Rezension zu "Smaragdgrüne Hoffnung" von Isabella Falk
Meine Meinung:
Isabella Falk hat einen eher ruhigen aber flüssigen Schreibstil. Sie beschreibt dabei das Land, die Leute und die Begebenheiten sehr gut, sodass man davon einen guten Eindruck bekommt.
Dianas Geschichte ist dabei aus einer eher neutralen Perspektive geschrieben. Dadurch blieb bei meiner durch die ganze Geschichte hinweg eine gewisse Distanz, weswegen mich das Buch nicht zu hundert Prozent in seinen Bann ziehen konnte.
Diese bleibt auch in Bezug auf die gut ausgearbeiteten Charaktere bestehen. Ich mochte sie zwar und konnte ihre Entscheidungen sehr gut nachvollziehen, allerdings konnte ich auf emotionaler Ebene keine richtige Verbindung finden.
Afghanistan ist mal so ein ganz anderes Setting als alles, was ich sonst so lese. Auch die millitärische Prägung der Geschichte ist für mich Neuland. Ich fand es aber total spannend, mal in diese so ganz andere Welt einzutauchen. Die Gegend in Afghanistan dort ist durchaus interessant und ich fand es super, einen kleinen "Einblick" zu bekommen. Insgesamt wirkte die Story und das ganze Drumherum auf mich sehr gut recherchiert.
Die Geschichte an sich ist sehr spannend und bringt auch einige teils unerwartete Wendungen mit sich, ist sehr gut und nachvollziehbar ausgearbeitet. Dass ich aber gefühlstechnisch nicht so ganz rein gekommen bin, darunter hat auch die Spannung etwas gelitten.
Leseempfehlung?
Ja. Dass ich nicht so ganz hineingefunden habe, ist glaube ich sehr, sehr subjektiv. Vielleicht war es auch einfach nur der falsche Zeitpunkt, um das Buch zu lesen? Ist ja manchmal so.
Smaragdgrüne Hoffnung bringt jedenfalls ein tolles Setting und eine ungewöhnliche Geschichte mit, die das Lesen lohnt!