Das Sachbuch "Mutige Frauen" wurde von Isabella Ackerl geschrieben. Es ist am 20.09.2014 im Marix Verlag (Imprint vom Verlagshaus Römerweg) erschienen und umfasst 224 Seiten sowie 47 Kapitel mit Vorwort.
Die Österreicherin Isabella Ackerl erblickte am 15 Oktober 1940 in Wien das Licht der Welt. Nach ihrem Schulabschluss studierte sie an der Universität Wien Geschichte und Germanistik und promovierte dort 1968. Danach arbeitete sie drei Jahre in der Privatwirtschaft wo sie verschiedene Tätigkeiten ausübte. 1971 wechselte sie dann zur „Wissenschaftlichen Kommission des Theodor Körner Stiftungsfonds“ wo sie als wissenschaftliche Sekretärin arbeitete. Vier Jahre später arbeitete sie dann im Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und 1990 dann im Bundespressedienst. Im Jahr 2002 ging sie dann in Pension. Isabella Ackerl gehört zum Club alpha wo sie sich mit Frauenförderung beschäftigt und zudem ist sie als Kuratorin der Galeria alpha tätig.
Obwohl das Buch in einem trocken Schreibstil geschrieben ist, lässt es sich dennoch flüssig lesen. Dies liegt vor allem daran, dass die Kapitel eher kurz sind und nur bei manchen Frauen zu viel erzählt wurde. Bei manch anderen hätte ich mir dagegen mehr Informationen gewünscht. Im Vorwort erklärt die Autorin was sie unter mutigen Frauen versteht und wieso es sich bei diesen nicht um Soldatinnen handelte.
Sehr überrascht hat mich im Buch das die meisten Frauen aus Österreich und nicht aus den USA kamen, aber dies liegt wohl an der Herkunft der Autorin, zumindest ist dies meine Vermutung. Die Kapitel fangen damit an das die Geburts- und Sterbedaten, sprich Datum und Ort, wenn bekannt, genannt wurden und dann wofür diese Person bekannt war. Zum Beispiel bei Hatschepsut ägyptischer Pharao. Was mir leider gefehlt hat sind Fotos, denn es gab viele Frauen im Buch bei denen ich mir gut vorstellen könnte, dass es damals schon Fotografien von Ihnen gab und mir fällt es einfach leichter mir eine Person vorzustellen, wenn ich weiß wie diese aussieht. Die Mischung der Frauen war sehr interessant von Wissenschaftlerinnen, Autorinnen, Herrscherinnen, Friedenskämpferinnen, Frauenrechtlerinnen und noch so vielem mehr war dabei. Es kommen natürlich auch bekannte Namen vor wie zum Beispiel Marie Curie und Aung San Suu Kyi. Was mir sehr positiv aufgefallen ist, war die Tatsache, dass ich auch mehr über diese erfahren habe. Über Marie Curie wusste ich eh wenig außer, dass sie zwei Nobelpreise gewonnen hatte, aber dass zum Beispiel Jane Goodall nicht studiert war als sie zu den Schimpansen kann, war mir bisher völlig unbekannt und dabei dachte ich, dass ich genug über sie wissen würde.
Ich muss dem Buch dennoch zwei Punkte abziehen. Den einen Punkt wegen den fehlenden Fotos. Der zweite Punkt den das Buch verloren hat setzt sich aus mehreren Sachen zusammen, dazu gehören der trockene Schreibstil, mir hätte ein internationales Bild mit weniger Österreicherinnen besser gefallen und bei manchen Frauen waren die Kapitel viel zu lang und bei manchen Dingen fragte ich mich auch ob man dies wirklich wissen muss und bei anderen Frauen viel zu kurz.
Dennoch empfehle ich das Buch sehr gerne weiter. Es eignet sich nicht nur für Feministinnen, zu diesen zähle ich mich übrigens nicht, sondern für alle die sich für Frauengeschichte interessieren.