„Das Kleid des Schicksals“ von Isabel Aust ist der zweite Teil der Schicksalsfragmente Reihe. Nachdem Osian in der Anstalt aufgewacht ist und Tempest nicht mehr bei ihm ist, versucht er alles um entlassen zu werden. Als ihm das gelingt, wird er mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert. Er ist weiterhin auf der Suche nach Fragmenten um Amian zu retten, macht gemeinsame Sache mit Gale und nähert sich auch Ally wieder an. Dabei muss er sich seinen eigenen Dämonen und der Familie stellen.
Der erste Teil mit dem Cliffhanger am Ende lies mich sprachlos zurück, sodass ich mich schon sehr auf diese Fortsetzung freute. Leider konnte dieser Teil meine Erwartungen nicht erfüllen. Für mich passierte hier zu wenig Handlung und auch der Titel ist für mich fehlgeleitet. So ist Osian die meiste Zeit des Buches komplett verwirrt, weiß nicht was er tun soll und läuft so relativ planlos durch die Gegend. In Bezug auf die Fragmente und ob und wie er Tempest als auch Amian zurückholen kann, ist er kein Stück weiter gekommen. Das blaue Kleid - das Kleid des Schicksals -, welches ihm im ersten Band geklaut worden ist, und welches hier maßgeblich den Titel prägt, findet in diesem Band erstmalig Erwähnung nach 73% der Geschichte.
Das Zitat „wie kann von so viel Nähe so wenig übrig bleiben?“ auf S. 374 beschreibt für mich dieses Buch perfekt. Durch das nicht vorankommen in der Geschichte wurde für mich auch der Lesefluss unheimlich gehemmt.
Man sagt ja oftmals, das Geschichten die auf Reihen ausgelegt sind, mit weiteren Teilen nicht besser werden. Leider trifft das hierauf zu.