Rezension
TochterAlicevor 7 Jahren
Das ist die Ermittlerin Willa Stark, die es bereits zum zweiten Mal aus Graz in die rheinische Tiefebene verschlägt, wo sie sich überaus wohlfühlt. So wohl, dass sie am liebsten für immer dort bleiben würde, denn in Graz hat sie so einige Altlasten zurückgelassen, ohne die es sich für sie weitaus leichter leben lässt.
Jetzt ist ihr Typ wieder gefragt, da ein Landsmann von ihr - sogar ebenfalls gebürtiger Grazer, allerdings schon im Kindesalter von Kölschen adoptiert und somit auch im Rheinland zu Hause - eines Serienmordes an Frauen verdächtigt wird, an älteren. Dennoch ist eventuell sogar ein Mord aus Leidenschaft zu vermuten. Auch dieser Mann, Anton, hat wie Willa eine Last in Graz zurückgelassen: er hat als kleines Kind den Mord an seiner Mutter mitansehen müssen, ein Erlebnis, das ihn - wie könnte es anders sein - fürs Leben geprägt hat.
Doch es ist nicht nur die Handlung, es ist auch die Atmosphäre, die Figuren, mit denen die Autorin Isabelle Archan beeindruckt. Man hat sie förmlich vor Augen, sowohl das vielschichtig dargestellte Kölner Kripo-Team als auch die Charaktere, die in die Mordfälle verwickelt sind.
Düster und beklemmend ist das Szenario an vielen Stellen, auch wenn ab und zu eine gewisse Leichtigkeit aufblitzt. Gestört hat mich lediglich, dass die Opfer eher als Randfiguren fungierten - wenn überhaupt: außer dem ersten Opfer blieben sie eigentlich ganz im Hintergrund, wie auch ihre Hinterbliebenen, das gesamt Umfeld.
Dennoch: ein stilsicher und damit elegant und wortgewandt erzählter Krimi, den ich mit Genuss gelesen habe, gerade auch als Kölnerin. Für Krimifans im Rheinland und darüber hinaus sehr zu empfehlen!
Jetzt ist ihr Typ wieder gefragt, da ein Landsmann von ihr - sogar ebenfalls gebürtiger Grazer, allerdings schon im Kindesalter von Kölschen adoptiert und somit auch im Rheinland zu Hause - eines Serienmordes an Frauen verdächtigt wird, an älteren. Dennoch ist eventuell sogar ein Mord aus Leidenschaft zu vermuten. Auch dieser Mann, Anton, hat wie Willa eine Last in Graz zurückgelassen: er hat als kleines Kind den Mord an seiner Mutter mitansehen müssen, ein Erlebnis, das ihn - wie könnte es anders sein - fürs Leben geprägt hat.
Doch es ist nicht nur die Handlung, es ist auch die Atmosphäre, die Figuren, mit denen die Autorin Isabelle Archan beeindruckt. Man hat sie förmlich vor Augen, sowohl das vielschichtig dargestellte Kölner Kripo-Team als auch die Charaktere, die in die Mordfälle verwickelt sind.
Düster und beklemmend ist das Szenario an vielen Stellen, auch wenn ab und zu eine gewisse Leichtigkeit aufblitzt. Gestört hat mich lediglich, dass die Opfer eher als Randfiguren fungierten - wenn überhaupt: außer dem ersten Opfer blieben sie eigentlich ganz im Hintergrund, wie auch ihre Hinterbliebenen, das gesamt Umfeld.
Dennoch: ein stilsicher und damit elegant und wortgewandt erzählter Krimi, den ich mit Genuss gelesen habe, gerade auch als Kölnerin. Für Krimifans im Rheinland und darüber hinaus sehr zu empfehlen!