Rezension zu Südbalkon von Isabella Straub
Rezension zu "Südbalkon" von Isabella Straub
von aba
Kurzmeinung: Isabella Straubs Roman lebt vom Alltäglichen. Und das ist das Faszinierende für mich. Dieser Roman braucht keine ausgefallenen Kulisse.
Rezension
abavor 10 Jahren
Arbeitslosigkeit als Lebensphilosophie
Die Wienerin mit dem klangvollen Namen Ruth Amsel ist arbeitslos, und das findet sie auch gut so. Sie hat Besseres zu tun als jeden Tag zur Arbeit gehen zu müssen. Sie hat viel Zeit, und damit kann sie viel anfangen. Zu Hause und auf der Straße gibt es viel zu tun und zu sehen. Wenn sie Geld braucht, geht sie einfach zur "Gesellschaft für Wiedereingliederung" - bei der sie eine Karriere als Langzeitarbeitslose erfolgreich absolvieren möchte -, lehnt mit mehr oder weniger überzeugenden Argumenten ein paar Jobangebote ab, und dann ist sie für ein paar Tage wieder frei, um ihren Freizeitbeschäftigungen zu frönen: Leute beobachten, Wohnung putzen, sich mit der einzigen Freundin treffen.
Ruth Amsel ist eine Heldin ganz nach meinem Geschmack. Sie ist klug, unkonventionell und sucht einen Platz in der Gesellschaft, den es vielleicht gar nicht für sie gibt.
Der Roman "Südbalkon" von der österreichischen Autorin Isabella Straub schildert ein paar Tage lang im Leben von Ruth. Es sind Tage der Erkenntnisse und Entscheidungen.
Isabella Straubs Roman lebt vom Alltäglichen. Und das ist das Faszinierende für mich. Dieser Roman braucht keine ausgefallenen Kulissen: Er spielt in gewöhnlichen Straßen und Gebäuden in Wien und die Handlung besteht aus durchschnittlichen Dramen. Erst durch den Blick der Protagonistin werden sie zu etwas Besonderem.
"Südbalkon" ist ein intelligent geschriebener Roman um eine außergewöhnliche Hauptfigur.
Ich freue mich sehr, dass ich dieses Buch für mich entdecken konnte.
Von Isabella Straub möchte ich definitiv mehr lesen!
Die Wienerin mit dem klangvollen Namen Ruth Amsel ist arbeitslos, und das findet sie auch gut so. Sie hat Besseres zu tun als jeden Tag zur Arbeit gehen zu müssen. Sie hat viel Zeit, und damit kann sie viel anfangen. Zu Hause und auf der Straße gibt es viel zu tun und zu sehen. Wenn sie Geld braucht, geht sie einfach zur "Gesellschaft für Wiedereingliederung" - bei der sie eine Karriere als Langzeitarbeitslose erfolgreich absolvieren möchte -, lehnt mit mehr oder weniger überzeugenden Argumenten ein paar Jobangebote ab, und dann ist sie für ein paar Tage wieder frei, um ihren Freizeitbeschäftigungen zu frönen: Leute beobachten, Wohnung putzen, sich mit der einzigen Freundin treffen.
Ruth Amsel ist eine Heldin ganz nach meinem Geschmack. Sie ist klug, unkonventionell und sucht einen Platz in der Gesellschaft, den es vielleicht gar nicht für sie gibt.
Der Roman "Südbalkon" von der österreichischen Autorin Isabella Straub schildert ein paar Tage lang im Leben von Ruth. Es sind Tage der Erkenntnisse und Entscheidungen.
Isabella Straubs Roman lebt vom Alltäglichen. Und das ist das Faszinierende für mich. Dieser Roman braucht keine ausgefallenen Kulissen: Er spielt in gewöhnlichen Straßen und Gebäuden in Wien und die Handlung besteht aus durchschnittlichen Dramen. Erst durch den Blick der Protagonistin werden sie zu etwas Besonderem.
"Südbalkon" ist ein intelligent geschriebener Roman um eine außergewöhnliche Hauptfigur.
Ich freue mich sehr, dass ich dieses Buch für mich entdecken konnte.
Von Isabella Straub möchte ich definitiv mehr lesen!