Rezension zu "Langeweile" von Isabella Feimer
Isabella Feimer – Langeweile
„Langeweile hat einen wandelbaren Charakter, hat viele Schichten“. Isabella Feimer macht sich zum einem autobiografisch auf die Spuren von „Langeweile“ und geht zusätzlich ein Experiment ein, indem sie sich bewusst eine Zeit lang der Langweile stellt. Dabei dürfen wir sie begleiten und ihren Assoziationsketten folgen: was dachte sie im Selbstexperiment, zu welchen ihr bekannten Schriften führen ihre Gedanken und warum...
Zudem richtet sie das Wort auch immer wieder an die Lesenden und ruft zum Mitmachen und Mitdenken auf, tolle Impulse! Macht sie das nicht, beendet sie ein Kapitel häufig noch einmal mit interessanten Zusatzinformationen (in kursiv gesetzt).
Feimer versucht die (unterschiedlichen) Schichten und Sichtweisen der „Langeweile“ zu betrachten, zu beschreiben und deutlich zu machen. Sie hebt die rein negative Konnotation der Langeweile auf und bespricht, was an ihr auch positiv sein kann. Zu all dem zieht sie viele Schriften/ Zitate (darunter auch einige englische – teilweise übersetzt) von u.a. Virginia Woolf, Simone de Beauvoir, Walter Benjamin, Sören Kierkegaard und Friedrich Nietzsche, aber auch Iggy Pop und David Bowie heran.