Rezension
Micha1985vor 10 Jahren
Das Buch hat mich sehr bewegt. Die Geschichte der Amely, die gegen ihren Willen an einen Kautschukbaron im Alter ihres Vaters aus geschäftlichen Gründen nach Brasilien verheiratet wird, ist echt unglaublich und doch weiß man, dass es früher oft wie oft Gang und Gebe war. Aber noch mehr hat mich schockiert, wie ausbeutend man damals zu Menschen war und wie rücksichtslos man die Indios abgeschlachtet und aus ihrem Heimatwäldern im Regenwald vertrieben hat. Was man ihren Frauen antat, wie man sie versklavte... Und da drängt einen doch gleich der Gedanke auf, wie sieht es heute da aus? Bzw. hat sich das ganze nicht nach Afrika und Asien verlegt? (Die Ausbeutung, die Versklavung?) Ist das alles tatsächlich auf der Welt noch existent?
Das Buch regt einen echt zum Nachdenken an. Aber mal davon abgesehen, schafft es Isabel Beto, dass man mühelos in ein fremdes Land abtaucht, ohne jemals dort gewesen zu sein. Die Landschaft, die Menschen, die Gepflogenheiten... Alles erscheint vor dem geistigen Auge, als hätte man es selbst gesehen und erlebt. Man wird sofort in die Story hineingesogen und entdeckt, leidet und flüchtet mit Amely mit. Zwar war das Ende dann etwas arg Übertrieben, aber es hat der Geschichte so keinen Abbruch getan. Ein sehr empfehlenswertes Buch!
Das Buch regt einen echt zum Nachdenken an. Aber mal davon abgesehen, schafft es Isabel Beto, dass man mühelos in ein fremdes Land abtaucht, ohne jemals dort gewesen zu sein. Die Landschaft, die Menschen, die Gepflogenheiten... Alles erscheint vor dem geistigen Auge, als hätte man es selbst gesehen und erlebt. Man wird sofort in die Story hineingesogen und entdeckt, leidet und flüchtet mit Amely mit. Zwar war das Ende dann etwas arg Übertrieben, aber es hat der Geschichte so keinen Abbruch getan. Ein sehr empfehlenswertes Buch!