Isabella Kroth

Autor*in von Halbmondwahrheiten.

Lebenslauf

Isabella Kroth, geboren 1980, lebt und arbeitet als Journalistin in München. 2004 erschien ihr Bestseller Scheherazades Tochter (zusammen mit Ayse).

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Isabella Kroth

Cover des Buches Halbmondwahrheiten (ISBN: 9783424350227)

Halbmondwahrheiten

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Erschienen am 09.08.2010

Neue Rezensionen zu Isabella Kroth

Cover des Buches Scheherazades Tochter (ISBN: 9783548364841)
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Rezension zu "Scheherazades Tochter" von Ayse

Buecherseele79
Scheherazades Tochter von Ayse

Ayse(Name zur Sicherheit geändert) plant auf einer Hochzeit einer Cousine die Flucht- zu ihrem Freund Oliver nach München.
Die Flucht scheint nicht spektakulär aber Ayse hat eine Familie die sehr an die Tradition glaubt, streng gläubig und auch Ayse wurde einem Cousin mit 13 Jahren versprochen, einen Jungen den sie nicht wirklich kennt, den sie nicht leiden kann, den sie nicht heiraten möchte.
Ihr Leben bei ihrem Freund gestaltet sich schwierig weil sie immer Angst hat verfolgt zu werden, Angst geschnappt zu werden und dann kann ihr alles passieren- das Schlimmste ist ein Ehrenmord durch ihre Familie.
Einer Bekannten aus der Familie erging es so- sie wurde durch ihre Familie ermordet weil sie die Familie "beschmutzt" hatte...
Ayse wird von ihrer Familie gefunden und muss dann wieder um ihre Freiheit kämpfen.

Ich persönlich finde diese Geschichte unheimlich erdrückend, es zeigt dass die Familie keinerlei Interesse an Toleranz oder Nächstenliebe hat.
Die Mutter ist in dieser Familie sehr intolerant, gewalttätig und dominant, selbst der Vater ordnet sich der Mutter unter.
Neben der Mutter wird Ayse von ihrem Vater sowie ihrem Bruder regelmässig geschlagen- es gibt immer einen Grund- zu spät daheim, man  hat sie auf der Arbeit mit einem Mann reden sehen, Männer haben ihr hinterher gesehen- alles wofür Ayse nichts kann wird ihr trotzdem zur Last gelegt.
Einzige Freiheit- ihre Ausbildung in einer Klinik, auch hier muss sie unheimlich vorsichtig sein, hier lernt sie ihren Freunde kennen, trifft ihn heimlich.
Ihre Familie sind Gastarbeiter aus der Türkei die Jesiden sind- ich finde es sehr gut dass sie ihre Glaubensgemeinschaft genauer erklärt.

Man glaubt kaum dass sowas in Deutschland weiterhin möglich ist, dass Frauen und Mädchen so unterdrückt, gedemütigt, geschlagen werden, zwangsverheiratet ohne auf ihre Wünsche einzugehen....
Ayse fühlt sich der deutschen Kultur viel näher, darf sie aber weder kennenlernen noch ausleben, ihre Eltern verbieten diese "schändliche" Kultur.

Ich bewundere Ayse für ihren Mut, ihren Wunsch auf Freiheit und Selbstständigkeit und egal was sie erlebt hat, wie sehr sie leiden musste- sie kämpft weiter für ein selbstständiges Leben.
Meinen Respekt hat sie auf jeden Fall!

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