner Meinung nach gescheitert

von robbylesegern vor 10 Jahren

Rezension

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robbylesegernvor 10 Jahren
Klammroth, ein fiktiver Ort in den Weinbergen, ist Dreh,- und Angelpunkt dieses Debüts von Isa Grimm.
Mir fällt es sehr schwer dieses Buch zu bewerten, vielleicht tue ich der Autorin auch Unrecht, aber ich kann ja nur meinen subjektiven Eindruck wiedergeben und der war der, dass ich froh war als das Buch zu Ende war.

Klammroth war vor Jahrzehnten der Ort eines schrecklichen Unglücks. Im Tunnel des Ortes verunglückten mehrere Schulbusse und ließen viele Toten und noch mehr Unfallopfer mit schweren Verbrennungen zurück. Seitdem ist auch der sonst so beliebte Ferienort zu einer Geisterstadt geworden. (Ist nicht eigentlich das Gegenteil der Fall ? Unglücke ziehen Touristen an ?)Sechszehn Jahre später kehrt eines der Opfer zurück. Anais , mittlerweile Schriftstellerin , kommt nach Klammroth zurück, da das Haus ihrer Stiefmutter, die hier eine Klinik für Verbrennungsopfer gegründet hat, bis auf die Grundmauern abgebrannt ist und ihr Vater den Nachlass nicht ordnen kann. Die Bürger des Ortes begegnen Anais mit Ablehnung, da sie es ihr nicht verzeihen, glimpflich davon gekommen zu sein .( Ist das realistisch ? )Anais fühlt sich unwiderstehlich zum Ort des Geschehens hingezogen und deckt Geschehnisse auf, die besser im Verborgenen geblieben wären.

Ja nun, ihr habt vielleicht schon gemerkt, dass mir vieles an diesem Buch nicht realistisch vorkam. Vieles wirkte aufgesetzt und übertrieben konstruiert und ich habe so manches mal mit dem Kopf geschüttelt und gelächelt ob der Absurditäten, die in diesem Buch teilweise vorkamen.(Ein Neunundneunzigjähriger hat keinerlei körperliche Einschränkungen, läuft nackt, nur mit einem Regenmantel bekleidet durch die Gegend und saugt durch einen Kuss die Schmerzen aus seinem Gegenüber. Hallo !!!!!! Was soll das. ) Ich hatte streckenweise das Gefühl, die Autorin hat zu viel gewollt, vor allem einen Gruselschocker schreiben und dabei nicht nur zu oft den Faden verloren, sondern das Geschehen teilweise so lächerlich gemacht, dass ich fast nur noch mit dem Kopf geschüttelt habe .Auch die Mysteryelemente waren nicht meins. Sicherlich waren auch einigen Strecken spannend, die mich dann auch davon abhielten das Buch zur Seite zu legen, aber im großen und ganzen muss man sagen: Ziel nicht erreicht. Der Schluss setzt dem Ganzen noch die Krone auf und ich habe nur noch gedacht " Geht's noch ? "
Tja, es kommt bei mir sehr selten vor, dass ich ein Buch so zerreiße, aber leider kann ich hier wirklich nicht viel Gutes entdecken, das mir gefallen hat. 2 Sterne für das gelungene Cover und die streckenweise vorhandene Spannung.
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