Isabel Ashdown

Zwei Schwestern, die jahrelang keinen Kontakt mehr miteinander hatten - ein Ereignis in der Vergangenheit hat dazu geführt. Das allerdings wird in dem Buch erst am Schluss gelüftet - aber dem Leser (na ja, zumindest mir) war sehr bald klar, was damals geschehen ist. Das nimmt auch ein bisschen die Spannung raus.

Emily ist die Schwester mit dem perfekten Leben, und Jess, die jüngere, lebt nach all den Jahren wieder bei Emily und ihrer Familie. Bis dann die jüngste Tochter Daisy entführt wird. Nun brechen sämtliche Konflikte wieder auf…

Nach nicht mal so arg vielen Seiten war für mich klar, wem ich hier vertrauen würde, wem nicht. Sicher, es gab eine Mini-Überraschung am Ende des Buches, aber ist das verwunderlich? Mehr kann ich dazu aber nicht sagen, ohne zu spoilern.

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Allerdings fand ich manches dann doch in die Länge gezogen und nicht sonderlich interessant.

Die beiden Schwestern Emily und Jessica wachsen behütet zusammen auf. Doch ein Ereignis zwingt Jessica dazu, die Familie zu verlassen. 16 Jahre lang sehen sich die beiden nicht. Erst beim Begräbnis ihrer Mutter treffen sich die Schwestern wieder und Jess zieht bei Emily ein um ihr mit ihrer Tochter Daisy zu helfen. Doch dann verschwindet Daisy während Jessica auf das kleine Mädchen aufpassen sollte. Und schon bald bröckelt die Fassade der beiden Schwestern und die Wahrheit kommt ans Licht...

Mir hat der Schreibstil und die Atmosphäre die in dem Buch herrscht sehr gut gefallen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und somit setzt sich immer mehr ein Gesamtbild zusammen und die Wahrheit kommt Stück für Stück mehr ans Licht. Hat mir super unterhalten und für ein paar Lesenächte gesorgt.

Im großen und ganzen tritt hier die Beziehung zweier Schwestern in den Vordergrund. Die eine Vergöttert die andere, doch die andere fühlt ganz anders. Aber wieso? Und was für Auswirkungen kann dies auf die Zukunft haben?

Nach ewiger Zeit nimmt Emily Jess auf und somit rückt auch die Vergangenheit etwas näher in die Gegenwart. Vor allem nachdem Emily Kind verschwindet. Was ist passiert? Und was hat Jess damit zu tun? Holt Emily jetzt doch noch die komplette Vergangenheit ein?

Geheimnisse und Lügen wo man nur hin sieht und irgendwie ist es für die Charaktere auch noch völlig egal. Dies war mir an manchen Stellen dann doch etwas zu viel.

Die Geschichte bleibt weitgehend spannend, da man nur stückchenweise an die Geheimnisauflösungen kommt. Dies bietet natürlich viel Spielraum zum miträtseln. 

Manchmal waren für mich jedoch zu viele unnötige Längen eingebaut, was meinen Lesefluss dann doch leider etwas störte, da ich das Buch trotz spannender Elemente dann öfters als gewohnt beiseite legte.

Der Schreibstil der Autorin war überhaupt nicht meins. Dadurch fand ich nur sehr schwer in das Buch. Auch mit den Charakteren (vielleicht auch aus dem selben Grund) wurde ich nicht wirklich warm. Dafür gab es aber jede Menge Überraschungen und Wendungen.